Beschlussvorlage - VO/14/825

A:   Sachbericht

B:   Stellungnahme der Verwaltung

C:   Prüfungen:1.Umweltverträglichkeit

2.Kinder- und Jugendbeteiligung

D:   Finanzielle Auswirkungen

E:   Beschlussempfehlung

Zu A und B: Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

Seit dem 01.01.2005 beträgt der Beitrag für die Teilnahme am Mittagstisch in den Tornescher Kindertagesstätten unverändert monatlich 56,00 € je Teilnehmer/in. Mit diesem Elternbeitrag konnten in den letzten Jahren die Kosten für den Lebensmitteleinkauf sowie das Hauswirtschaftliche Personal in den beiden AWO-Häusern sowie der DRK-Kindertagesstätte refinanziert werden. Teilweise konnten geringe Überschüsse zugunsten der jährlichen Abrechnungen über die gesamten Betriebskosten der einzelnen Einrichtungen erreicht werden. Dennoch ist zu prüfen, ob nach Jahren ohne Anpassung ab dem Kindergartenjahr 2014/2015 über eine Erhöhung zu beschließen ist. Unter Berücksichtigung der gestiegenen Kosten für Lebensmitteleinkauf, Personalkosten sowie Energiekostenanteile wäre eine Anpassung des Teilnahmebeitrages ab 01.08.2014 auf monatlich 58,00 € angemessen (rd. 3,5%).

Zum Vergleich:

Lt. Umfrage betragen die Teilnahmebeiträge in den angrenzenden Nachbarkommunen Pinneberg, Uetersen und Heidgraben derzeit monatlich 60,00 € bis 65,00 €. In Wedel werden noch bis einschließlich Juli 2014  je nach Einrichtungsträger monatlich  36,00 €  bis zu 55,00 € erhoben. Ab dem 01.08.2014 wird die Stadt Wedel jedoch die Mitfinanzierung in Höhe von bisher 0,75 € pro Essen einstellen. Dementsprechend  werden die Eltern eine Mehrbelastung in Höhe von monatlich rd. 15,00 € auf bis zu 70,00 € pro Kind/Monat erfahren.

Für die Teilnahme am Mittagstisch in der Betreuungsklasse an der Fritz-Reuter-Schule sowie der Offenen Ganztagsschule der J.-S.-Schule werden den Eltern monatliche Kosten in Höhe von rd. 59,00 € pro Monat in Rechnung gestellt (2,80 € pro Essen durch AWO-Pflegezentrum Tornesch). Gemäß dem Ergebnis der vorliegenden Jahresrechnungen 2013  für die beiden AWO-Kindertagesstätten sowie die DRK-Kindertagesstätte in Tornesch beträgt der Kostendeckungsgrad des Vorjahres rd. 98 %.

Zuzüglich zu den aus den Jahresrechnungen 2013 übernommenen Kosten wurde eine Energiekostenpauschale in Höhe von 0,10 € pro Portion in Anrechnung gebracht  (insgesamt rd. 7.100,00 €). Mangels einer in Erfahrung zu bringenden Grundlage, welcher Wert hier tatsächlich als angemessen zugrunde zu legen ist, konnte hier nur mit einem Schätzwert gearbeitet werden. 

Gesamtkosten 70.200 Portionen: rd. 174.500,00 €

        ./. Einnahmen lt. Jahresrechnung: rd. 171.400,00 €

DEFIZIT:                  3.100,00 €   (rd. 2% der Gesamtkosten)

Zu C: Prüfungen

1. Umweltverträglichkeit

entfällt

2. Kinder- und Jugendbeteiligung

entfällt
 

Zu D: Finanzielle Auswirkungen / Darstellung der Folgekosten

Bei Umsetzung einer Erhöhung von bisher monatlich 56,00 € auf künftig 58,00 € pro Teilnehmer/in ergeben sich unter Berücksichtigung von 270 regelmäßigen Teilnehmer/innen Gesamteinnahmen von rd. 187.900,00 € jährlich, sodass eine  Refinanzierung der Kosten

für Lebensmitteleinkauf, hauswirtschaftliche Personalkosten sowie Energiekostenanteilen erreicht werden könnte.
 

Zu E: Beschlussempfehlung 

1. Der Beitrag für die Teilnahme am Mittagstisch in den Tornescher Kindertagesstätten beträgt ab dem 01.08.2014 unverändert monatlich 56,00 € pro Teilnehmer/in.
2. Der zu berechnende Elternbeitrag für Krippenkinder, die das 1. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und am Mittagstisch teilnehmen,  wird weiterhin um 50% ermäßigt, sodass bis einschließlich des Monats der Vollendung des 1. Lebensjahres ein Kostenbeitrag in Höhe von monatlich 28,00 € zu berechnen ist. 
3. Für alle  Kinder, die in einem Betreuungsangebot ohne Mittagstisch aufgenommen sind, beträgt die zusätzlich zum Elternentgelt für die Betreuung zu leistende Getränkepauschale unverändert monatlich 2,50 €.

4. Damit der Verwaltung für künftige Prüfungen über den erreichten Kostendeckungsgrad belastbare Daten vorliegen, sind die Einrichtungsleitungen der Tornescher Kindertagesstätten aufzufordern, ab dem 01.08.2014 einen Nachweis über die täglich in der Einrichtung zubereiteten Mahlzeiten bzw. über die Anzahl von Portionen, die über einen Dienstleister bezogen wurden, zu führen. Dieser soll der Verwaltung in jeweils halbjährlichen Zyklen zugeleitet werden.