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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage - VO/15/135

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

 

 

 Arbeitslosenquote

Dezember 2014

Juni 2015

im Kreis Pinneberg

5,1 %

5,0 %

 

Erläuterungen zur Arbeitsmarktlage am 30.Juni 2015:

 

Die Arbeitslosenzahl im Kreis Pinneberg ist um 135 Personen oder 1,6 Prozent zum Vormonat gesunken. Es waren im Juni 8.502 Männer und Frauen arbeitslos. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl um 350 Personen abgenommen.

Die Arbeitslosenquote ist von 5,1 % im Vormonat auf 5,0 % zurückgegangen. Vor einem Jahr hatte sie 5,3 % betragen.

Im Geschäftsstellenbezirk der Agentur für Arbeit in Uetersen lag die Arbeitslosenquote im Juni 2015 bei 4,7 %. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Quote um 0,5%.

 

Arbeitgeber gaben im Juni insgesamt 670 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen neu zur Besetzung auf. Das sind 178 mehr als im Mai. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden insgesamt 3.430 Stellen zur Besetzung aufgegeben. Dies sind 19 Stellen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

 

Im Kreis Pinneberg meldeten sich im Juni 715 Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung ab. Zudem haben 522 Arbeitslose eine Ausbildung oder berufliche Qualifizierung begonnen.

 

Von den insgesamt 8.502 Arbeitslosen betreute die Agentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung) im Juni 2.970. Damit ist die Zahl um 171 Personen gegenüber dem Vormonat gesunken. Es waren 301 Personen weniger als vor einem Jahr bei der Arbeitsagentur gemeldet.

 

Beim Jobcenter (Grundsicherung) waren 5.532 arbeitslose Männer und Frauen registriert. Dies waren 36 Personen mehr als im Mai. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Zahl um 49 Personen zurück.

 

 

 

 

Ausbildungsmarkt:

Seit Oktober 2014 meldeten sich im Kreis Pinneberg 1.694 Ausbildungsplatzbewerber bei der Berufsberatung, dies waren 3,1 % weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Von den gemeldeten Bewerbern waren Mitte Juni noch 785 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Im gleichen Zeitraum haben die Unternehmen im Kreis Pinneberg 1.586 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Dies sind 35 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von den gemeldeten Ausbildungsstellen waren im Juni 603 unbesetzt bzw. die Bewerbungsverfahren noch nicht abgeschlossen.

 

(Quelle: Auszug aus dem Internet: www.jobcenter-kreis-pinneberg.de)

 

 

 

Übersicht über Sozialhilfeleistungen des I. Halbjahres 2015 ( auszugsweise)

  

Sozialleistung/ Hilfeart

Fallzahlen (Vorjahr) 31.12.14

Fallzahlen

30.06.2015

 

Personen

30.06.2015

 

Männl.

Weibl.

Kosten ((Vorjahr) 01.01.-31.12.14

Kosten

30.06.2015

 

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung

88

90

104

52

52

410.997,80

224.143,68

Hilfe zur Pflege außer- halb von Einrichtungen

12

13

13

6

7

89.914,93

46.445,32

Hilfe zur Pflege innerhalb von Einrichtungen

49

43

43

18

25

702.591,84

333.672,14

Wohngeld/ Lastenzuschuss

11

 13

 ---------

---------

--------

 

 

Wohngeld/ Mietzuschuss

103

 88

 ---------

---------

--------

 

 

 

 

 

Erläuterungen:

 

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung

 

Die Anzahl der Grundsicherungsempfänger in Tornesch ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.

Die Kostensteigerung ist zum einen auf die Erhöhung der Regelsätze zum 01.01.2015 zurückzuführen. Für einen Haushaltsvorstand erfolgte eine Anpassung von mtl. 391,00 € auf 399,00 €.

Zum anderen wurde seitens des Kreises Pinneberg die angemessenen Miethöchstgrenzen zum 01.01.2015 angehoben, so dass z. B. für bei einem Ein-Personen-Haushalt eine Erhöhung von mtl. 372,00 € auf 416,00 € erfolgte.

