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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/13/551

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

A:   Sachbericht

B:   Stellungnahme der Verwaltung

C:   Prüfungen:1.Umweltverträglichkeit

2.Kinder- und Jugendbeteiligung

D:   Finanzielle Auswirkungen

E:   Beschlussempfehlung

 

 

Zu A und B: Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

Seit nunmehr eineinhalb Jahren arbeitet das Jugendzentrum Tornesch nach dem neuen Konzept, dass im November 2011 verabschiedet wurde. Eingehend darauf und die damit verbundenen Veränderungen im Jugendzentrum, soll nun Gegenstand dieses Berichtes sein.

 

  1. Entwicklung der Besucherzahlen nach Umsetzung des neuen Konzeptes

Die Besucherzahlen sind auf ähnlich niedrigem Niveau, wie vor der Konzepterstellung. Als Vergleichszeiträume sind Mai- Januar der folgenden Jahre gegenübergestellt 2010- 2011 und 2012- 2013.

Die durchschnittlichen Besucherkontakte betrugen in diesen Zeiträumen:

-          Mai 2010- Januar 2011: 1418 monatlich

-          Mai 2012- Januar 2013: 1239 monatlich

             Dies bedeutet einen Rückgang von ca.12%

 

  1. Teilnehmer an den Ferienprogrammen

Die Ferienprogramme der Jahre 2011 und 2012 zeigen, dass eine Annahme der Angebote von durchschnittlich 83% gegeben war, sodass die Ferienprogramme als erfolgreich angesehen werden können. Betrachtet man nun die Durchschnittswerte der Jahre 2011 und 2012 hinsichtlich ihrer prozentualen Auslastung, zeigt sich ein Rückgang von ca.11%. Um einen Vergleich zu ermöglichen, wie die Auslastung vor der Konzepterstellung sich darstellt, sind die Ferienprogramme der Jahre 2009 und 2010 denen der Jahre 2011 und 2012 gegenübergestellt.

 

Art des Ferienprogramms

Mögl.TN

Tat.TN

Mögl. Angebote

Tat. Angebote

TN%

AN.%

 

 

 

 

 

 

 

OFP`11

144

120

13

13

83

100

SFP`11

437

246

35

26

56

74

HFP`11

256

212

23

21

83

91

Durchschnittlich

 

 

 

 

 

88

OFP`12

129

92

16

12

71

75

SFP`12

404

212

39

29

53

74

HFP`12

282

218

26

21

77

81

Durchschnittlich

 

 

 

 

 

77

Gesamt

1652

1100

152

122

71

83

 

 

 

 

Vergleich der Ferienprogramme

im Erhebungszeitraum

9/10 und 11/12

Tat.TN

Mögl.TN

Tat.

Angebote

Ausfall von

Angeboten

TN%

AN%

 

 

 

 

 

 

 

OFP,SFP,HFP`09/`10

1263

1429

142

16

88%

90%

 

 

 

 

 

 

 

OFP,SFP,HFP`11/`12

1100

1652

122

30

67%

80%

 

 

 

 

 

 

 

Veränderung

-163

223

-20

14

 

 

 

           Es steht fest, wie wichtig die Ferienangebote für die Kinder in Tornesch sind. Eine

           Auslastung von mehr als 80% der Angebote zeigt, dass sie gut angenommen werden.

           Eine Straffung der Angebotsvielfalt ist jedoch zu realisieren um Ausfälle von

            Angeboten zu vermeiden, die darauf basieren, dass sich die Kinder nicht zwischen den

            Angeboten entscheiden können.

 

  1. Gruppenangebote

Der Rückgang der Teilnehmer bei den Gruppenangeboten hat dazu geführt, dass das Jugendzentrum nur noch drei Gruppenangebote durchführt. Zwei dieser Angebote, werden von Honorarkräften durchgeführt.

 

Jahr 2011

Anzahl der Plätze

Genutzte Plätze

 

Jahr 2012

Anzahl der Plätze

Genutzte Plätze

Januar

48

29

 

Januar

Mit Februar

 

Februar

184

 

 

Februar

257

136

März

268

 

 

März

166

80

April

Mit Mai

 

 

April

32

27

Mai

80

 

 

Mai

Mit Juni

 

Juni

64

 

 

Juni

140

66

Juli

SFP

 

 

Juli

SFP

 

August

Mit September

 

 

August

Mit September

 

September

124

 

 

September

100

54

Oktober

Mit Nov.

 

 

Oktober

Mit Nov.

 

November

252

120

 

November

99

70

Dezember

182

103

 

Dezember

146

101

Gesamt

1202

544

 

 

940

534

Prozentuale

Auslastung

 

Ca.45%

 

 

 

Ca.57%

 

Wie gut zu erkennen ist, sind die Anzahl der Nutzer der Gruppenangebote fast gleich geblieben, wenn auch die prozentuale Auslastung zunächst etwas anderes vermuten lassen. Durch den Verzicht auf viele Angebote zu Gunsten der Qualität, zeigt einen effektiveren Nutzungsgrad der Auslastung der Angebote.

 

  1. Spielplatzbetreuung

Die Spielplatzbetreuung hat sich im Jahre 2011 und 2012 auf eine Besucherzahl von 20- 25 Kinder und 2-6 Jugendlichen eingependelt. Sie ist für das pädagogische Wirken im Sozialraum Tornesch als aufsuchende Sozialarbeit eine gute Möglichkeit die Kontakte vor Ort  zu pflegen. Die Spielplatzbetreuung findet an 4 Tagen die Woche statt und wird nach wie vor durch den Einsatz eines Bauwagens unterstützt.

 

  1. Weitere Veranstaltungen oder Projekte

-          Musikveranstaltungen:

von Februar 2012 bis Februar 2013, fanden sechs Musikveranstaltungen statt. Es wurden dabei 513 Besucher begrüßt, was einen Durchschnitt von 86 Besuchern pro Veranstaltung bedeutet.

-          Theater für Kinder und Jugendliche:

Die Theatergruppe der Comenius Gemeinschaftsschule hat am 09.03. ein Theaterstück für Kinder und Jugendliche aufgeführt. Die Besucheranzahl von 37 ist zum einem dem Wetter, aber insbesondere der mangelnden Werbung geschuldet. Eine Aufarbeitung zwischen den Beteiligten ist angedacht um solche Mängel zu vermeiden. Sollte sich dies nicht klären, wird die Jugendpflege auf derartige Kooperationen verzichten.

-          Beteiligung an der Veranstaltung“ Friedrichstrasse macht auf“

Das Jott Zett Team beteiligt sich an solchen Veranstaltungen im Rahmen seines Wirkens im Sozialraum.

-          Unterstützung des TUS- Esingen anlässlich seiner 100 Jahr Feier

Hier geht es um die Unterstützung der Vereine Vorort.

-          Weihnachtsfeier am Jott Zett

Dies ist als Tag der offenen Tür eine Möglichkeit für das Jott Zett Team, mit Eltern und Interessierten ins Gespräch zu kommen.

 

  1. Gründe für den Rückgang der Besucherzahlen / Nutzern von Angeboten

Die rückläufigen Zahlen sind verschieden Aspekten zu zuordnen.

Neben einer sehr großen Anzahl von Angeboten, die Tornesch bietet, ist das Jugendzentrum nur ein Teil eines Ganzen. Betrachten wir die veränderte Schullandschaft, sehen wir Ganztagsangebote in Betreuungsklassen und Hortgruppen. In der Altersgruppe dieser Kinder waren immer diejenigen, die die Gruppenangebote des Jugendzentrums genutzt haben. Durch die längere Verweildauer am Ort Schule fallen diese Kinder als Zielgruppe aus.

Ähnlich sieht es mit den älteren Schülern der KGST aus. Die verlängerte Schulzeit und die damit verbundenen Einschränkungen des zur Verfügung stehenden Zeitbudgets, haben zu einem anderen Freizeitverhalten geführt. Dies mag nun nicht neu sein, aber es ist als Erfahrungsaustausch zwischen den Schülern kommuniziert. Umgang mit der knappen Zeit ist als Themenblock für die meisten Schüler sehr wichtig. In diesen Überlegungen, wie mit Zeit umgegangen werden sollte oder kann, spielt der Aufenthalt im Jugendzentrum nicht mehr die große Rolle.

Zu all diesen Veränderungen, schlägt der demographische Wandel voll durch. Von 2008 bis 2013, ist die Zielgruppe der 8- 18 Jährigen um über 18% geschrumpft.

Im gleichen Zeitrahmen sind die Jugendabteilungen der ansässigen Sportvereine um ebenfalls 18% zurückgegangen.

 

Fazit:

Die veränderte Schulzeit und der Rückgang der Anzahl von Kindern und Jugendlichen im Alter von 8- 18 Jahren, sind für die geringere Nutzung des Jugendzentrums schwerwiegend. Ein verändertes Freizeitverhalten von Seiten der Jugendlichen tut ihr übriges.

 

  1. Wie geht es nun weiter?

Das Jugendzentrumsteam steht den veränderten Vorzeichen, wie Jugendarbeit unter diesen Bedingungen zu leisten ist offen gegenüber und gestaltet diese gemeinsam mit der Verwaltung. Am Anfang des Jahres waren alle Mitarbeiter beteiligt, als es um die Lösung einiger schwierigen Entscheidungen ging. Die pädagogischen Mitarbeiter der Stadt waren über neue Aufgaben in ihrem Arbeitsfeld informiert worden und konnten sich so an der Problemlösung beteiligen. Die Mitarbeiter wurden ihren Fähigkeiten entsprechen auf die neuen Aufgabengebiete verplant. Der Personalstamm des Jugendzentrums wird auf zwei Mitarbeiter/-innen reduziert. Diese werden durch die Aufhebung einer Abordnung und die Ausschreibung einer Nachbesetzung für einen Mitarbeiter, der in den Hausmeisterdienst wechselt, generiert.

Die Öffnungszeiten des Jugendzentrums werden eingeschränkt, Gruppenangebote nicht mehr durchgeführt und die Spielplatzbetreuung wird von einer Honorarkraft geleistet. Für die offene Kinder- und Jugendarbeit werden 26 Öffnungsstunden eingeplant. Weitere Arbeitsinhalte werden mit den neuen Kräften zu entwickeln sein.

Eine Umsteuerung der Kräfte an die Schulen zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, halten die Mitarbeiter des Jugendzentrums für wichtig. Die Gestaltung des Schulalltages an einer offenen Ganztagsschule ist durchaus mit außerschulischer Bildung nach dem Verständnis von Jugendarbeit in Einklang zu bringen.

Die Arbeit mit Kindern im schulischen Kontext des Spracherwerbs und den dazu notwendigen praktischen pädagogischen Handlungsmöglichkeiten sind ebenfalls ein klassisches Arbeitsfeld der sozialen Arbeit.

Es ist der Verwaltung aus meiner Sicht gelungen den neuen Arbeitsfeldern gerecht zu werden ohne das die offene Kinder- und Jugendarbeit dazu aufgegeben werden müsste. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten und entsprechend mitzugestalten, von den neuen Kräften.

 

 

Zu C: Prüfungen

 

 

1. Umweltverträglichkeit

entfällt

 

2. Kinder- und Jugendbeteiligung

entfällt

 

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Finanz. Auswirkung

Zu D: Finanzielle Auswirkungen

entfällt

 

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Beschlussvorschlag

Zu E: Beschlussempfehlung

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Um Vorlage eines geänderten Konzeptes für das Jugendzentrum nach Durchführung des Sommerferienprogramms 2013 wird gebeten. Die Öffnungszeiten sind unter Berücksichtigung des Bedarfes neu festzulegen.

 

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