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ALLRIS - Auszug

24.10.2012 - 6 Machbarkeitsstudie Esinger Moor - Vortrag von H...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beschluss:

 

Der Umweltausschuss beschließt die vorgestellten Maßnahmenr das Esinger Moor.

Danach ist für den nördlichen Bereich zwischen Heimstättenstraße und Grenzweg die Aufnahme in das Moorschutzprogramm des Landes Schleswig-Holstein zu beantragen.

r den südlichen Bereich zwischen Marschdamm und Loheisterweg sowie die diesen Bereich umgebenen „Pufferflächen“ ist eine Aufnahme in das Öko-Konto der Stadt bei der Naturschutzbehörde des Kreises Pinneberg zu beantragen.

 

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Abstimmungsergebnis:

9 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen

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Beratungsverlauf:

 

Aufgrund von 17 Hektar Land im Esinger Moor, das die Stadt im Laufe der Jahre erworben hat, soll nun laut Herrn Lutz untersucht werden, wie man diese häufig nicht zusammenhängenden Flächen im Sinne des Moorschutzes bestmöglich nutzen kann. Hierfür wurde das Planungsbüro Mordhorst-Bretschneider beauftragt. Nachfolgend wurde das erarbeitete Konzept vorgestellt.

 

Herr Mordhorst und Herr Werhahn berichten über ihre Untersuchungen des Moorbodens, der Moorvegetation und des Entwässerungssystems nördlich der Heimstättenstraße und des Grenzweges sowie am Marschdamm und Loheisterweg.

Die größte Mächtigkeit hat das Moor tatsächlich im Bereich Heimstättenstraße / Grenzweg mit bis zu 1,60m. In den anderen Teilen zwischen Loheisterweg und Marschdamm ist das Moor nahezu 100%ig abgetorft. Auf einem Großteil dieser Flächen hat sich durch „Liegenlassen“ ein typischer Moorwald mit nachgewiesen hoher ökologischer Wertigkeit gebildet. Diesen gilt es zu erhalten und nach Möglichkeit zu erweitern, unter anderem durch die Umwandlung von Nadelholzbeständen.

In einem ersten Abstimmungsgespräch zwischen der Stadt, ihrem Gutachter und der unteren Naturschutzbehörde wurde der Bereich zwischen Loheisterweg und Marschdamm mit den ihn umgebenden „Pufferflächen“ als mögliches Öko-Konto oder Ausgleichsfläche benannt.

Für den nördlichen Bereich soll eine Aufnahme in das Moorschutzprogramm des Landes Schleswig-Holstein (SH) angestrebt werden.

 

Herr Nürnberg erkundigt sich anschließend, inwiefern landwirtschaftliche Flächen beeinflusst werden würden, insbesondere, ob dort Probleme wegen des nassen Bodens entstehen könnten. Herr Lutz antwortet, dass es in diesen Bereichen keine landwirtschaftlichen Flächen mehr gäbe.

 

Daraufhin möchte Herr Werner gerne wissen, was die Maßnahme tatsächlich kosten würde und ob es Förderprogramme gibt, die man in Anspruch nehmen könnte.

Zurzeit gäbe es zwei Förderprogramme, erläutert Herr Mordhorst. Kosten kämen nur im Rahmen von direkten Maßnahmen vor, wie zum Beispiel für Arbeiten an den Gräben. Wirklich kostenintensiv wären nur die Ankäufe von solchen Flächen. Herr Werhahn gibt außerdem zu bedenken, dass einige Flächen ja auch als Ausgleichsflächen genutzt werden könnten. Herr Lutz weist diesbezüglich noch einmal auf das Moorschutzprogramm des Landes SH hin sowie auf die Benennung des südlichen Bereiches als Öko-Konto oder Ausgleichsflächen. Hierfür seien im Haushaltsplan 2013 20.000,- € vorgesehen.

 

Auf die Frage von Herrn Heitmann, ob man noch mehr Flächen kaufen müsse um einen solchen Öko-Fonds zu erhalten, erläutert Herr Lutz, dass Flächen im Tornescher Gebiet generell immer dazugekauft werden müssten. Dies passiere unter anderem, um den sogenannten „Ausgleichsflächen-Tourismus“ zu vermeiden.

 

Letztlich fragt Herr König, ob die Stadt Tornesch überhaupt die Bedingungen erfüllt, um in ein solches Programm aufgenommen zu werden. Herr Mordhorst antwortet, dass für die hier geplanten Maßnahmen augenblicklich noch Landesmittel zur Verfügung stehen.

 

Herr Früchtenicht möchte den vorgelegten Beschlussvorschlag um die vorgesehenen Maßnahmen erweitern.