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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/10/866

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

 

Zu A und B: Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

 

Anders als in der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses vom 01.12.2008 dargestellt erfolgt die Fertigstellung des Straßenkatasters erst 2010. Dieses Kataster umfasst neben der Vermögensbewertung auch eine Straßenzustandserfassung des gesamten Netzes. Somit ist die Stadt in der Lage für den Bereich Straßenneubau und auch Straßenunterhaltung den erforderlichen Sanierungsaufwand zu ermitteln und darzustellen. Sofern seitens des Abwasserbetriebes das Sanierungskonzept fertiggestellt und mit den Ergebnissen des Straßenkatasters abgeglichen ist, kann dem Bau- und Planungsausschuss ein Straßenneubaukonzept im Zusammenhang mit Kanalsanierungsmaßnahmen vorgestellt werden. Dies wird voraussichtlich im Herbst 2010 der Fall sein.

 

Für das Jahr 2011 plant der Abwasserbetrieb die Sanierung der Kanalisation in der Wilhelm-Schildhauer-Straße sowie in der Straße Am Grevenberg. Folgende Arbeiten müssen durchgeführt werden:

 

1.      Wilhelm-Schildhauer- Straße

 

Kanalisation

 

Für den Bereich Schmutzwasser ist für zwei Haltungen ein Neubau, für den verbleibenden Kanal das Einziehen eines Inliners in den Hauptkanal sowie die Erneuerung der Anschlussleitungen in offener Bauweise erforderlich.

 

Für den Bereich Regenwasser ist auf der gesamten Länge ein Neubau erforderlich da die vorhandene Dimensionierung den heutigen Bedingungen nicht mehr genügt.

 

Die Oberflächenwiederherstellung erfolgt nur in Rohrgrabenbreite.

 

Aufgrund des desolaten Straßenzustandes wurde eine Zustandserfassung einschl. Erarbeitung eines Instandsetzungskonzeptes sowie eine Baugrunduntersuchung durchgeführt. Hintergrund dieser Untersuchungen war, den Sanierungsumfang unter Berücksichtigung der ohnehin bei einer Kanalsanierung anstehender Oberflächenwiederherstellung zu ermitteln.

 

Die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:

 

Straßenbau

 

Die Wilhelm-Schildhauer-Straße hat eine Gesamtlänge von rd. 310,00 m, eine Fahrbahnbreite von max. 6,00 m und beidseitig verlaufende Gehwege.

 

Zustandserfassung

 

Die Fahrbahn weist in der nördlichen linken Fahrbahnhälfte in größeren Teilstrecken deutliche Längs- und Netzrisse auf. Der Gehweg weist einige deutliche Versackungen auf.

 

Baugrunduntersuchung

 

Die Untersuchung der bituminösen Fahrbahnbefestigung ergab eine Schichtstärke von rd. 5 cm. Für die Bauklasse V ist laut der RStO 01 (Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen) für den Asphaltoberbau eine Gesamtstärke von 12 cm erforderlich. Somit ist der vorhandene Asphaltoberbau unterdimensioniert und entspricht nicht den Anforderungen an die Bauklasse V. Der Asphalt ist pechhaltig.

 

Die vorhandene untere ungebundene Tragschicht ist als nicht frostsicher anzusehen und weist eine ungünstigen Kornzusammensetzung auf. Obwohl auf den ungebundenen Tragschichten  ein ausreichender Verformungsmodul nachgewiesen wurde, ist wegen der ungünstigen Kornzusammensetzung der Tragschichten ein neuer Fahrbahnaufbau erforderlich.

 

Die Wiederherstellung der Oberflächen erfolgt seitens des Abwasserbetriebes nur in Rohrgrabenbreite. Somit würde die vorhandene Asphaltdeckschicht zusätzliche Aufgrabungen erhalten und die Unzufriedenheit mit dem Zustand der Wilhelm-Schildhauer-Straße nach Fertigstellung der Maßnahme, wäre vorprogrammiert.

Sinnvoll wäre es die Asphaltdeckschicht in kompletter Breite zu erneuern. Da aber der  vorhandene Asphaltaufbau mit nur 5 cm Schichtstärke unterdimensioniert ist und die Tragschichten nicht frostsicher sind wird seitens der Verwaltung ein Straßenneubau vorgeschlagen.

 

Es ist ein Neubau der Wilhelm-Schildhauer-Straße als Tempo-30-Bereich geplant. Die Fahrbahn erhält eine Breite von 5,50 m. Seitlich schließen sich Gehwege mit einer Breite von 2,00 m an.

 

Die Oberflächenentwässerung der Straße wird über die neuverlegte Regenwasserkanalisation gewährleistet.

 

 

2.      Am Grevenberg

 

Kanalisation

 

Für den Bereich Schmutzwasser ist für zwei Haltungen das Einziehen eines Inliners in den Hauptkanal sowie die Erneuerung der Anschlussleitungen von 4 Hausanschlüssen in offener Bauweise erforderlich.

 

Für den Bereich Regenwasser ist die punktuelle Sanierung an 2 Stellen erforderlich.

 

Die Oberflächenwiederherstellung erfolgt nur in Rohrgrabenbreite.

 

Straßenbauarbeiten sind nicht erforderlich.

 

Zu C: Prüfungen

 

1. Umweltverträglichkeit

entfällt

 

2. Kinder- und Jugendbeteiligung

Entfällt

 

 

Zu D: Finanzielle Auswirkungen

 

Die erforderlichen Mittel für den Neubau der Wilhelm-Schildhauer-Straße sollen für das Jahr 2011 im Haushalt bereitgestellt werden. Nach einer Kostenschätzung wird mit Baukosten (ohne Regenwasserhausanschlüsse und die Sanierung der Schmutzwasserkanalisation, da diese nicht veranlagungsfähig sind) einschl. Honorar in Höhe von 395.000 Euro gerechnet.

 

Gemäß Ausbaubeitragssatzung dient die Wilhelm-Schildhauer-Straße im Wesentlichen dem Anliegerverkehr. Auf Grundlage der Satzung sollen für den Ausbau 90 % der Kosten auf die erschlossenen Grundstücke umgelegt werden. Im Wege der Vorausveranlagung können bei Baubeginn bereits bis zu 80 % der voraussichtlichen Beiträge erhoben werden.

 

In der Anliegerinformationsveranstaltung werden die voraussichtlichen Anliegerbeiträge (Euro/m² anrechenbare Grundstücksfläche) dargestellt werden.

 

 

Zu E: Beschlussempfehlung

 

Der Bau- und Planungsausschuss stimmt der vorgestellten Entwurfsplanung zu und beauftragt die Verwaltung in die Anliegerinformation zu gehen.

 

 

 

 

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Finanz. Auswirkung

 

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Beschlussvorschlag

 

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