14.02.2022 - 12 Einführung von Sommerschließzeiten in den drei ...

Beschluss:

1. Gegen den Antrag des AWO Landesverbandes S.-H. e.V. auf Änderung der Anlage 1 zum § 6 Schließzeiten der Trägervereinbarung vom 17.12.2020 bestehen keine Einwände. Ab dem Kalenderjahr 2022 wird eine jährliche Schließzeit  von 16 Tagen in den drei Tornescher AWO-Kindertagesstätten eingeführt. 
2. Gegen die Einführung einer 2-wöchigen Sommerschließzeit für die Ev.-Luth. Kindertagesstätte in Tornesch ab Sommer 2022 bestehen grundsätzlich keine Einwände. Voraussetzung hierfür ist eine konkretisierte Antragstellung des KiTa-Werk‘s Hamburg-West / Südholstein zur Neuregelung der Öffnungszeiten lt.  Anlage 1 zur Trägervereinbarung vom 16.12.2021 . Darüber hinaus wäre ggfs. die bedarfsgerechte Notbetreuung für Kinder ohne alternative Betreuungsmöglichkeit im Einzelfall zu sichern.
3. Die Verwaltung wird gebeten, die Verträge entsprechend anzupassen.

Abstimmungsergebnis:

Beratungsverlauf:
Herr Lichte nimmt Bezug auf die von der Verwaltung erstellte Beschlussvorlage und berichtet ergänzend aus dem Verfahren der Beteiligung der Eltern sowie der Beratungen in den KiTa-Beiräten im Herbst 2021. Vor dem Hintergrund der Neuregelungen im Kindertagesförderungsgesetz sowie dem bestehenden Fachkräftemangel können die bisherigen Standards, wonach in den Tornescher Kindertagesstätten eine ganzjährige Öffnungszeit vorgehalten wurde, nicht mehr gesichert werden. Frau Koch informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass die Betreuungsangebote an den Grundschulen ihrerseits seit Bestehen eine 3-wöchige Schließzeit in den ersten 3 Wochen (J.-S.-Schule) bzw. in den zweiten 3 Sommerferien (FRS) umsetzen. Die vertraglichen Regelungen hierzu ergeben sich für die Fritz-Reuter-Schule per Vereinbarung mit dem Dienstleister und für die J.-S.-Schule per Satzung (städtische Betreuungseinrichtung). Eine Synchronisation von Ferienzeiten der Betreuungsangebote an den Schulen mit den gewünschten Sommerschließzeiten in den Kindertagesstätten wird nicht möglich sein, zumal diese künftig teilweise auch in die Monate August und September fallen werden. Herr Haeder weist darauf hin, dass die ganzjährige Öffnungszeiten in den Tornescher Kindertagesstätten als „Besonderheit“ hervorzuheben ist. Ihm sei keine weitere Kommune bekannt, die diese Regelung vorhalte. Zudem ist vorgesehen, zur Vermeidung von Härtefällen eine Notbetreuung zu realisieren. Aktuell sei es an der Zeit, auf die personellen Ressourcen zu achten. Dazu gehöre auch, den Interessen der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertagesstätten zu begegnen. Abschließend erfolgt die Abstimmung über den Beschlussvorschlag der Verwaltung.