Mitteilungsvorlage - VO/08/341
Grunddaten
- Betreff:
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Bericht der Verwaltung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Bau- und Umweltamt
- Bearbeiter:
- Peter Borchert
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss
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Kenntnisnahme
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04.02.2008
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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung
1. Stadtkernsanierung / Bahnhofsumfeldverbesserung / Fußgängerbrücke
Die zusätzliche Planabstimmung durch den von der DB zertifizierten Planer wird zur Zeit durchgeführt. Die Planung für den Oberleitungsumbau wurde von der DB-Projektbau noch nicht vorgenommen.
Die nächste Projektsitzung findet am 28.01.08 statt. Ein Bericht über das Ergebnis erfolgt mündlich.
2. Ausbau Heimstättenstraße / Wilhelmstraße
Der Abschnitt Pfahlweg-Pastorendamm ist fertiggestellt und der Abschnitt Pastorendamm-Bültenweg ebenfalls bis auf die Fahrbahndeckschicht, die je nach Witterungsverhältnissen ab Mai/Juni eingebaut werden soll.
Der Baubeginn für den Abschnitt Bültenweg-Norderstraße ist ab 07.01.08 mit den Leitungsverlegungen und dem Rückbau der Fahrbahn erfolgt. Die Nichtfräsbarkeit der Betontragschicht und die Bodenverhältnisse stellen sich nach Inaugenscheinnahme wie in dem vorgenannten Abschnitt dar. Die bodenmechanischen Eigenschaften werden dezidiert vor Ort analysiert. Danach wird entschieden wie viel Boden ausgetauscht und ob die Tragfähigkeit durch Einbau eines Geotex-Vlieses verbessert werden muss. Mit Kosteneinsparungen ist voraussichtlich nicht zu rechnen.
3. Gleisanlage der NEG/Bahnhofsplatz
Für die Zusammenlegung von 2 Überwegen wurde der Genehmigungsantrag beim Landesbevollmächtigten für Bahnaufsicht gestellt. Die Ausschreibung und Auftragsvergabe der Bauleistungen für den Einbau der Rillenschiene einschließlich Pflasterarbeiten ist erfolgt. Der Baubeginn ist kurzfristig vorgesehen.
4. Verkehrsverhältnisse Lindenweg
Ende des vergangenen Jahres wurde angeregt im Lindenweg eine Verkehrszählung einschließlich des LKW-Anteils und der gefahrenen Geschwindigkeiten durchzuführen.
In der Zeit vom 10.01.2008 bis zum 17.01.2008 ( außerhalb der Ferienzeiten, ohne Glatteis) wurde im Lindenweg ein gemietetes Zählgerät aufgestellt. Dieses zählte die vorbeikommenden Fahrzeuge in beiden Richtungen, inklusive der Geschwindigkeit und der ungefähren Länge. Es können also LKW und PKW voneinander unterschieden werden (siehe beiliegende Statistik).
Bei der Auswertung konnte festgestellt werden, dass in der gemessenen Woche ca. 16000 Fahrzeuge wöchentlich durch den Lindenweg gefahren sind. Das sind je Fahrtrichtung ca. 8000 Kraftfahrzeuge. Davon ungefähr 170 LKW, bzw. landwirtschaftliche Fahrzeuge, d. h. ca. 2 pro Stunde tagsüber. Es wurde festgestellt, dass die Anzahl der LKW in beiden Richtungen annähernd gleich ist, obwohl es in Richtung Süden ein LKW-Verbot gibt. Diese Fahrzeuge könnten beispielsweise auch größere Wohnmobile, Trecker mit Anhänger oder Müllfahrzeuge sein. Der Anteil von LKW ist als relativ gering zu bezeichnen.