 

Außerdem ist aufgrund eines Urteils des Bundessozialgerichtes bei volljährigen behinderten Kindern, die im Haushalt der Eltern leben, rückwirkend zum 01.01.2013 nicht die Regelbedarfsstufe 3 für Haushaltsangehörige zu gewähren, sondern der Regelsatz eines Haushaltsvorstandes. 

Auch diese Änderung führte zu einer Erhöhung der Gesamtausgaben.

 

 

 

 

 

Hilfe zum Lebensunterhalt

 

Zurzeit werden in Tornesch 33 Fälle (34 Personen) betreut, die Leistungen nach dem 3. Kapitel des Zwölfen Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII) erhalten.

Die Kosten der Hilfe zum Lebensunterhalt betrugen in Tornesch im I. Halbjahr 2015 insgesamt 114.296,13 €.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fallzahlen konstant geblieben.

 

  

Betreuung von Asylbewerbern 

 

Angesichts immer schneller steigender Flüchtlingszahlen hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Mai Prognose deutlich angehoben und geht jetzt von bis zu 800.000 Asylantragstellern in Deutschland im Jahr 2015 aus.

Unter Berücksichtigung des Königsteiner Schlüssels (3,38791%) würden davon bis zu 27.100 Personen auf Schleswig-Holstein entfallen.

 

Im Jahr 2014 waren es in Schleswig-Holstein mit 7.620 Asylbewerbern schon fast zehnmal so viel wie im Jahr 2008.

 

Im August 2015 teilte das Landesamt für Ausländerangelegenheiten Schleswig-Holstein mit, dass im Juni 2015 fast 1.700 Personen und im Juli 2015 rund 3.000 Personen Asyl gesucht haben.

In der Zeit vom 01.08.-26.08.15 sind mehr als 4.400 Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster angekommen (deutlich mehr als 1.000 Personen/Woche).

 

Den Kreisen und kreisfreien Städten wurde daher mitgeteilt, dass ab der 38. Kalenderwoche (14.09.2015) mit wöchentlichen Zuweisungen von zum Teil mehr als 1.000 Flüchtlingen zu rechnen ist.

Die Zuweisung wird daher künftig nicht nur an 2 Tagen/Woche erfolgen, sondern von montags bis freitags.

 

Von den der Stadt Tornesch zugewiesenen Asylbewerbern erhalten zurzeit 76 Personen (33 Fälle), Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

Die Kosten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz betrugen im I. Halbjahr 2015 für die Tornescher Asylbewerber insgesamt 198.962,44 €. Die extreme Kostensteigerung im Vergleich zum Vorjahr von ca. 65.000,00 € ist zum größten Teil auf die enormen Krankenhilfekosten (Rezept- und Arztkosten sowie Krankenhausbehandlungskosten) zurückzuführen.

 

Insgesamt werden vom Sozialamt Tornesch derzeit 174 Asylfälle mit insgesamt 291 Personen für den Bereich Tornesch, Uetersen, Moorrege und Haseldorf betreut. Das sind 55 Fälle und 106 Personen mehr als vor einem Jahr.

 

Da in der zentralen Erstaufnahmestelle in Neumünster sowie in den anderen Unterkünften in Boostedt, Seeth (Kreis Nordfriesland), Albersdorf (Dithmarschen) und Malente-Kiebitzhörn (Ostholstein) keine Plätze mehr frei waren, wurde jetzt in Rendsburg zusätzlich noch ein Containerdorf für rund 800 Asylbewerber und in Kiel eine Erstaufnahmeeinrichtung für 500 Personen in Betrieb genommen.

 

Auch die Stadt Tornesch kommt bezüglich der Unterbringung der Asylbewerber an ihre Grenzen.

Von den insgesamt 130 zugewiesenen Personen wohnen derzeit 97 noch in städtischen Unterkünften oder in Wohnungen, welche von der Stadt angemietet worden sind.

