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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/19/239

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

 

Der Abwasserbetrieb plant im Jahr 2020 die Erneuerung der Kanalisation im Moorreger Weg. Im Zuge der Entwurfsplanung wurden für die Kanalisation als auch für den Straßenbau Varianten betrachtet.

Kanalisation

Gegenwärtiger Zustand

Schmutzwasserkanalisation

Der Schmutzwasserkanal, DN 200, Baujahr 1969 und aus Steinzeug verläuft ab Höhe Moorreger Weg 16 im Gehweg, direkt unter den Bäumen. Der bauliche Zustand ist als schlecht einzustufen. Die Haltungen weisen Unterbögen, undichte Rohrmuffen durch Wurzeleinwuchs auf. Anders sieht es bei den Schmutzwasserhausanschlüssen aus. Hier weisen 62 % der Anschlüsse starke Schäden in Form von Rissen, Scherbenbildung und starken Wurzeleinwüchse auf. Viele Abzweiger sind stark inkrustiert oder beschädigt.

Regenwasserkanalisation

Die Regenwasserkanalisation Beton, DN 300-600, Baujahr 1980 liegt in der Fahrbahn. Die Einleitung des Regenwassers erfolgt in den Hauptvorfluter Moorgraben. Der bauliche Zustand ist als schlecht einzustufen. Die Haltungen weisen undichte Rohrmuffen durch Wurzeleinwuchs oder beschädigte, einragende Muffendichtungen auf. Das Gefälle in den Haltungen ist teilweise zu gering bzw. weist eine Haltung sogar ein Gegengefälle auf. Alle Regenwasserhausanschlussleitungen und Straßenablaufleitungen sind nicht fachgerecht an den Regenwasserkanal angeschlossen. 55 % aller Anschlussleitungen weisen starke Wurzeleinwüchse, Beschädigungen in Form von Risse, oder Scherbenbildung auf. Aus Gründen der Hydraulik ist nur die Vergrößerung der letzten Haltung vor dem Rohrdurchlass Moorgraben erforderlich.

 

Geplante Maßnahme

Im Zuge der Entwurfsplanung wurden die Kosten für 2 Varianten ermittelt.

Die Variante 1 beinhaltet den Neubau der Schmutz- und Regenwasserkanalisation einschl. sämtlicher Anschlüsse und einer Abschreibung von 50 Jahren.

Die Variante 2 beinhaltet die Sanierung der vorhandenen Kanalisation mit einem Inliner, den Neubau sämtlicher Anschlüsse sowie der partiellen Reparatur der Kanalisation und einer Abschreibung von 25 Jahren.

Für die Variante 1 (Neubau der Kanalisation) ist nach einer Kostenberechnung mit Kosten in Höhe von 3.100.00,00 Euro und für die Variante 2 (Sanierung der Kanalisation) ist nach einer Kostenberechnung mit Kosten in Höhe von 2.550.000,00 Euro zu rechnen.

Die Entscheidung für den Neubau basiert auf der doppelt so langen Abschreibungsmöglichkeit, da dies die wirtschaftlichste Variante für den Abwasserbetrieb ist.

Aufgrund der Erneuerung der Schmutz- und Regenwasserkanalisation bleibt von der vorhandenen Fahrbahn nichts erhalten. Durch den Abwasserbetrieb erfolgt daher ein Neubau der Fahrbahn. Die Herstellung der Baugruben in den Gehwegen  erfolgt in Rohrgrabenbreite.

Im Zuge der o.g. Maßnahme besteht für die Stadt Tornesch die Möglichkeit erforderliche Arbeiten im Rahmen der Unterhaltung durchführen zu lassen.

Straßenbau

Gegenwärtiger Zustand

Der Moorreger Weg hat zwischen der Einmündung Pfahlweg und der Einmündung Am Moor eine Länge von rd. 795 m. Die vorhandene bituminös befestige Fahrbahn ist an beiden Seiten von Betonhochbordsteinen eingefasst. Zu beiden Fahrbahnseiten verläuft jeweils ein einreihiger Wasserlauf aus Betonwürfelsteinen.

Die beidseitig verlaufenden Gehwege haben unterschiedliche Breiten.