Bei der Geschwindigkeitsmessung konnte festgestellt werden, dass 50-60 % der Fahrzeuge unter 40 km/h fahren. Ein weiteres Drittel der Fahrzeuge fährt 40 50 km/h, ca. 7 % fahren 50 60 km/h und ungefähr 1 % über 60 km/h. In Richtung Ahrenloher Straße ist, im Gegensatz zur anderen Richtung, eine leicht erhöhte Quote von zu schnell fahrenden Fahrzeugen zu erkennen. Dies liegt vor allem daran, dass im gemessenen Abschnitt und in dieser Fahrtrichtung nicht auf Rechts-vor-Links-Verkehr geachtet werden muss.
Das Geschwindigkeitsniveau ist als erhöht zu bewerten, so dass Geschwindigkeits-kontrollen (aber auch in anderen Straßen) wie zuletzt am 15. Januar angeraten sind.
Die 2006 vom Kreis im Rahmen der K22-Planung durchgeführte Verkehrsanalyse ergab eine tägliche (5-Tage-Woche) Verkehrsbelastung von 2900Kfz/24h. Die aktuelle Zählung schließt auch das geringer belastete Wochenende ein, so dass die Zahlen relativ übereinstimmen.
1992/93 wurden in der Wilhelmstraße/Heimstättenstraße (Tempo30) umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen (ohne/mit Kübel) mit dem Ergebnis eines Durchschnittes von rd. 38-45km/h durchgeführt. Das Maximum betrug 78Km/h. 90% der gemessenen Werte lagen über 30km/h. Das ermittelte Geschwindigkeitsprofil des Lindenweges unterscheidet sich somit nicht wesentlich von anderen Straßen.
Die Messung der Verkehrsmengen und geschwindigkeiten hat folgendes Ergebnis erbracht:
Verkehrszählung | Lindenweg | 10.01.2008 | -17.01.2008 |
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Richtung Süden: | ca. 8100 | Fahrzeuge, | davon 78 LKW |
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km/h | bis 30 | 30 - 40 | 40 - 50 | 50 - 60 | über 60 |
Fahrzeuge | 900 | 4000 | 2700 | 450 | 55 |
in % | 10 | 50 | 34 | 5,5 | 0,5 |
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Richtung Norden: | ca. 8000 | Fahrzeuge, | davon 92 LKW |
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km/h | bis 30 | 30 - 40 | 40 - 50 | 50 - 60 | über 60 |
Fahrzeuge | 1400 | 2600 | 2900 | 850 | 140 |
in % | 17,5 | 32,5 | 38 | 10 | 2 |
5. Teilrückbau Verkehrsberuhigungselemente Friedlandstraße
Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde in mehreren Ausschüssen über einen möglichen Rückbau der Verkehrsberuhigungselemente in der Friedlandstraße beraten, da zum Schulbeginn und -schluss es immer wieder zu unübersichtlichen und gefährlichen Verkehrssituationen kommt, insbesondere für die Fahrer der Linienbusse. Um Lösungen zur
Verbesserung zu erarbeiten wurde ein gemeinsamer Ortstermin mit der KVIP, der Polizeiinspektion, sowie der Straßenverkehrsbehörde des Kreises durchgeführt. Als besonders kritisch wurde die Insel gegenüber der Einmündung der Friedensallee hinsichtlich des Gegenverkehrs (Frontalkonflikt) beurteilt. Darüber hinaus ragt der Bus mit dem vorderen Überhang in den Gehweg.
Alle übrigen Inseln beinhalten bis auf die Einmündung Klaus-Groth-Straße geringere Probleme, so dass empfohlen wurde, vorerst lediglich die Insel gegenüber der Einmündung der Friedensallee zurück zu bauen.
Die im Haushalt 08 für den Rückbau vorgesehenen Mittel sind bis zur Freigabe durch den Bau-PlanA mit einem Sperrvermerk versehen. Mit dem Einvernehmen des Ausschusses die Insel im Bereich der Einmündung Friedensallee zurück zu bauen, können die Arbeiten bis zum 15.03.08 durchgeführt werden.