Direkt zu:
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
ALLRIS - Auszug

20.03.2017 - 9 Fortschreibung der städtischen Kindertagesstätt...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

 

Beschluss:

Zur kurzfristigen und befristeten Schaffung von weiteren Kinderbetreuungsplätzen bis zur Fertigstellung der geplanten Kindertagesstätte Seepferdchen wird die Verwaltung gebeten, für folgende Maßnahmen:

 

  1. Anhebung der Gruppenstärken um 10% - außer Krippenbereich,

 

  1. Verlängerung des Mietvertrages mit der Ev.- Luth. Kirchengemeinde,

 

  1. die befristete Einrichtung von 20 Elementarplätzen im Stadtteilbüro durch den Träger WABE e.V.  ab 01.08.2017

 

die  Voraussetzungen  mit der Kindertagesstättenaufsicht des Kreises Pinneberg abzustimmen sowie die Vorgespräche mit den Trägern zu führen, die Kosten für eine Umsetzung ab 01.08.2017 zu ermitteln und die Maßnahmen umzusetzen.

 

 

Reduzieren

 

Abstimmungsergebnis:

9 Ja-Stimmen

0 Nein-Stimmen

0 Enthaltungen


 

 

Reduzieren

Beratungsverlauf:

Herr Lichte nimmt Bezug auf die von der Verwaltung erstellte Beschlussvorlage. Ergänzend hierzu  erläutert Frau Kählert, dass aufgrund der aktuellen Geburtenzahlen sowie der Anzahl von Zuzügen junger Familien aus dem Hamburger Umland  für das Kindergartenjahr 2017/2018 die dringende Notwendigkeit der kurzfristigen Schaffung von zusätzlichen Betreuungsplätzen in den bestehenden Einrichtungen als Übergangslösung bis zur Fetigstellung der neuen AWO-Kindertagesstätte „Seepferdchen“ bestehe. Deshalb wurden von der Verwaltung verschiedene Maßnahmen geprüft und die mitgeteilten Beschlussvorschläge erarbeitet. Aufgrund des Planungsstandes sowie der noch nicht vorliegenden Förderzusage des Kreises Pinneberg  ist davon auszugehen, dass der Beginn der Baumaßnahmen für die weitere Kindertagesstätte erst im Herbst 2017 erfolgen wird.  Insofern kann zurzeit einer Vielzahl von Eltern eine nachfrageorientierte Platzvergabe erst  im Kindergartenjahr 2018/2019 in Aussicht gestellt werden. Überwiegend geht es den Eltern, die eine kurzfristige Aufnahme ihres Kindes / ihrer Kinder in die KiTa-Betreuung wünschen, nicht um die Erfüllung des Rechtsanspruches sondern vielmehr um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Anschluss an die meist ein- bis zweijährige  „Elternzeit“. Trotz des Bemühens der Verwaltung sowie der konstruktiven Kooperationsbereitschaft der Familienbildung Wedel e.V. und den  KiTa-Leitungen  ist es nicht immer  möglich, im Rahmen von Tagespflege oder auch einer  Übernahme von Kostenausgleichen für  die Betreuung in auswärtigen Einrichtungen eine bedarfsgerechte Lösung zu erreichen. Aus diesem Grunde bittet Frau Kählert um die Zustimmung zu den Lösungsalternativen  gemäß dem Beschlussvorschlag Ziffer 1-4.

 Frau Fischer-Neumann dankt Frau Kählert für die Ausführungen. Sie präferiert,  unbedingt den Neubau der KiTa „Seepferdchen“ voranzutreiben. Als „Notfalllösung“ für den Übergang könne sie sich  den Überlegungen der Verwaltung zu Punkt 1, 3 und 4 anschließen. Eine zeitliche Befristung der Anhebung der Gruppenstärken auf 25 Kinder ist für sie aufgrund der Interessen der Kinder sowie der Belastungssituation des pädagogischen Personals nicht akzeptabel.Frau Sörensen schließt sich der Wortmeldung von Frau Fischer-Neumann an. Sie fragt, in welcher Höhe ggfs. EU-Fördermittel erstattet werden müssten, wenn das Stadtteilbüro übergangsweise für die Schaffung von KiTa-Plätzen genutzt wird. Frau Kählert führt aus, dass der Bedarf für zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder im Vorschulalter auch einhergehend ist mit den in Tornesch lebenden Flüchtlingsfamilien. Insofern könne eine vorübergehende  anderweitige Nutzung ggfs. auch ohne finanzielle Nachteile erfolgen. Frau Kählert bittet um Verständnis, dass eine Prüfung hierzu aufgrund der Kurzfristigkeit noch nicht erfolgt sei. Es gehe jedoch weiterhin um Integration, sodass das damalige Förderkriterium gewahrt werde.

Herr Janz bittet um Stellungnahme, ob es evtl. Sinn mache, die neue Kindertagesstätte 6- oder 7-gruppig zu planen, damit künftig ausreichend Plätze zur Verfügung stehen und keine Verlängerung zeitlich befristeter Maßnahmen überlegt werden müssen. Herr Krügel spricht sich für die Umsetzung der weiteren Kindertagesstätte wie zurzeit geplant als 5-gruppige Einrichtung aus. Nach seiner Einschätzung  werde sich die bestehende Nachfrage auch wieder auf ein niedrigeres Niveau einpendeln. Mit Blick in die Zukunft sollte  auch künftig eine  möglichst wirtschaftliche Auslastung aller bestehenden Einrichtungen erreicht  werden. Herr Krügel bittet die Ausschussmitglieder um eine Zustimmung zu allen 4 Punkten des Beschlussvorschlages. Er wünscht, dass im Nachrückverfahren  möglichst viele der Kinder, die noch keinen Betreungsplatz erhalten haben, im Kindergartenjahr 2017/2018 versorgt werden können.  Frau Werner spricht sich ebenfalls für eine Beschlussfassung zu Ziffer 1, 3 und 4 aus. Eine Anhebung der Gruppenstärken bis zu 25 Kindern wird von der FDP kategorisch abgelehnt. Darüber hinaus ist es bekannt, dass der Fachkräftemarkt im Bereich Erzieher/innen und Sozialpädagog/inn/en erschöpft sei. Insofern befürchte sie, dass es nicht gelingen wird, Zusatzkräfte mit einem zeitlich befristeten Arbeitsvertrag  zu gewinnen.

 

Auf Antrag von Frau Sörensen erfolgt  um 20.25 Uhr eine 7-minütige Sitzungsunterbrechung.

Aufgrund der vorangegangenen Wortmeldungen erfolgen im Anschluss an die Sitzungsunterbrechung übereinstimmend die Änderung des Beschlussvorschlages wegen Ausschluss der Gruppenerhöhung bis zu 25 Kindern sowie die Abstimmung über die weiteren Alternativen.