Der westliche Gehweg hat i. M. eine Breite 1,65 m. Die Oberflächen sind mit Betongehwegplatten oder Betonsteinpflaster befestigt. Im Jahr 2013 wurde hier eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Hierdurch ist der Gehweg in einem recht guten Zustand.

Der östliche Gehweg hat im Bereich Am Moor auf rund 45 m Länge eine Breite von 1,50 m und eine Oberflächenbefestigung aus Betongehwegplatten und Betonsteinpflaster. Auf der restlichen Länge hat der Gehweg eine Breite von 2,50  und 3,00 m und beinhaltet insgesamt 28 Pflanzinseln mit Platanen. Die Platanen haben ein Alter von rd. 50 Jahren.

Im Bereich der Grundstückszufahrten reicht die befestigte Fläche bis an die Grundstücksgrenzen und hat dann eine Breite von 4,00  bis 4,50 m.

Die Oberflächenbefestigung besteht aus Asphalt. Im Bereich der Platanen wurde der durch das ausgeprägte Dickenwachstum der Wurzeln hochgedrückte Asphalt bereits entfernt und durch eine wassergebundene Deckschicht ersetzt.

Aufgrund der vorhandenen Wurzeln ist der Zustand des Gehweges als schlecht einzustufen. Der Aufwand für die Unterhaltung des Gehweges ist hoch.

 

 

 

Geplante Maßnahmen

Im Zuge der Entwurfsplanung wurden für den östlichen Gehweg die Kosten für 2 Varianten ermittelt.

Die Variante 1 beinhaltet die Unterhaltung des östlichen Gehweges durch Entfernen der Oberflächenbefestigung aus Asphalt, Herstellung der Zufahrtsbereiche in Betonrechteckpflaster, Herstellung des verbleibenden Gehweges in Glennsander. Die Platanen bleiben bestehen.

Die Variante 2 beinhaltet die Unterhaltung des östlichen Gehweges durch Entfernen der Oberflächenbefestigung aus Asphalt, das Fällen der 28 Platanen einschl. Rodung der Wurzeln, Herstellung des Gehweges und der Zufahrtsbereiche in Betonrechteckpflaster, die Breite des Gehweges beträgt  2,00 m.

Aus ökologischer Sicht ist eine Platane nicht besonders wertvoll, da der Baum nicht über ausreichend insektenanziehende Blüten  verfügt und als Straßenbaum gänzlich ungeeignet ist. Im Moorreger Weg sollen 15 neue Bäume gepflanzt werden. Hier wird darauf geachtet, dass die 15 Bäume mit ausreichend Wurzelraum (15 m³) gepflanzt werden, um ein dauerhaftes Anheben der angrenzenden Flächen zu verhindern. Als Ausgleich sollen 15 weitere Stadtbäume im Stadtgebiet gepflanzt werden. Die verbleibenden Flächen sollen als Staudenflächen angelegt werden.

Im Zuge der Erneuerung der Regenwasserkanalisation erfolgt zwangsläufig die Erneuerung der Straßenentwässerung. Nach einer Kostenschätzung ist mit Kosten einschl. Ing.-honorar in Höhe von 300.00,00 Euro zu rechnen.

Die Erneuerung des Beleuchtungskabels ist aufgrund des Zustandes erforderlich. Nach einer Kostenberechnung ist mit Kosten in Höhe von 35.00,00 Euro zu rechnen.

Für die Variante 1 (Unterhaltung Gehweg, Bäume bleiben bestehen) ist nach einer Kostenberechnung mit Kosten in Höhe von 575.00,00 Euro zu rechnen. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:

  •                  Erneuerung Straßenentwässerung:  300.000,00 Euro
  •                  Erneuerung Beleuchtungskabel:    35.000,00 Euro
  •                  Unterhaltung Gehweg:    240.000,00 Euro

Für die Variante 2 (Unterhaltung Gehweg, Bäume werden gefällt, Gehweg erhält Pflaster, Ersatzpflanzungen)  ist nach einer Kostenberechnung mit Kosten in Höhe von 843.000,00 Euro zu rechnen. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:

 Erneuerung Straßenentwässerung:  300.000,00 Euro

 Erneuerung Beleuchtungskabel:    35.000,00 Euro

 Unterhaltung Gehweg:    240.000,00 Euro

 Fällen Bäume + Rodung Wurzeln:    92.500,00 Euro

 15 Bäume Moorreger Weg pflanzen:    82.500,00 Euro

 15 Bäume Ersatzpflanzung Stadt:    15.000,00 Euro

 15 Staudenflächen Moorreger Weg:     3.000,00 Euro

 

Da die Umsetzung der Maßnahme sich über 2 Jahre  erstreckt, verteilen sich auch die Kosten auf 2 Jahre.