 

Einige Unterkünfte z. B. im Baumschulenweg 21 oder Am Grevenberg 2-4 werden 2016 nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

 

Seitens der Baugenossenschaft Adlershorst wurde allerdings mündlich in Aussicht gestellt, dass freiwerdende Wohnungen in anderen Blöcken Am Grevenberg vorübergehend für die Unterbringung genutzt werden können.

 

Nach den Hochrechnungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und der bisherigen Zuweisungszahl für das Jahr 2015 wird in Tornesch dieses Jahr noch mit ca. 40 weiteren Personen gerechnet.

Sollte die Zahl der Asylanträge im Jahr 2016 gleichbleibend sein, so werden 2016 noch ca. 150 Personen hinzukommen. Es ist allerdings eher davon auszugehen, dass sich die Zahl der Asylsuchenden im Vergleich zu 2015 noch einmal deutlich erhöhen wird.

 

Aktuell stehen keine Wohnungen mehr zur Verfügung. Die Stadt bemüht sich laufend, weiteren Wohnraum anzumieten.

In Anbetracht der Entwicklung müssen jedoch auch andere Unterbringungsmaßnahmen wie z. B. Sporthallen in die Planungen mit einbezogen werden, da Container kurzfristig nicht zu bekommen sind.

 

Hilfe zur Pflege innerhalb und außerhalb von Einrichtungen

 

Im Bereich der Hilfe zur Pflege innerhalb von Einrichtungen sind die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen. Bei den Hilfeempfängern, die ambulante Pflegeleistungen erhalten, ist die Fallzahl relativ konstant geblieben.

Auch ist im Rahmen der Hilfe zur Pflege derzeit keine ungewöhnliche Kostensteigerung zu verzeichnen.

 

 

Wohngeld

 

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fallzahlen im Wohngeldbereich etwas zurückgegangen.

 

Jedoch hat der Bundestag die Erhöhung des Wohngeldes zum 01.01.2016 beschlossen.

Mit der Wohngeldreform will die Bundesregierung das Wohngeld an die Entwicklung der Einkommen und der Warmmieten seit der letzten Reform 2009 anpassen.

Zum einen sollen die Tabellenwerte angepasst werden. Damit soll neben dem Anstieg der Bruttokaltmieten und des Einkommens auch der Anstieg der warmen Nebenkosten und damit insgesamt der Bruttowarmmiete berücksichtigt werden.

Denn seit der Reform 2009 sind die Preise um durchschnittlich acht Prozent und die Warmmiete um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Daraus ergibt sich, dass Wohngeldhaushalte ab dem 01.01.2016 durchschnittlich bis zu 39 Prozent mehr Wohngeld erhalten. 

 

Zum anderen sollen die Miethöchstbeträge regional gestaffelt angehoben werden. In Regionen mit stark steigenden Mieten sollen diese überdurchschnittlich stark ansteigen.

 

Von der Wohngeldreform werden rund 870.000 Haushalte profitieren. Darunter sind rund 90.000 Haushalte, die bisher auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen sind.

 

Auch in Tornesch ist aufgrund der Wohngeldreform mit einer entsprechenden Fallsteigerung zu rechnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wohngeldzahlungen 01.01. – 30.06.2015 für die Stadt Tornesch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Monat

    Kosten

 

Fälle

 

      Kosten

 

Fälle

 

   Gesamt

Fälle

 

Mietzuschuss

 

 

Lastenzuschuss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Januar

14.552,00 €

 

88

 

1.917,00 €

 

11

 

16.469,00 €

99

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Februar

11.275,00 €

 

87

 

1.917,00 €

 

11

 

13.192,00 €

98

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

März

14.417,00 €

 

93

 

5.737,00 €

 

16

 

20.154,00 €

109

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

April

12.618,00 €

 

89

 

2.281,00 €

 

12

 

14.899,00 €

101

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mai

13.015,00 €

 

87

 

2.624,00 €

 

14

 

15.639,00 €

101

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Juni

11.084,00 €

 

81

 

2.695,00 €

 

11

 

13.779,00 €

92

 

Gesamt

76.961,00 €

88

 

17.171,00 €

13

 

94.132,00 €

100

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

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