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ALLRIS - Auszug

06.03.2013 - 9 Zughalte am Bahnhof Tornesch

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beschluss:

 

Der Umweltausschuss beschließt wie folgt:

1.              In Anbetracht der neuen Rahmenbedingungen, nämlich

-              kein 3. + 4. Gleis zwischen Elmshorn und Pinneberg wegen des Anbaus der Fehmarn-Belt-Querung,

-              Verdoppelung des Angebots des RE Kiel-Hamburg (statt 1 x stündlich fährt er 2 x stündlich) ab 12/2014

-              10-15 Jahre Dauerstau vor dem Elbtunnel wegen Ausbau der A7 und Rückstau bis Quickborn und Elmshorn

fordert die Stadt Tornesch von der LVS den Halt des RE Kiel-Hamburg in Tornesch ab 12/2014 bis die S4 bis Elmshorn verlängert worden ist.

2.              Darüber hinaus fordert die Stadt Tornesch bei der Ausschreibung des Netzes „West“ einen möglichen Halt in Tornesch vorzusehen.

3.              Beide Maßnahmen  sollen dazu dienen sowohl die Pendler in Richtung Hamburg rechtzeitig und verlässlich zur Arbeit/ Schule usw. und zurück zu bringen. Es soll aber auch den hier in Tornesch tätigen Arbeitnehmer die Möglichkeit gegeben werden aus Hamburg und auch aus dem Bereichen Heide und Neumünster mit dem Zug ihren Arbeitsplatz in Tornesch in akzeptabler Zeit und umsteigefrei zu erreichen.

4.              Der Kreis Pinneberg wird gebeten, die Stadt Tornesch hierbei zu unterstützen.

5.              Eine finanzielle Beteiligung durch die Stadt Tornesch an den  notwendigen Mehrkosten wird grundsätzlich angeboten.

6.              Der Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr wird gebeten, die erfolgte Vergabe der Netze dahingehend zu überprüfen, ob der Nichthalt in Tornesch und die Reduzierung der Halte in Pinneberg unter den o.g. Rahmenbedingungen wirklich politisch vertretbar sind. Es ist nicht akzeptabel, dass die Fahrzeitverkürzung von 6 Minuten nur den Fernpendlern aus Kiel und Neumünster zugutekommen soll, aber nicht den Fahrgästen aus Tornesch, Uetersen und Umgebung.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

9 Ja-Stimmen              0 Nein-Stimmen              0 Enthaltungen

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Beratungsverlauf:

 

Bezugnehmend auf einen Artikel der Pinneberger Zeitung vom 20.02.2013 teilt Herr Krügel mit, dass der bevorstehende Fahrplanwechsel im Dezember 2014 auch eine Einstellung der Halte des Regionalexpress (Hamburg - Kiel / Kiel - Hamburg) in Pinneberg vorsieht. Besonders Fahrgäste in Richtung Norden seien hiervon betroffen, denn dies würde in jedem Fall ein Umsteigen in Elmshorn bedeuten. Die Kreisstadt Pinneberg sei mit dieser Regelung keinesfalls zufrieden und versuche derzeit der Maßnahme mit einer erneuten Fahrgastzählung entgegenzuwirken.

Laut Herrn Krügel seien die gemeinsamen Interessen der Kreisstadt und der Stadt Tornesch eine gute Möglichkeit, um auch eigene Forderungen durchzusetzen.

 

Die Beschlusslage des Umweltausschusses aus dem vergangenen Jahr zur Forderung der RE-Halte ist aktuell noch zu erweitern. Hierzu zählt die Forderung, dass bei der Ausschreibung des Netzes West (Marschbahn) auch der Halt in Tornesch optional aufzunehmen ist. Die Verknüpfung mit den Forderungen der Kreisstadt Pinneberg und den eigenen Forderungen lassen zudem auf eine Unterstützung auch des Kreises Pinneberg hoffen, auch dieses ist im aktuellen Beschluss einzufordern. In dem gesamten Kontext ist die Frage an den Wirtschafts- und Verkehrsminister des Landes SH - Herrn Meyer – zu stellen, ob die derzeitige Beschlusslage zu den RE-Halten politisch noch zeitgemäß ist.

 

Desweiteren teilt er mit, dass er demnächst beim NDR zu Gast ist, um an einer Diskussion zu dem Thema „Werden manche Städte von der Bahn abgehängt?“ teilzunehmen.

 

Anschließend merkt Herr Hildebrandt an, dass die Grenze des HVV scheinbar nach Prisdorf verlegt werden soll. Laut Herrn Krügel sei dies zwar ärgerlich, es habe aber weniger Auswirkungen auf den ÖPNV wie zum Beispiel der Wegfall von Zügen. 

 

Herr Braun erkundigt sich, ob die geplante Einstellung der Zughalte mit den langen Haltezeiten zusammenhängt. Laut Herrn Krügel liege dies aber eher an der Überlastung der Strecke. Er stellt außerdem noch einmal klar, dass die Stadt Tornesch keine zusätzlichen Züge fordert, sondern lediglich den Halt des Regionalexpress. Diesbezüglich wird die Beschlussempfehlung geändert.

 

Dann erkundigt sich noch einmal Herr Hildebrandt, ob eine Bahnstrecke zwischen Tornesch und Uetersen geplant sei. Laut Herrn Lutz sei die Prüfung Teil des Verkehrsentwicklungsplanes. Außerdem wäre hier die Kooperation der Stadt Uetersen erforderlich, meint Herr Krügel.

 

 

Herr Rahn beendet die heutige Sitzung um 21:15 Uhr.

 

 

 

 

Tornesch, den 22.03.2013

 

 

 

                                                                                                                                                         

Vorsitzender                                                                                                  Protokollführerin

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Anlagen zur Vorlage