 

 

 

 

 

 

Prüfungen:

 

1. Umweltverträglichkeit

entfällt

 

2. Kinder- und Jugendbeteiligung

entfällt

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen / Darstellung der Folgekosten

 

Der Beschluss hat finanzielle Auswirkungen:

x

ja

 

nein

 

Die Maßnahme/Aufgabe ist:

 

x

vollständig eigenfinanziert

 

 

 

 

teilweise gegenfinanziert

 

 

 

 

vollständig gegenfinanziert

 

Auswirkungen auf den Stellenplan:

 

Stellenmehrbedarf

 

Stellenminderbedarf

 

 

 

 

höhere Dotierung

 

Niedrigere Dotierung

 

 

 

x

Keine Auswirkungen

 

 

 

Es wurde eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt:

x

ja

 

nein

Es liegt eine Ausweitung oder eine Neuaufnahme einer

 

 

 

 

Freiwilligen Leistung vor:

 

ja

x

nein

 

Produkt/e:

Erträge/Aufwendungen

2019

2020

2021

2022

2023

2024 ff.

in EUR

* Anzugeben bei Erträgen, ob Zuscsse/Zuweisungen; Transfererträge; Kostenerstattungen/Leistungsentgelte oder sonstige Erträge

* Anzugeben bei Aufwendungen, ob Personalaufwand; Sozialtransferaufwand; Sachaufwand; Zuschüsse/Zuweisungen oder sonstige Aufwendungen

 

Erträge*:

 

 

 

 

 

 

Aufwendungen*:

 

475.000,00 Euro

368.000,00

 

 

 

Saldo (E-A)

 

 

 

 

 

 

  davon noch zu veranschlagen:

 

 

 

 

 

 

 

Investition/Investitionsförderung

2019

2020

2021

2022

2023

2024 ff.

in EUR

 

 

 

 

 

 

 

Einzahlungen

 

 

 

 

 

 

Auszahlungen

 

 

 

 

 

 

Saldo (E-A)

 

 

 

 

 

 

  davon noch zu veranschlagen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erträge (z.B. Aufsung von Sonderposten)

 

 

 

 

 

 

  Abschreibungsaufwand

 

 

 

 

 

 

Saldo (E-A)

 

 

 

 

 

 

  davon noch zu veranschlagen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verpflichtungsermächtigungen

 

 

 

 

 

 

  davon noch zu veranschlagen:

 

 

 

 

 

 

 

Folgeeinsparungen/-kosten

(indirekte Auswirkungen, ggf. sorgfältig zu sctzen)

2019

2020

2021

2022

2023

2024 ff.

in EUR

* Anzugeben bei Erträgen, ob Zuscsse/Zuweisungen; Transfererträge; Kostenerstattungen/Leistungsentgelte oder sonstige Erträge

* Anzugeben bei Aufwendungen, ob Personalaufwand; Sozialtransferaufwand; Sachaufwand; Zuschüsse/Zuweisungen oder sonstige Aufwendungen

 

 

 

 

 

 

 

Erträge*:

 

 

 

 

 

 

Aufwendungen*:

 

 

 

 

 

 

Saldo (E-A)

 

 

 

 

 

 

  davon noch zu veranschlagen:

 

 

 

 

 

 

 

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Beschlussvorschlag

Beschluss(empfehlung) 


Der Bau- und Planungsausschuss stimmt der Variante 2 (Unterhaltung Gehweg, Bäume werden gefällt, Gehweg erhält Pflaster, Ersatzpflanzungen) im Rahmen der Straßenunterhaltung zu. Die Haushaltsmittel werden 2020 und 2021 bereitgestellt.

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Anlagen

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