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ALLRIS - Vorlage

Schulverband Mitteilungssvorlage - VO/09/744

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

 

I.Sachstand Verwendungsnachweis

 

Nachdem die baulichen Maßnahmen an der KGS nahezu vollständig abgeschlossen wurden, ist nunmehr der Verwendungsnachweis über den zuwendungsgerechten Einsatz der bewilligten Fördermittel zu erbringen.

 

Aufgrund des Ablaufs des Förderprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) zum 31.12.2009 ist der Verwendungsnachweis so rechtzeitig zu führen, dass der vollständige Mittelabfluss aus diesem Programm noch in diesem Haushaltsjahr sichergestellt ist.

 

Konkret bedeutet dies, dass der Nachweis sämtlicher Kosten für den Bereich Schulneubau, Umbau, Sanierung sowie der Außenanlagen bis zum 01.11.2009 der Investitionsbank Schleswig-Holstein vorgelegt werden musste. Diesem Termin vorangegangen war die baufachliche Prüfung der baulichen Aufsicht für Fördermaßnahmen beim Kreis Pinneberg.

 

Die Terminvorgabe wurde eingehalten und folgendes Abrechnungsergebnis ist im Rahmen des Verwendungsnachweises dargelegt worden:

 

·         Für die Errichtung des Neubaus Schule und den Umbau und die Sanierung des Altbaus einschließlich der Außenanlagen sind Gesamtkosten in Höhe von 20.145.500,- € entstanden.

 

·         Hierin enthalten sind auch die Kosten für  die Außensportanlage einschließlich des neu errichteten Gerätehauses - welche beide nicht Gegenstand der Zuwendung sind – in Höhe von 782.000,- €.

 

·         Diese Gesamtkosten erhöhen sich um 271.750,- € für den separat geförderten Multifunktionsraum.

 

·         Ebenfalls ist in der Abrechnung bislang die Maßnahme „Kunst im öffentlichen Raum“ unberücksichtigt geblieben. Diese wird mit 62.103,- € in der Zuwendungsmaßnahme veranschlagt  und deren Realisierung befindet sich zur Zeit in der künstlerischen Entwicklungsphase. Die notwendigen Haushaltsmittel sind im Haushalt 2010 berücksichtigt.

 

Mit Erlass vom 14.10.09 hat der Minister für Bildung und Frauen die Frist zur Vorlage des entsprechenden Verwendungsnachweises für die 3-Feld-Sporthalle bis zum 31.03.2010 verlängert. Diese Verlängerung ist möglich, da die Förderung der Sporthalle nicht aus Mitteln des o.g. Förderprogramms IZBB erfolgt, sondern Bestandteil längerfristiger Förderprogramme  gem. Schulgesetz und Schulbauförderrichtlinie ist.

 

Die Kosten für die Sporthalle belaufen sich vorbehaltlich einiger noch ausstehenden Rechnungsbeträge auf  5.500.000,- €.                                                       

 

Neben diesen Kosten werden noch weitere, z.T. bislang nicht abgerechnete Kosten entstehen, welche in den Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2009 eingestellt worden sind.

 

Hierzu zählen im Wesentlichen

·         notwendige Mehrkosten für die Errichtung der Sporthalle (in den o.g. 5,5 Mio € enthalten)

·         die Schlussrechnungen für die Architektenhonorare im Bereich Generalplanung Schule und Sporthalle, sowie für Außenanlagen,

·         eine Schlussrechnung bei einem Gewerk der Sporthalle

·         Videoüberwachungsanlage der Fahrradgarage

·         Umbau der Sternwarte

·         Einbau von Zwischenzählern

 

 

II. Baumaßnahmen 2010

 

Im Jahr 2010 sind folgende Maßnahmen vorgesehen.

 

Mensa-Umbau

 

Bei Planung und Umsetzung der Mensaeinrichtung wurde ursprünglich davon ausgegangen, maximal 300 Verpflegungsteilnehmer täglich über eine reine Ausgabeküche mit einem Mittagsmenü zu versorgen.

 

Mittlerweile werden bis zu 600 Verpflegungsteilnehmern nicht nur ein Mittags-Hauptmenü mit zwei Auswahlessen angeboten, sondern es erfolgt aufgrund der hohen Nachfrage auch morgens eine Frühstücksversorgung mit belegten Brötchen und Müslibar. Mit einer solchen explosionsartigen Nachfrage war nicht zu rechnen.

