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ALLRIS - Auszug

12.12.2011 - 5 Neubau einer Kindertagesstätte als Ersatz für d...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beschluss:

1.       Eine Sanierung des bestehenden DRK- Kindergartens in der Friedlandstraße wird aufgrund der nachgewiesenen Unwirtschaftlichkeit abgelehnt.

 

2.       Das Angebot der Wohnungsbaugenossenschaft Adlershorst wird abgelehnt.

 

3.       Dem Abriss und Neubau einer Kindertagesstätte auf dem Kindergartengrundstück Friedlandstraße wird zugestimmt. Es soll ein Neubau unter Berücksichtigung des genehmigten Raumprogrammes vom 16.05.2011 in den Varianten einstöckig und wenn dies nicht möglich ist zweistöckig geplant werden. Die Planung soll zwischen Verwaltung, Kindergartenträger, Leitung und Elternschaft abgestimmt werden. Die Leistungsphasen 3 und 4 zur Komplettierung des Förderantrages sollen umgehend an ein von der Verwaltung noch zu bestimmendes Architekturbüro in Auftrag gegeben werden. Die Entwurfsunterlagen sollen zur nächsten planmäßigen Sitzung am 13.02.2011 vorgelegt werden. Bei der Gestaltung der Ausweichfläche sowie Containerauswahl sind die Eltern zu beteiligen.

 

     

           

 

      

 

 

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Abstimmungsergebnis:

5 Ja-Stimmen              4 Nein-Stimmen              0 Enthaltungen

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Beratungsverlauf:

Herr Lichte berichtet einleitend über die bereits erfolgten Beratungen zum Neubau der DRK-Kindertagesstätte. Dabei nimmt Herr Lichte insbesondere Bezug auf die Beschlussfassung vom 16.05.2011 sowie auf die vor kurzem erfolgte Beratung am 14.11. / 15.11.2011. Er stellt fest, dass übereinstimmend ein Neubau der DRK-Kindertagesstätte erklärt sei und sich der Ausschuss mehrheitlich gegen den Standort der neuen Kindertagesstäte an der Pommernstraße ausgesprochen habe. Nunmehr gebe es dementsprechend 2 Varianten: Entweder den Abriss der bestehenden Einrichtung und einen Neubau auf dem jetzigen Grundstück der DRK-Kindertagesstätte oder aber einen Neubau auf dem Gelände „Am Schützenplatz“. Herr Lichte verweist auf die von der Verwaltung erstellte Beschlussvorlage und  bittet um Wortmeldung. Herr Radon spricht sich ausdrücklichr den Abriss der bestehenden Einrichtung und dem Neubau einer DRK-Kindertagesstätte am jetzigen Standort aus. Er begründet seine Aussage, indem er insbesondere die zentrale Lage der Kindertagesstätte herausstellt. Dabei führt er die Nähe zum Ortszentrum sowie der angrenzenden Neubaugebiete (B-Plan 67) an. Darüber hinaus argumentiert Herr Radon aufgrund der geplanten Neubebauung des jetzigen Sportplatzgeländes zugunsten eines Neubaus der DRK-Kindertagesstätte am jetzigen Standort. Er vertrete die Auffassung, dass den Kindern, die in  einer Kindertagesstätte betreut werden,glichst überwiegend eine fußufige Erreichbarkeit ermöglicht werden sollte. Darüber hinaus sollte zugunsten berufstätiger Eltern auch  eine Anbindung der Kindertagesstätte zu öffentlichen Verkehrsmitteln Berücksichtigung finden. In Ergänzung dieser mündlichen Ausführungen  verliest Herr Radon die in der CDU-Fraktion erarbeiteten und schriftlich zusammengestellten Argumente, die für den Neubau der Kindertagesstätte am jetzigen Standort sprechen würden (siehe Anlage).

Frau Rahn spricht sich aufgrund der zentralen Lage ebenfalls für den Neubau der DRK-Kindertagesstätte am jetzigen Standort aus. Ergänzend hebt Frau Rahn verkehrsbedingte Vorteile nicht nur für berufstätige Eltern sondern auch pädagogische Mitarbeiter/innen und die zu betreuenden Kinder, wie zum Beispiel Ausflüge in den Ort oder aber ab dem naheliegenden Bahnhof,  hervor. Sie schließt sich den Ausführungen von Herrn Radon an, da auch sie sehe, dass aufgrund der geplanten  Bebauung des jetzigen Sportplatzgeländes die DRK-Kindertagesstätte unbedingt an der Friedlandstraße erhalten bleiben sollte. 

Frau Fischer-Neumann spricht sich mit Nachdruckr den Neubau der DRK-Kindertagesstätte „Am Schützenplatz“ aus. Neben verkehrsbedingten Vorteilen zugunsten von Schüler/innen der Klaus-Groth-Schule sowie dem Berufsverkehr aus der angrenzenden Wohnbebauung, sehe sie besondere finanzielle Vorteile, da die Übergangsbetreuung in der jetzigen Kindertagesstätte an der Friedlandstraße bis zur Fertigstellung der neuen Einrichtung „Am Schützenplatz“ gesichert wäre. Sie präferiere  den Standort „Am Schützenplatz“ insbesondere auch aufgrund der Nähe zur Johannes-Schwennesen-Schule und dem Wunsch der Schulleitung, sowohl die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kindertagesstätte aber auch dem Ausbau der nachgehenden Unterrichtsbetreuung zu optimieren und so den Schulstandort nachhaltig zu stärken. Abschließend spricht sich Frau Fischer-Neumann gegen eine „übergangsweise Containerlösung“ aus und appelliert an die Ausschussmitglieder, unbedingt auch die vorgetragenen Wünsche und Bedenken der Eltern in eine Entscheidung verstärkt einzubeziehen.

