Fraktionsantrag der FDP - VO/07/257
Grunddaten
- Betreff:
-
Änderungsvorschlag zur Vergabepraxis bei Baumaßnahmen ab einer vermutlichen Auftragshöhe von größer 50.000 €
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag der FDP
- Federführend:
- Bau- und Umweltamt
- Bearbeiter:
- Peter Borchert
- Beteiligt:
- Büro der Bürgermeisterin
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bau- und Planungsausschuss
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Vorberatung
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01.10.2007
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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung
A: Sachbericht
B: Stellungnahme der Verwaltung
C: Prüfungen: 1. Umweltverträglichkeit
2. Kinder- und Jugendbeteiligung
D: Finanzielle Auswirkungen
E: Beschlussempfehlung
Zu A und B: Sachbericht
FDP Ortsverband Tornesch
Sehr geehrter Herr Hatje,
seit mehr als 20 Jahren arbeitet die Stadt Tornesch im Wesentlichen mit nur einem Ingenieurbüro z. B. für den Straßen- und Tiefbau zusammen. Ohne sich intensiv um die Aufträge bemühen zu müssen, weiß dieses Ingenieurbüro, dass die vorgesehenen Baumaßnahmen an dieses Büro vergeben werden. Wir sehen in dieser Selbstverständlichkeit bzw. dieses Automatismus der Vergabepraxis erhebliche Nachteile für die Bürger und die Stadt:
- Es fehlt jeglicher Wettbewerb
- Standardisierte Lösungen
- Mangelnde Kreativität
- Kaum Beachtung der Kosten-Nutzen-Rechnung
Im Kreis Pinneberg gibt es ca. sechs leistungsfähige Ingenieurbüros, die sich auf den Straßen- und Tiefbau sowie auf städtebauliche Entwicklungen konzentriert haben. Dieses brach liegende Potential sollten wir für die Stadt nutzen, indem wir den Wettbewerb fördern. Das Ergebnis wäre:
- Einfallsreichere und kostengünstigere Lösungen im Sinne der Zielvorgabe der Stadt. Der Ideenreichtum der Büros entscheidet maßgeblich darüber, ob eine Lösung gut, schlecht, preiswert oder teuer wird.
- Individuelle der Aufgabenstellung angepasste Lösungen.
Für die praktische Umsetzung schlagen wir vor:
Bereitstellung von Informationen durch die Stadt
- Formulieren der Aufgabenstellung
- Bereitstellen aller relevanten Unterlagen, wie Zeichnungen, Gutachten und Darstellung örtlicher Gegebenheiten
- Mündliche Erläuterungen zur geplanten Maßnahme
Voruntersuchungen durch mehrere Büros
- Skizzenhafte Darstellung der Lösung
- Kurze Spezifikation
- Kostenschätzung
- Präsentation vor dem Bauausschuss
Bauausschuss
- Bewertung der einzelnen Lösungen
- Beteiligung der Öffentlichkeit bzw. der Betroffenen
- Entscheidung für das beste Angebot
Verwaltung
Umsetzung des Beschlusses des Bauausschusses in der bisherigen Vorgehensweise.
Beschlussfassung
Die Verwaltung wird gebeten, bei zukünftigen Baumaßnahmen gemäß der obigen Beschreibung zu verfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Thormählen