Mitteilungsvorlage - VO/07/009
Grunddaten
- Betreff:
-
Rattenproblematik
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Bau- und Umweltamt
- Bearbeiter:
- Rainer Lutz
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Umweltausschuss
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Vorberatung
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07.02.2007
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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung
A: Sachbericht
B: Stellungnahme der Verwaltung
C: Prüfungen: 1. Umweltverträglichkeit
2. Kinder- und Jugendbeteiligung
D: Finanzielle Auswirkungen
E: Beschlussempfehlung
Zu A und B: Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung
In den letzten Jahren mehren sich signifikant die Beschwerden über freilaufende Ratten im Stadtgebiet. Dabei ist jedoch darauf hinzuweisen, daß es sich bei Leibe nicht um ein typisches Tornescher Problem handelt, sondern diese Plage betrifft alle Städte und Gemeinden in Deutschland.
Ging man früher bei kleineren Städten von einem Verhältnis von Ratten zu Einwohnern im Ort von kleiner 1:1 aus, so ist dies heute deutlich zu Gunsten der Rattenpopulatiuon verschoben.
In Großstädten wie Hamburg oder Berlin haben die Ratten heute schon ein Verhältnis von 3:1 überschritten.
Als Ursachen dafür kommen eine ganze Reihe von Faktoren in Betracht, die wesentlichen dürften sein:
1) keine Fortsetzung der Rattenbekämpfungswochen (hier über 20 Jahre).
2) Umfangreiches Nahrungsangebot durch weggeworfene Lebensmittel in Grünanlagen/ Straßen etc.
3) Entsorgung von Kochresten über die Hausentwässerung dadurch gedeckter Tisch im Schmutzkanal.
4) Falscher Umgang mit Kompostern oder Biotonnen, in denen Lebensmittel teilweise offen entsorgt werden.
Die drei letztgenannten Ursachen sind durch eine Kommune naturgemäß schwer beeinflußbar, da es sich um individuelles Fehlverhalten handelt.
Hier kann nur langfristige Öffentlichkeitsarbeit zu einer Umkehr führen. Ebenso gehört das Thema in den Schulunterricht, da vielfach auch Jugendliche die Täter sind.
So hat die Stadt Tornesch seit Jahren eine Fachfirma mit der Rattenbekämpfung auf dem Gelände der Klaus Groth Schule beauftragt. Zu einem weiteren Schwerpunkt der kontinuirlichen Rattenbekämpfung zählt der Bahnhofsbereich. In beiden Fällen ist das Nahrungsangebot durch weggeworfene Lebensmittel sehr umfangreich.
Ansonsten wird im Stadtgebiet auf öffentlichen Flächen sowie in Gräben und Kanälen nach dem Zurufprinzip gearbeitet, d.h. der Bauhof legt dort Gift aus, wo Ratten gesichtet werden.
Diese Art des Vorgehens scheint nicht mehr auskömmlich, u.a. auch deshalb, weil sich die Ratten schnell an einen bestimmten Köder gewöhnen und so die Köder immer wieder gewechselt werden.
Eine größere Rattenbekämpungsaktion ist sicherlich wieder angebracht.
Ausgelaufen ist die sogenannte Rattenbekämpfungswoche übgrigens nicht nur in Tornesch aus Gründen des unverhältnismäßig hohen Personalaufwandes, da sämtliche Grundstücke kontrolliert werden mussten.
Als Alternative wird vorgeschlagen im Frühjahr eine flächendeckende Bekämpfungsaktion durchzuführen. Dazu sollen sämtliche Schächte im Schmutzkanal ( über 900 Stück) belegt werden. Mit einem derartigen Vorgehen können Schwerpunkte ausgemacht werden, so dass mit einer im Anschluss daran erfolgenden Nachkontrolle, gezielt Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Zu C: Prüfungen
1. Umweltverträglichkeit
Eine Überpopulation bestimmter Tierarten schränkt den Lebensraum von anderen Tierarten ein. Darüberhinaus ergibt sich bei Ratten auch immer die Gefahr von Krankheitsübertragungen.
2. Kinder- und Jugendbeteiligung
entfällt