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ALLRIS - Auszug

03.06.2019 - 5 Erstellung eines nachschulischen Betreuungskonz...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beschluss:

Die Verwaltung wird gebeten:

  • die möglichen Kosten für die Trägerschaft des Ganztages unter Integration der vorhandenen Mitarbeiter/innen der jetzigen Betreuungsklasse bei der Stadt Tornesch zu ermitteln,
  • diese Kosten ins Verhältnis zu einer möglichen Ausschreibung zu setzen,
  • eine Übersicht der Aufgaben (z.B. Raumkonzept) zu erstellen,

mit der Schulleitung der Fritz-Reuter-Schule einen Zeitplan für die Einführung des offenen Ganztages an der Fritz-Reuter-Schule abzustimmen.

 

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Dokument nicht im Bestand.
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Beratungsverlauf:
Frau Kählert erläutert, dass der Sachstand der Sitzungsvorlage veraltet ist und inzwischen ein Gespräch zwischen Verwaltung, Schulleitung, stellvertretender Schulleitung und der Schulrätin stattgefunden habe. Hierbei wurde über den Betreuungsbedarf an der Fritz-Reuter-Schule (FRS), Unterschiede zwischen dem offenen Ganztag und der Betreuungsklasse und die Tendenz zum Ganztag gesprochen. Sie schlägt vor, dass die Schulleitung der FRS ein Konzept für den offenen Ganztag erstellt und die Verwaltung anschließend die Umsetzbarkeit prüft. Sie erinnert an die Anfänge des offenen Ganztags an der Johannes-Schwennesen-Schule, die wiederholt als Referenzschule ausgezeichnet wurde.

 

Herr Krystek als Vertreter der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ hält einen, dem Protokoll beigefügten, Vortrag über die verschiedenen Betreuungssysteme, insbesondere über den offenen Ganztag.

 

Frau Soeth, die Schulrätin des Kreises Pinneberg, berichtet von der Einrichtung des Ganztages an Grundschulen, an denen sie tätig war. Sie resümiert, dass der Ganztag immer aus der Not heraus eingeführt wurde. Diese Not liege auch hier vor, da nicht mehr genügend Betreuungsplätze vorgehalten werden können. Sie stellt fest, dass in Tornesch an der FRS eine gut funktionierende Betreuung vorhanden sei, die aber bei 170 Kindern an ihre Grenzen stoße. Besonders zu berücksichtigen seien die Bedürfnisse der Kinder, insbesondere jene, die emotional besonders bedürftig sind oder die keine optimale Erziehung im Elternhaus erfahren. Sie erkärt, dass Unterricht im Ganztag auch nachmittags ergänzt werden kann und ein guter Austausch über die Kinder zwischen Schule am Vormittag und Nachmittag die Kinder zusätzlich unterstützt.

 

Auf die Anfrage, wie viele Kinder maximal im offenen Ganztag betreut werden können, erklärt Frau Soeth, dass dies nicht begrenzt sei, sondern abhängig von Raum und Personal ist. Frau Hauschildt, Trägerin der Betreuungsklasse an der FRS, hat Sorge, dass 500 Kinder nicht qualitativ gleich gut betreut werden können. Herr Krystek merkt an, dass es sich meist um eine sukzessive Entwicklung zunehmender Schülerzahlen handelt, auf die die Betreuung angepasst werde.

 

Herrn Kölbls Nachfrage, ob ein 2-Träger-Modell an einer Schule rechtlich möglich sei, verneint Frau Soeth. Vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein sei dies nicht genehmigungsfähig. Es gäbe noch wenige Bestandsschulen mit paralleler Betreuung, die damit jedoch keine guten Erfahrungen gemacht hätten.

 

Herr Brede gibt zu bedenken, dass die zukünftigen Schülerzahlen an der FRS bei Errichtung eines neuen Schulstandorts sinken würden und daher getrennt beraten werden sollte über die Themen

-          Art des Betreuungsangebots an der FRS und

-          neuer Grundschulstandort

Frau Kählert erläutert, dass seit dem letzten Gespräch mit der Schulleitung der FRS und der Schulrätin die Einführung des offenen Ganztags mit einer Trägerlösung von allen Beteiligten vorstellbar sei. Die Schulleitung wird nun ein Konzept für den offenen Ganztag erstellen.

 

Frau Werner möchte, dass eine Trägerschaft des Ganztages, wie an der JSS, durch die Stadt Tornesch geprüft wird. 

 

Die CDU-Fraktion bittet um eine 10-minütige Sitzungsunterbrechung zur Beratung.

 

Die Sitzung wird von 21.00 Uhr bis 21.18 Uhr unterbrochen.

 

Herr Lichte schlägt vor, dass die Schulleitung als Diskussionsgrundlage in der nächsten Sitzung ein pädagogisches Konzept formuliert.

Die CDU-Fraktion beantragt die Vertagung der Beschlussfassung, weil die Fraktion durch stellvertetende Mitglieder vertreten werde. Eine Konzepterstellung würde viel Arbeit für die Schulleitung bedeuten und auf Grundlage der neuen Informationen soll zuächst innerhalb der CDU-Fraktion über eine Grundsatzentscheidung beraten werden. Frau Soeth erläutert, dass bezüglich der Konzepterstellung für die Genehmigung vom Land nur Fakten, wie z.B. über die Schülerschaft oder Kooperationskräfte, betrachtet werden. Die weitere Ausgestaltung der Konzeption erfolgt erst nach Genehmigung durch das Land.

 

Herr Brede fragt nach, ob die FRS den offenen Ganztag einführen möchte. Frau Hauschildt kann sich mit ihrem Team die Mitarbeit im offenen Ganztag vorstellen, wenn die Stadt die Trägerschaft übernimmt. Frau Schultz erläutert, dass keine Ausschreibung erforderlich sei, wenn die Stadt die Trägerschaft übernehmen würde.

 

Die CDU-Fraktion möchte noch keine Entscheidung treffen.

 

Herr Brede befürwortet eine Beschlussfassung, wenn die Schulleitung und die Betreuungsleitung bereit sind. Frau Rechter kann sich die Einführung des offenen Ganztags in Kooperation mit der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ vorstellen, wenn die Betreuungsklasse dazu bereit sei.

 

Herr Janzen schlägt vor, dass die Schulleitung und die Betreuungsklasse ein Konzept erstellen und die Stadt eine eigene Trägerschaft prüft. Frau Kählert erklärt, dass die Stadt nach Konzepterstellung die Umsetzung prüfen könne.

 

Frau Werner befürwortet eine Trägerschaft der Stadt und ein zügiges Vorangehen, akzepiert aber den Beratungsbedarf der CDU-Fraktion und möchte Informationen über die Kosten.

 

Herr Brede möchte noch keine Entscheidung über die Einführung des offenen Ganztags treffen und zunächst weitere Informationen erhalten. Herr Kölbl wünscht ebenfalls weitere Informationen und eine Vertagung des Beschlusses.

 

Die FDP-Fraktion und die CDU-Fraktion plädieren dafür, zunächst nur den Auftrag zur Kostenermittlung für die Trägerschaft des Ganztages unter Integration der vorhandenen Mitarbeiter/innen der jetzigen Betreuungsklasse bei der Stadt Tornesch zu beschließen. Herr Krystek könnte einen Zeitplan für die Einführung des offenen Ganztags zur Verfügung stellen. Frau Kählert erklärt, dass die Verwaltung die Daten zur nächsten Sitzung bereitstellt, auf dessen Grundlage die Politik entscheiden könne.

 

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen