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ALLRIS - Auszug

30.01.2017 - 7 VEP - Verkehrsentwicklungsplan

Beschluss:
vertagt
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Beschlussempfehlung

Der Bau- und Planungsausschuss empfiehlt der Ratsversammlung den Verkehrs-Entwicklung-Plan in der vorliegenden Form zu beschließen.

 

 

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Beratungsverlauf: Herr Lutz führt in das Thema ein und stellt Herrn Rohkohl vom Wasser- und Verkehrskontor Neumünster (WVK) vor. Er fügt an, dass in den ersten 5 Tages des Betriebes der neuen Buslinie 768 Fahrgäste diese genutzt haben.

 

Herr Rohkohl stellt die Ergebnisse des Verkehrsentwicklungsplanes anhand einer Powerpoint-Präsentation vor. Diese ist dem Protokoll angefügt. Auf Nachfrage der Ausschussmitglieder gibt Herr Rohkohl die folgenden ergänzenden Informationen:

 

Die Ziel- und Quellverkehre wurden für das Gutachten nicht angefragt und deshalb auch nicht untersucht.

 

Die Bestandsanalyse 2013 ist auch heute noch aussagefähig, da die Neubaugebiete Alter Sportplatz und Tornesch am See in die Prognose aufgenommen wurden, nicht jedoch die Neubaugebiete in Heidgraben.

 

Die optimalen Schaltungen der Lichtsignalanlagen wurden von Herrn Rohkohl selbst berechnet, da dies zu seinem Aufgabengebiet und seiner Ausbildung gehört. Die Ampelschaltungen könnten auch für die Abend- und Nachtstunden optimiert werden. Es wurde auch eine 4-Phasen-Schaltung untersucht, diese würde aber weniger Kapazität bringen. Fußgänger würden eine längere Grünphase bekommen, da die Straße sich durch den Rechtsabbieger in der Esinger Straße verbreitert. Die Fußgänger Ahrenloher Straße würden nicht gleichzeitig mit den Rechtsabbiegern aus der Esinger Straße grün haben.

 

Eine Auflösung der Bahntrasse Uetersen - Tornesch würde eine Zunahme von ca. 40 LKW bedeuten, die über die K22 fahren müssten. Die Kosten für die Umwandlung der Bahn- in eine Fahrradtrasse würden bei ca. einer Million Euro liegen.

 

Der ungünstige Straßenversatz für die Linksabbieger aus der Esinger Straße könnte durch Markierung etwas besser gesteuert werden, würde aber keine deutliche Verbesserung bringen. Ein Vorziehen der Haltlinie in der Esinger Straße wurde von der Bahn abgelehnt.

 

Die Kapazität des Trogbauwerkes reicht zur Aufnahme des Verkehrs aus, wenn die Ampelschaltung an der Wilhelmstraße angepasst wird.

 

Herr Rohkohl rät, hinsichtlich Veränderung der Autobahnzufahrt Richtung Hamburg sowie auch der Untertunnelung des Bahnüberganges Prisdorf immer wieder Anträge zu stellen, da einmal abgelehnte Anträge nicht automatisch wieder aufgegriffen werden. Bei Antragstellung sollte immer der Sicherheitsaspekt genannt werden.

 

Der Ausbau der K22 war nicht Untersuchungsgegenstand. Herr Rohkohl ist der Ansicht, dass dieser zwar eine Entlastung bringen würde, jedoch nicht in dem Maße, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen hinfällig würden.

 

Wie realistisch die im Plan angedachten Maßnahmen sind, ist eine Frage des Geldes. Herr Rohkohl sieht es als positiv an, dass bereits einige Maßnahmen umgesetzt wurden.

 

Herr Mörker und Herr Früchtenicht äußern sich positiv über den Plan. Herr Mörker ist nicht der Ansicht, dass er „das Geld nicht wert ist, auf dem er gedruckt wurde“, wie es in der Zeitung zu lesen war

 

Herr Stümer eröffnet die Einwohnerinnen- und Einwohnerfragestunde zu diesem TOP.

 

Herr Krüger weist darauf hin, dass die Schranke in Prisdorf von 8 Stunden 4,5 Stunden geschlossen ist. Er ist der Ansicht, dass mehr Zughalte in Tornesch zu noch längeren Schließzeiten führen würden, da die Schranke bereits geschlossen wird, wenn die Züge in Tornesch einfahren. Er möchte wissen, für wie realistisch ein Tunnelbau in Prisdorf ist. Herr Rohkohl kann das nicht genau beantworten. Die Bahn hat jedoch großes Interesse am Abbau von Bahnübergängen.

 

Herr Fromhein verliest diverse Fragen, die er schriftlich vorliegen hat und übergibt. Diese sind dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Herr Rohkohl erläutert, dass z.B. die Radfahrer bei der Planung einer Rechtsabbiegespur im Verkehrsentwicklungsplan nicht genannt wurden, diese aber bei der Detailplanung sehr wohl berücksichtigt werden.

 

Der Verkehrsentwicklungsplan wurde ohne Rücksicht auf Eigentumsverhältnisse erarbeitet, da es sich um ein Gesamtkonzept handelt. Die Klärung der Eigentumsverhältnisse ist ebenfalls Teil der Detailplanung.

 

Herr Kampe ist der Ansicht, dass durch die vorgeschlagenen Maßnahmen zwar die Verkehrszahlen erhöht werden könne, die Wohnqualität aber außer Acht gelassen wurde. Er möchte wissen, ob die Fahrgastzahlen der neuen Buslinie noch kommen und ob die Linie „festzementiert“ ist. Herr Lutz erklärt, dass die Zahlen noch genau ermittelt werden und die Linie zunächst auf ein Jahr befristet ist. Herr Stümer beschließt die Diskussion um die Buslinie, da diese nicht Thema des TOP ist, sondern im Umweltausschuss beraten wird.

 

Herr Krüger ist der Ansicht, dass die Untersuchung des Quellverkehres wichtig gewesen wäre. Herr Stümer teilt diese Ansicht, sieht aber den Wert des Planes in den konkreten Zahlen.

 

Herr Radon fragt, ob eine weitere Untertunnelung für Radfahrer überhaupt möglich ist. Die Brücke wurde seinerzeit gebaut, da Tunnels als Angsträume wahrgenommen werden. Dies könnte laut Herrn Rohkohl durch entsprechende Gestaltung verhindert werden, ist aber eine Kostenfrage.

 

Er möchte außerdem wissen, ob durch die Schaffung neuer Parkplätze durch Aufstockung einer Parkpalette in der Hamburger Straße ein Effekt mehr Fahrzeuge sein könnte. Das bestätigt Herr Rohkohl. Maßnahmen, die die jeweilige Verkehrsart fördern, führen immer auch zur Stärkung der Verkehrsart. Herr Rieck erklärt, dass der Bau- und Planungsausschuss aus diesem Grunde auch die Aufstockung des Parkplatzes im Investitionsplan zu Gunsten der neuen Fahrradgarage zurückgestellt habe.

 

Herr Stümer schlägt vor, die Verabschiedung des Verkehrsentwicklungsplanes noch einmal in den Fraktionen zu beraten und die Abstimmung auf die nächste Sitzung zu vertagen. Über diesen Vorschlag herrscht Einvernehmen.

 

Zu diesem TOP sind zwei Anlagen vorhanden!
 

 

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen