Mitteilungsvorlage - VO/14/836
Grunddaten
- Betreff:
-
Bericht aus der Jugend- und Schulsozialarbeit
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Amt für Bürgerbelange
- Bearbeiter:
- Sabine Kählert
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Bildung
|
Kenntnisnahme
|
|
|
26.05.2014
|
Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung
Bericht des Fachdienstleiter Jugend |
Dieser Bericht wird erstmals als Bericht des FDL- Jugend präsentiert. Dies ist notwendig, damit die Aufgaben des Unterzeichners an Klarheit gewinnen.
Zu den Aufgaben gehören:
- Leitung des Jugendzentrums
- Fachvorgesetzter der Schulsozialarbeit
- Stadtjugendpfleger
Es wird in der Folge nur noch vom FDL- Jugend über den Bereich der Jugendarbeit mit all seinen Facetten berichtet. Das Fachpersonal der jeweiligen Arbeitsfelder wird bei Bedarf zu den Ausschusssitzungen geladen, wenn dies der Wunsch ist oder dies von Seiten der Verwaltung als notwendig erachtet wird.
Durch die neuen Arbeitsinhalte des Fachpersonals, hat sich auch für die Leitung dieses Arbeitsfeldes einiges geändert. Diesen Veränderungen Rechnung zu tragen, ist auch eine veränderte Berichterstattung zu finden, die dem gerecht wird. Die Verwaltung wird mit der Politik gemeinsam eine Form finden, die den Informationsaustausch über die neuen Arbeitsfelder gelingen lassen.
Diese veränderte Situation in der Jugendarbeit und die Aufgaben die daraus erwachsen, sind im Rahmen eines Gesamtkonzeptes neu darzustellen. Die neuen Aufgaben an verschiedenen Einsatzorten sind ebenfalls konzeptionell neu zu erfassen. Bis zum Ende des Jahres ist es das angestrebte Ziel, diese neu zu verfassenden Konzepte, zu erarbeiten.
|
1.1 Personal
Die Personalstruktur ist von 3 Kräften auf nunmehr 2 Kräfte reduziert.
Die damit zu Verfügung stehende Arbeitszeit für die offene Kinder- und Jugendarbeit ist von 117 Stunden auf 78 Stunden gesunken. Die Vertretung der Mitarbeiter ist nur über die Leitung möglich, da der Personalschlüssel zurzeit nichts anderes zulässt. Es ist bereits zu Schließzeiten gekommen, da das Personal krank war und eine Vertretungsregelung nicht möglich war.
Die Spielplatzbetreuung und das Osterferienprogramm sind bereits aus dem Angebot des Jugendzentrums genommen worden, da dies nicht zu leisten war. Welche weiteren Angebote noch zu verändern sind, wird sich noch zeigen müssen. Damit nun für das noch vorhandene Personal eine Arbeitssituation entsteht, die Entlastung schaffen kann, wäre die Schaffung einer halben Stelle notwendig.
1.2 Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum hat folgende Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag : 12.00 Uhr – 20.00 Uhr
Freitag : 12.00 Uhr – 22.00 Uhr
Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat geöffnet:
14.00 Uhr – 18.00 Uhr
Eine Veränderung der Öffnungszeiten, soll nach einer Phase der Überprüfung zur gegebenen Zeit stattfinden. Da das Team des Jugendzentrums neu ist, sollte es die Chance erhalten sich mit neuen Inhalten zu etablieren.
1.3 Angebote/ Projekte
Neben den oben genannten Öffnungszeiten, bietet das Jugendzentrum weitere
Angebote an. Neben dem Töpfern, gibt es noch einen Bandworkshop, der sich
über all die Zeit etabliert hat. Weitere Gruppenangebote finden zurzeit nicht statt.
Durch den Mitarbeiterwechsel, sind weitere Angebote entstanden, die jedoch in
Projektform durchgeführt werden.
Realisiert worden sind bereits:
- Farbgestaltung im Jugendzentrum ( neuer Anstrich im Haus )
- Graffiti – Workshop mit Jugendlichen
- Planung einer Ferienfahrt mit Jugendlichen, bereits ausgebucht
Weitere Projekte :
- W-LAN Hotspot
- Anschaffung neuer technischer Geräte ( Discoanlage, TV, Playstation 4( bereits geschehen))
- Fitnessraum im Jugendzentrum
Während der Ausschusssitzung werden diese Angebote und Projekte näher erklärt und der jeweilige Sachstand mitgeteilt.
Die Erarbeitung und Umsetzung dieser Angebote ist unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erfolgt.
1.4 Entwicklung der Besucherzahlen
Die Besucherzahlen sind in den letzten Monaten gestiegen. Der Anteil der jugendlichen Besucher ist seit längerer Zeit wieder höher als der, der Kinder.
Das Jugendzentrum besuchen am Tag im Durchschnitt 55 Kinder und Jugendliche.
Waren in der Vergangenheit die Kinder im Verhältnis in der Mehrheit, ist es nun so, dass 22 Kinder auf 33 Jugendliche kommen. Dies ist momentaner Stand, der auf den Daten der letzten Monate basiert und so tendenziell erhoffen lässt, dass sich die Besucherzahlen stabilisieren. Besonders erfreulich ist, dass die Zielgruppe der 14- 18 jährigen das Jugendzentrum wieder für sich entdeckt hat. Die weitere Entwicklung der Besucherzahlen ist davon abhängig, wie stabil diese Beziehungsarbeit von dem neuen Team aufrecht gehalten werden kann. Verlässlichkeit und Konstanz sind wichtige Faktoren für die Beziehungsarbeit, die Grundlage jeder gelingenden Jugendarbeit ist. Über die weitere Entwicklung werden nach den Herbstferien verlässlichere Daten vorliegen und ein klareres Bild über die Besucherzahlen zeichnen.
Herr Markus Libbertz, neuer Mitarbeiter im Jugendzentrum, wird sich in der Sitzung kurz vorstellen und über seine ersten Projekte sowie die Sommerreise 2014 berichten.
1.5 Bericht aus dem Arbeitskreis der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Die Jugendzentren des Landkreises Pinneberg treffen sich bis zu 6x im Jahr.
Die Themen sind:
- Austausch über Arbeitsinhalte
- Mitteilungen im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit auf Kreis- und Landesebene
- Planungen von Projekten und Veranstaltungen
- Kollegiale Beratung
- Mitwirkung bei Landes- und Kreisprojekten
|
2.1 Johannes- Schwennesen- Schule
Seit dem Schuljahrwechsel 2013/2014, nimmt die Stadt Tornesch die Schulsozialarbeit an der JSS durch eigenes Personal wahr. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde sie von dem DRK wahrgenommen. Der ursprüngliche Gedanke war zunächst, dass die neu eingesetzte Koordinatorin nach einer Übergangszeit der Einarbeitung in dem neuen Tätigkeitsbereich, die Schulsozialarbeit übernehmen sollte. Diese Überlegung zeigte sich als undurchführbar. Da der FDL-Jugend diese Aufgabe bis zur Übernahme durch die Koordinatorin wahrnahm und aus den oben genannten Gründen eine Übergabe an die Koordinatorin nicht stattfinden konnte, war eine neue Lösung zu finden, da das eigentliche Arbeitsfeld des FDL dadurch vernachlässigt wurde. Die Neuanstellung einer geeigneten Mitarbeiterin brachte Abhilfe. Mit nunmehr 19,5 Stunden pro Woche, verfügt die JSS über das gleiche Zeitbudget an Schulsozialarbeit, wie die FRS.
Die Schulsozialarbeiterin und die Koordinatorin des offenen Ganztags, werden in Zusammenarbeit mit dem FDL ein gemeinsames Konzept bis zum Ende des Jahres erarbeiten.
Die Arbeitsschwerpunkte im Rahmen der Schulsozialarbeit lagen in den Bereichen:
- Soziale Kompetenzen
- Elternarbeit
- Prävention
Da das Berichtwesen der Schulsozialarbeit jeweils im September erfolgt, wird hier auf eine Darstellung des Berichts verzichtet. Eine Berichterstattung im Ausschuss sollte nach der Erstellung des Jahresberichts an den Kreis Pinneberg erfolgen, also im Oktober/ November.
2.2 Fritz-Reuter- Schule
Mit dem Schuljahreswechsel 2013/ 2014, wurde an der FRS eine Sprach Intensiv Maßnahme eingerichtet. Die SIM unterliegt der Fachaufsicht des Schulamtes des Landkreises Pinneberg, auch wenn das Personal durch den Schulträger gestellt wird.
Beide Mitarbeiterinnen teilen sich ebenfalls die Schulsozialarbeit.
Auch die FRS verfügt über 19,5 Stunden Schulsozialarbeit, die aber nun von zwei Kräften wahrgenommen wird. Da dies eine veränderte Arbeitssituation ist, muss das Konzept den neuen Anforderungen angepasst werden. Auch hier ist das Ziel, das neue Konzept bis zum Ende des Jahres zu erarbeiten.
Der verfügbare Bericht ist ebenfalls aus dem letzten Jahr und sollte, wie von der JSS, im Oktober/ November nach Neuerstellung im Ausschuss präsentiert werden.
Die Arbeitsinhalte sind auch hier mit denen der JSS vergleichbar.
Eine einheitliche und vergleichbare Darstellung zur der Berichtsform über dieses Tätigkeitsfeld, wird erarbeitet und wie zugesagt im Oktober/ November präsentiert.
|
Die Stadtjugendpflege ist eine weitere Aufgabe des FDL- Jugend.
Im Rahmen dieser Aufgabe wurden folgende Projekte und Veranstaltungen geplant oder durchgeführt.
- Theateraufführung gemeinsames Projekt mit der Comenius Schule Thesdorf
- Musicalaufführungen (z.B. Mama mia, Tanz der Vampire)
- Konzertveranstaltung mit Vanessa Valera Rojas, Teilnehmerin bei DSDS, Nachwuchskünstlerin
- Durchführen von Kinder- und Jugendbeteiligung gem. §47f
Zurzeit findet eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen statt, in der es um den Spielplatz an der Knicktwiete geht. Die Teilnehmer/- innen haben die Möglichkeit, sich die Spielgeräte und Planungsentwürfe zunächst im Jugendzentrum anzuschauen und zu kommentieren. Danach ist ein Ortstermin vorgesehen, der die räumliche Vorstellung des Vorhabens klar machen soll. Die dabei ermittelten Anregungen und Entscheidungen der Teilnehmer, werden am 26.05. mündlich berichtet. Ziel ist es, nach der Sitzung in die Umsetzungsphase der Umgestaltung des Spielplatzes zu gehen.
Wie bereits oben berichtet, sind die Themenblöcke Musik und darstellende Kunst ein Arbeitsschwerpunkt geworden. Die Stadtjugendpflege sieht hier noch Entwicklungspotential, da die Kooperationspartner über Kompetenzen verfügen, die eine hohe Qualität der Angebote sichern. Die möglichen Partnerinnen für das Musicalangebot sind voll ausgebildete Musicaldarstellerinnen, haben eigene Musik- und Tanzstudios. Das Musikangebot könnte mit einem Vollblutmusiker stattfinden, der darüber hinaus ein professionelles Tonstudio zur Verfügung hat, indem Aufnahmen gefertigt werden könnten. Um die Angebote mit den Anbietern abzustimmen, sind nun weitere Verhandlungen notwendig. Sollten derartige Angebote gewünscht sein, würde der Unterzeichner diese führen und zu gegebener Zeit berichten.
Zusammenfassung |
Die Kinder- und Jugendarbeit in Tornesch ist im größten Umbruch seit neunzehn Jahren.
Um all diese Inhalte zu verfestigen, sind neue Konzepte sowie ein Gesamtkonzept zu fertigen. Diese sollten nach unserer Auffassung bis zum Ende des Jahres gefertigt sein.
Über Anregungen aus der Politik, würden sich die Mitarbeiter der verschiedenen Teams freuen.
Nach unserer Auffassung befindet sich die Kinder- und Jugendarbeit auf dem richtigen Weg um auch in Zukunft den Anforderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Tornesch gerecht zu werden.