Beschlussvorlage - VO/20/211

Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

In den letzten Sitzungen des Umweltausschusses wurde regelmäßig über den aktuellen Stand für eine mögliche Hundeauslauffläche berichtet. Nach dem die einzige Fläche der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten östlich der Autobahn aufgrund unterschiedlichster Gründe für einen Hundewald nicht in Frage kommt, wurde von Seiten der Verwaltung im letzten Umweltausschuss eine mögliche Fläche westlich der Kleinen Twiete (siehe Anlage) vorgestellt.

Nach Begutachtung der Fläche durch die Untere Naturschutzbehörde stehen der Errichtung einer Hundeauslauffläche keine naturschutzfachlichen Gründe entgegen. Die angedachte Einbeziehung der südlich angrenzenden Waldfläche ist nach der Stellungnahme des zuständigen Försters nicht möglich. Die Fläche ist als Waldfläche gewidmet und würde durch eine Einzäunung der Öffentlichkeit nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Zudem bietet sie derzeit Wildtieren Unterschlupf. Demnach rückt nur die Freifläche in den Fokus für einen möglichen Hundeauslauf. Dadurch reduziert sich eine mögliche Fläche auf ca. 2,5 bis 3 ha, zumal für die Knickpflege auch noch ein Pflegestreifen notwendig ist.

Als bauliche Maßnahmen wären die Errichtung eines Wildschutzzaunes sowie die Schaffung einer Ein- und Ausgangsschleuse (mögliche Beispiele in der Anlage) notwendig. Dies wird so z.B. in den bestehenden Hundewäldern in den Landesforsten praktiziert. Zudem wurde diese Maßnahmen auch von Vertretern der Hundebesitzer als notwendig angesehen. Von einem ortsansässigen Gartenpflegeunternehmen liegt eine erste grobe Kostenschätzung für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen von ca. 4.000 € vor.

Die regelmäßigen Pflegekosten (Mäharbeiten, Entsorgung des Schnittguts, Reparaturarbeiten, Hundekotbeutelstationen) können derzeit mit rund 7.500 € jährlich kalkuliert werden. Etwaige Baumkontrollen und evtl. Baumpflegemaßnahmen im Bereich des Knicks sind hier noch nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für das Aufstellen von Bänken sowie Mülleimern.

Die einmaligen Kosten für die baulichen Maßnahmen sowie die regelmäßigen Pflegekosten wären in den Haushalt 2021 bzw. die Pflegekosten dann regelmäßig einzustellen.

Es ist zu bedenken, dass sich die dargestellte Fläche auch als Ausgleichsfläche für aktuelle bzw. zukünftige Bauleitplanverfahren sehr gut anbieten würde. Eine Kombination von Ausgleichs- und Hundeauslauffläche ist nicht möglich. 

Prüfungen:

1. Umweltverträglichkeit

entfällt

2. Kinder- und Jugendbeteiligung

entfällt
 

Finanzielle Auswirkungen / Darstellung der Folgekosten

Beschluss(empfehlung) 

Um Beratung und Beschlussfassung ggfs. Beauftragung der Verwaltung die Planungen für eine Hundeauslaufläche auf der dargestellten Fläche westlich der Kleinen Twiete zu konkretisieren, wird gebeten.