 

Es gab an keiner Mensa hier in der Region entsprechende Steigerungsraten. Ein sinnvolles geordnetes Arbeiten mit rationellen Arbeitsabläufen zur Bewältigung der Mehrproduktion kann aufgrund der baulichen Zwänge bereits jetzt kaum noch erfolgen.

 

Speisenproduktion und Speisenausgabe liegen unmittelbar beieinander, wodurch die für die Essensvorbereitung notwendigen Arbeitsflächen vollkommen unzureichend sind und die Ablauffolge der Speisenausgabe erschwert wird. Weiterhin ist die eingesetzte Korbtransport-Geschirr­spülmaschine für den zunehmenden Geschirrdurchsatz nicht ausreichend dimensioniert und bereits an ihrer Auslastungsgrenze angelangt. Die sehr beengten Lagerflächen sowohl für Kühllager als auch für Trockenlager führen zu überhöhten Beschaffungskosten aufgrund zu kurzer Bestellrhythmen und unproduktiver Lagerhaltung.

 

Es wird ein Anstieg auf bis zu 900 Verpflegungsteilnehmer täglich erwartet, sobald in der Schule die ganze Oberstufe belegt sein wird. Proportional hierzu wird die Frühstücksversorgung ebenfalls anwachsen.

 

Um weiterhin die Versorgung der Schulkinder bei einem weiterhin gleichbleibend günstigen Preisniveau und hohem Qualitätsstandard gewährleisten zu können, müssen die Produktionsabläufe und die Speisenausgabesituation neu organisiert werden. Die Erweiterung des Kühl- und Trockenlagerbereiches für Lebensmittel sowie die Verlagerung des Putzmittelraumes in Anbindung an den Abwaschbereich sind ebenso notwendig wie die Entschärfung der Spülsituation.

 

Eine Neugliederung der Mensaabläufe innerhalb der gegebenen räumlichen Ausmaße, selbst durch eine eventuelle Hinzunahme der rückwärtigen Räume, würde die hygieneproblematische und ablaufgestörte Gesamtanordnung der einzelnen Funktionsbereiche nicht lösen. Im Gegensatz dazu würden überdurchschnittlich hohe Baukosten im technischen Bereich entstehen, da bereits verlegte Leitungen komplett verändert werden müssten. 

 

Nur die Platzbeschaffung durch einen Anbau an das bestehende Gebäude kann die Bewältigung der Essensversorgung langfristig sicherstellen. Durch die notwendige räumliche Erweiterung ist es möglich, die komplexe Speisenzubereitung in einen separaten Bereich zu verlegen und Arbeitsbereiche sowie Gargeräte funktionell zusammengehörig anzuordnen.

 

Durch diese Ausgliederung unter Ergänzung zeitgemäßerer Gargeräte ergibt sich neben der Mehrkapazität in der Produktion eine sinnvolle Trennung zwischen Zubereitung und Ausgabe. Die in der Ausgabe entstehenden freien Flächen werden als Stauraum dringend benötigt und ermöglichen einen reibungsloseren Speiseausgabeablauf und damit kürzere Wartezeiten.

 

Die erforderliche Erweiterung des Kühl- und Trockenlagerbereiches bewirkt eine hygienisch einwandfreie und ökonomische Lagerhaltung. Weiterhin ist der Austausch der vorhandenen Geschirrspülmaschine gegen eine verbrauchsärmere und zeitsparendere Band-Geschirrspülmaschine zur Verbesserung der Spülsituation notwendig.

 

Die geschätzten Kosten für die neuordnende Umstrukturierung und den Anbau zur funktionellen räumlichen Erweiterung der Mensa liegen bei ca. 500.000,00 Euro brutto. Die Umsetzung der vorgesehen Maßnahmen wird derzeit detailliert geplant. Der Anbau kann parallel zum Mensabetrieb errichtet werden, die Verlagerung technischer Installationen und die anschließende Umsetzung der Einrichtungsgegenstände kann in den nächsten Sommerferien erfolgen.

 

 

 

Altbau Schulgebäude:

 

Nachdem im vergangenen Jahr die Klassenräume des zweiten Obergeschosses des Altbaus saniert worden sind, ist im Rahmen einer Begehung der bauliche Zustand des ersten Obergeschosses begutachtet worden.