Herr Michaelsen schließt sich den Ausführungen von Frau Fischer-Neumann an. Die bereits bestehende verkehrsbedingte Problematik, die sich insbesondere zu Bring- und Abholzeiten der Kinder aus der DRK-Kindertagesstätte ergebe, sei ihm aufgrund persönlicher in Augenscheinnahme bekannt. Sofern sich durch einen Neubau der DRK-Kindertagesstätte „Am Schützenplatz“ Synergien zu Gunsten des Tornescher Tennisvereines ergeben, würde er dies begrüßen.

Herr Krügel führt aus, dass am Standort „Am Schützenplatz“ grundsätzlich auch ein ebenerdiger Kindertagesstätten-Neubau erfolgen könne. Er gehe davon aus, dass bei einem Neubau der DRK-Kindertagesstätte am jetzigen Standort voraussichtliche Mehrkosten aufgrund der Einrichtung einer „übergangsweisen  Containerlösung“ in Höhe von mindestens 300.000,00 € entstehen werden. Hinsichtlich der Argumentation, dass die Kindertagesstätten möglichst überwiegend von Eltern und Kindern fußufig erreichbar sein sollten, führt Herr Krügel aus, dass dies nicht mehr dem Trend entspreche. Oftmals seien die Eltern berufstätig und würden die Kinder vor einer Weiterfahrt zum Arbeitsplatz in die Einrichtung bringen oder aber, sie wählen die Einrichtung aufgrund der pädagogischen Inhalte bzw. der zeitlich vorgehaltenen Angebote und nicht nach der Nähe zur Wohnung aus.

Herr Meyer-Hildebrandt spricht sich unter Berücksichtigung der städtebaulichen Entwicklung gegen die Verlegung der DRK-Kindertagesstätte zugunsten des Baus einer Tennishalle aus.

Frau Leipold wünscht sich eine verstärkte und zukunftsorientierte Vernetzung der Bildungskonzepte von Kindertagesstätte und Schule  („Übergangspädagogik“) mit gleichzeitiger Option zum Ausbau der nachgehenden Unterrichtsbetreuung und Mittagsverpflegung von Schülerinnen und Schülern der Johannes-Schwennesen-Schule. Derzeit könne hierfür von Seiten der J.-S.-Schule aus schon  aus baulich bedingten  bzw. räumlich bestehenden Hinderungsgründen kein Konzept für die weiterhin steigenden  Betreuungsbedarfe erarbeitet werden. Sie vertrete die Auffassung, dass für die Lösung der bestehenden Problematik im Rahmen der nachschulischen Betreuung eine Verzahnung der Zusammenarbeit der Schule mit der Kindertagesstätte unabdingbar sei. Dies setze für die Schülerinnen und Schüler der J.-S.-Schule eine Nähe des Gebäudes der Kindertagesstätte voraus (räumliche Ressourcen / Mittagsverpflegung).

Auf Nachfrage von Herrn Radon informiert Frau Joswig die Ausschussmitglieder über die derzeit praktizierte  Umsetzung der „Übergangspädagogik“ zwischen Kindertagesstätte und Schule sowie die Gewährleistung der Mittagsverpflegung von Schülerinnen und Schülern aus den Hortgruppen bzw. der Betreuungsklasse an der J.-S.-Schule. Ergänzend zu den Ausführungen von Frau Leipold führt Frau Joswig aus, dass die vorangegangenen Planungen zum Neubau einer DRK-Kindertagesstätte „Am Schützenplatz“ unter Einbeziehung pädagogischer Überlegungen zwischen Verwaltung und dem DRK erfolgt seien.

Nachdem keine neuen Sachverhalte vorgetragen werden bittet Herr Lichte bei einer Beschlusslage zugunsten der Beibehaltung des Standortes der Kindertagesstätte an der Friedlandstraße um eine Stellungnahme der CDU-Fraktion, an welchem Standort die „übergangsweise Containerlösung“ eingerichtet werden sollte. Herr Radon führt aus, dass der Standort „Am Schützenplatz“ oder aber auch das Aufstellen von Containern als Ergänzung bestehender Einrichtungen nach seiner Auffassung vertretbar seien, da es sich hierbei um eine zeitlich begrenzte Übergangslösungen handeln würde. Herr Krügel teilt mit, dass er bei einem Neubau der DRK-Kindertagesstätte am jetzigen Standort eine übergangsweise Containerlösung insbesondere aus verkehrsbedingten Gründen an der Pommernstraße präferiere. Das Angebot einer Übergangslösung an diesem Standort sei auch im Hinblick auf eine vergleichbare  Nähe zum Ortskern mit dem Standort in der Friedlandstraße nachvollziehbar.

 

Nach eingehender Beratung bittet Frau Fischer-Neumann um eine abschließende Abstimmung über diesen Tagesordnungspunkt mit einer konkreten Entscheidung, an welchem Standort die neue DRK-Kindertagesstätte errichtet werden soll. Herr Radon spricht sich für eine Beschlussfassung gemäß der Beschlussvorlage Ziffer 1-3 aus, wobei ein Zusatz aufzunehmen ist, dass die Standortfrage für die Übergangslösung in hochwertigen, den besonderen Anforderungen der Kleinkinderbetreuung entsprechenden  Containern, zu einem späteren Zeitpunkt unter Einbeziehung der Eltern geklärt wird. Nach kurzer Aussprache bittet der Ausschussvorsitzende um die Beschlussfassung und Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt.

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Anlagen