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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/08/383

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

A:   Sachbericht

B:   Stellungnahme der Verwaltung

C:   Prüfungen:              1.              Umweltverträglichkeit

                                          2.              Kinder- und Jugendbeteiligung

D:   Finanzielle Auswirkungen

E:   Beschlussempfehlung

 

 

Zu A und B: Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

Für die Fortschreibung des Verkehrsrahmenplanes/Generalverkehrsplanes von 1988 stehen im Haushalt 2008 €25.000,- zur Verfügung. In den vergangenen Jahren wurden mehrere objektbezogene Einzelfortschreibungen für die K22, Wilhelmstraße-Heimstättenstraße, Sondergebiet Oha und Tornesch-Ost durchgeführt. Nicht zuletzt auf Grund künftiger Entwicklungen der Stadt soll nach Abschluss der Ausbauarbeiten in der Heimstättenstraße mit der Fortschreibung (Verkehrszählung) ab Sommer 08 begonnen werden.

 

Für die Rahmenbedingungen/Aufgabenstellung der Fortschreibung ist ein Katalog aufzustellen, der vom Fachausschuss nach eingehender Beratung zu beschließen ist.

 

In den vergangenen 20 Jahren, das haben die Teilfortschreibungen erkennen lassen, ist die Belastung durch den motorisierten Verkehr sehr stark gestiegen, dass sich ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der Lebensqualität beeinträchtigt fühlt und Entlastung fordert. Im Rahmen der Daseinsvorsorge kann sich der Verkehrsrahmenplan daher nicht nur auf eine Verkehrszählung und –prognose beschränken, sondern muss auch Wege der Verkehrsvermeidung und –beruhigung aufzeigen. Das gilt insbesondere in Verbindung für die gemäß EU-Richtlinie und BimSCHG geforderte Lärmminderungsplanung, die ebenfalls 2008 von der Stadt aufzustellen ist.

Im Hamburger Umland beträgt die Kfz-Dichte ca. 1:1, d. h. auf 1.000 Menschen entfallen

1.000 Kfz aller Art.

 

Verkehrsplanung ist integrierter Teil der Stadtplanung und fällt damit unter grundsätzliche entwicklungspolitische Entscheidungen. Vorab ist daher zu prüfen, ob seitens der Stadt Wege beschritten wurden den motorisierten Verkehr einzuschränken, um die Lebensqualität der Bürger zu erhalten und zu fördern:

 

1.      Ansiedlung / Erhaltung  / Aktivierung von Gewerbe und Einkaufsmöglichkeiten, Schaffung von Arbeitsplätzen

Durch die Ausweisung von Gewerbegebieten, Ansiedlung von Betrieben, Sicherung und Entwicklung vorhandener Standorte werden Arbeitsplätze in der Stadt geschaffen, dass längere Fahrten zur Arbeitsstätte vermieden werden können. Sicherlich entsteht durch die Betriebe auch Verkehr, der als unvermeidbarer aber geringerer Verkehr zu akzeptieren ist. Die gesellschaftspolitische Akzeptanz und Reduzierung des Gewerbeverkehrs wird durch die Zusammenarbeit von Firmen untereinander vor Ort (Weinhandel/Verpackung) und mit der Stadt (z.B. Hellermann /Tyton mit der KGS) und den Einwohnern gefördert (Weinverkauf). Siehe auch Beschluss des Bau-PlanA vom 06.11.06 zum KEK.

Das gilt gleichermaßen für die Einkaufsmöglichkeiten Tornescher Hof und EKZ Alte Brennerei im Stadtkern. Die städtischen Aktivitäten wurden 2004 mit der Anerkennung als unternehmensfreundliche Kommune anerkannt.

Mit Schulleitern und Kindergartenleitern wurden und werden Gespräche mit dem Ziel geführt, auf die Eltern einzuwirken unnötige Hol- und Bringefahrten mit dem Kfz möglichst einzuschränken.

 

2.      Erhalt und Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs  (ÖPNV), P+R

Erhaltung und Ausbau des Busliniennetzes einschließlich der Bushaltestellen und der Schulbusse. Planung einer Stadtbuslinie mit Bahnhofsanschluss.

 

Erhöhung der Anzahl Zughalte am Tornescher Bahnhof mit Direktfahrt zum Hbf-HH.

Erhalt und Ausbau des P+R-Angebotes auf dem Parkdeck EKZ Alte Brennerei und an der Hamburger Straße.

 

Bau einer Fußgängerbrücke über die DB-Gleise am Bahnhof mit Direktverbindung beidseitiger P+R-Anlagen mit den Bahnsteigen.

 

Sanierung und Ausbau der Fahrradgarage am Bahnhof.

 

3.      Weitere Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs

Erhalt und Ausbau des Mitfahrerparkplatzes (P+D) an der A23.

 

 

4.      Planung und Bau Flächenhafte Verkehrsberuhigung

     Entlastungsstraßen (K20+K22) als Voraussetzung für Verkehrsberuhigung. Langfristige

      Planung 2. BAB-Anschluss prüfen.

 

     Straßenverkehrsnetzstruktur aus Tempo 50, -30 und Mischverkehrsflächen          

      (insbesondere im Ortsteil  Esinger Moor, Wachsbleicher Weg etc ).

      

      Kreisverkehrsplatz L110

 

      Sicheres Geh- und Radwegenetz auch für Schulwege, insbesondere Straßen unabhängig

     in neuen  Erschließungsgebieten (B-Pl 12, 23, 29, 67(ehemals 25))

   

      Einrichtung einer Fahrradstraße im Esinger Weg

 

5.      Planung, Bau und Optimierung von Verkehrlenkungsanlagen

Fußgängerlichtsignalanlagen in den Landes-, Kreis- und Sammelstraßen mit

behindertengerechter Anforderungsschaltung (z.B. K20/Am Steinberg).

 

Optimierung der Steuerung der Kreuzungsanlagen der L110 hinsichtlich der Verkehrsabhängigkeit, der Koordinierung der Anlagen untereinander, des Vorranges der Fußgängeranforderung und des ÖPNV.

 

Sicherung des Fahrradverkehrs durch Aufbringen entsprechender Piktogramme in Straßeneinmündungen.

 

 

Rahmenbedingungen / Aufgabenstellung

 

1.      Verkehrszählung / -prognose

Die Prognose soll einen Zeitraum von rd. 15 Jahren (2025) umfassen und für das Netz der Hauptverkehrsstraßen (L110, L107, K20, K21, K22) und Sammelstraßen (Wilhelmstr., Heimstättenstr. von L110 bis Pastorendamm, Koppeldamm von DB bis Pastorendamm, Pastorendamm von Koppeldamm bis Heimstättenstr., Pracherdamm, Friedlandstr., Pinnauring/Am Schützenplatz, Lindenweg) gelten.

 

Auf der Grundlage des LEP-Entwurfes 2009 ist das prognostiztierte Bevölkerungs-wachstum zu berücksichtigen. Entwicklungsgebiete Tornesch-Zentrum , Tornesch-Ost und

die geplante Sportanlage Gr. Moorweg sind zu berücksichtigen, ebenfalls die gewerbliche Entwicklung.

 

Verkehrszählung und –prognose sind differenziert nach Durchgangs-, Ziel-/Quell- und Binnenverkehr vorzunehmen. Dadurch wird deutlich werden, dass der Durchgangsverkehr von der Bevölkerung oftmals zu hoch und der Ziel-/Quell- und Binnenverkehr zu gering eingeschätzt wird. Wenn es gelingt, diesen Aspekt der Bevölkerung stärker bewusst zu machen, wäre ein erster Ansatz gegeben auf nicht zwingend notwendige Kfz-Fahrten zu verzichten, um so die beeinträchtigende Verkehrsbelastung zu reduzieren. Fahrrad- und Fußgängerverkehr sind zu ermitteln. Künftige Entwicklungsgebiete (Tornesch-Ost, Stadtkern) P+R Anlagen und zusätzliche Zughalte sind hinsichtlich aller Verkehrsarten zu berücksichtigen.

 

Anzahl Ein- Aussteiger Bhf. einschl. Anzahl Radfahrer., P+R Nutzer Bhf,

 

Abstimmung mit den Planungen der Umlandkommunen und des Landes hinsichtlich der L107/Querung DB.

 

2.  Planungsfälle

-Analyse-Nullnetz

-K22 (Kreistrasse) mit und ohne Westumgehung Pinneberg

-K22 mit Umfahrung Esingen

-K22 wie vor mit Anschluss A23

-Lindenweg, Schließung mit und ohne K22

-Koppeldamm, Schließung mit und ohne planfreie Querung DB

 

Durch die aktuelle Verkehrsuntersuchung für den Ausbau der K22 liegt das Zahlenmaterial im Wesentlichen bereits vor und ist hinsichtlich des Anschlusses A23 und des Koppeldamm zu ergänzen.

 

3.      Grundsätzliche Wertungen und Prüfungen (Bestand und Entwicklung)

-Flächenhafte Verkehrsberuhigung

-Geh- und Radwegnetz einschließlich Schulwege

-Fahrradabstellanlagen am Bhf

-Verkehrslenkungsanlagen (Optimierung)

-Busliniennetz

-P+R-Anlagen

-P+D-Anlagen

 

 

Zu C: Prüfungen

 

1. Umweltverträglichkeit

entfällt

 

2. Kinder- und Jugendbeteiligung

entfällt

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Finanz. Auswirkung

Zu D: Finanzielle Auswirkungen

 

entfällt

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Beschlussvorschlag

Zu E: Beschlussempfehlung

 

Der Bau- und Planungsausschuss beschließt die vorgenannten Rahmenbedingungen

für die Fortschreibung des Verkehrsrahmenplanes.

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