 

Es wurde festgestellt, dass in sämtlichen Klassenräumen der Teppichboden sehr stark verschmutzt und teilweise abgängig ist. Die Wandflächen sind stellenweise ebenfalls merklich sanierungsbedürftig.

 

Um den Qualitätsstandard der Klassenräume des Schul-Neubaus zu erreichen, ist unter anderem geplant, in neun Klassenräumen und dem Multimediaraum sämtliche Wände, Stahlbetonstützen und Türblätter zu überarbeiten und zu streichen. Anschließend werden die Altbeläge aus Nadelfilz entfernt und durch pflegeleichteren und hygienischeren Linoleumboden ersetzt.

 

Um die Akustik durch die Veränderung des Bodenmaterials auszugleichen, werden in jedem Raum Akustikmaßnahmen durch schallhemmende Deckenelemente notwendig und Nadelvliesbeläge in der Größe von circa sechs qm an der dem Lehrerpult gegenüberliegenden Wand aufgebracht. Dieser kann gleichzeitig als Pinnwand genutzt werden.

 

Gleichzeitig ist es sinnvoll, den Flurbereich und die WC´s im ersten Obergeschoss ebenfalls zu sanieren. Der vorhandene Linoleumbelag muss nicht ausgetauscht werden, aber die pulverbeschichteten Stahlblechwände benötigen eine Überarbeitung und Neulackierung.

 

Die geschätzten Kosten für die Sanierung der Klassenräume, des Flur- und WC-Bereiches liegen bei ca. 45.000,00 Euro brutto. Die Umsetzung der vorgesehen Maßnahmen kann in den nächsten Schulferien, spätestens in den Osterferien 2010 erfolgen.

 

Einbau von Zwischenzählern

 

Für die Bereiche Mensa, neue Sporthalle, Sternwarte und Bücherei sollen jeweils elektronische Energieverbrauchszähler mit den entsprechenden Unterverteilungen installiert werden. Die EIB-Kommunikationsschnittstelle sendet die Zählerdaten an die Gebäudeleittechnik (GLT) und wird dort visuell angezeigt. Eine Energieoptimierung, verbrauchsabhängige Ablesung und Kostenstellenabrechnung im Rahmen eines effizienten Energiemanagements für die einzelnen Bereiche ist somit möglich. Die Umsetzung zu Beginn des Verbrauchsjahres 01.01.2010 ist möglich.

 

Die Kosten für diese Maßnahmen sind in den Haushalt 2010 eingestellt worden und unterliegen der dortigen Beschlussfassung.

 

III. Konjunkturpaket II

 

Darüber hinaus werden im Rahmen des Konjunkturpakets II weitere Zuwendungen zur energetischen Sanierung bereitgestellt. Bei einer Förderquote von 79,94% (= 301.699,45 €) werden folgende Maßnahmen mit Gesamtkosten von 377.389,- € durchgeführt:

 

Sanierung der alten Sporthalle

 

Der derzeit geplante energetische Sanierungsumfang der 1976 errichteten und 1991 erweiterten Sporthalle umfasst im Wesentlichen die regelungstechnische Neuordnung der bestehenden Heizungs-Hauptverteilung und die Erneuerung der Lüftungsanlagen. Nachhaltige Energieeinsparungen werden zusätzlich über eine energieoptimal Überwachung und Steuerung beider Anlagen durch die Aufschaltung auf die zentrale Gebäudeleittechnik (GLT) des Schul-Neubaus erzielt.

 

Weiterhin muss das Kalt- und Warmwasser-Verteilungsrohrnetz durch zusätzliche Wärmeisolierung und Stilllegung unbenutzter Leitungsabschnitte erneuert werden. Zur hygienischen und energetischen Sanierung soll unter anderem eine zeitgemäße Warmwasserbereitungsanlage mit stetiger thermischer Desinfektion installiert werden.

 

Abschließend ist vorgesehen, eine Dachsanierung mit zusätzlicher Wärmedämmung und Austausch von veralteten Lichtkuppeln im Bereich des eingeschossigen Umkleidetraktes durchzuführen.

 

Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen soll noch 2009 beginnen.

 

 

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Anlagen

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