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ALLRIS - Auszug

24.10.2022 - 9 Einsparung von Energie durch Abschaltung der st...

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Beschluss:
 

  1. Der Bau- und Planungsausschuss billigt die Abschaltung der städtischen Straßenbeleuchtung im Zeitraum von 1:00 bis 4:30 (täglich).
  2. Von der Abschaltung ausgenommen bleiben das Bahnhofsumfeld (Bahnhofsplatz, Alte Ahrenloher Str., P+R Hamburger Str.), die Unterführungen im Zuge der Ahrenloher Str. und Norderstraße sowie die Ahrenloher Str. und Jürgen-Siemsen-Straße.

 

 

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Beratungsverlauf:
Herr Tams erläutert den Sachverhalt anhand einer PowerPoint Präsentation (siehe Anlage).

Frau Kegel erfragt, ob trotz alle dem die selbstdimmenden Leuchten kommen würden. Dies bejaht Herr Tams. Allerdings dauere dies mehrere Jahre, denn ein Austausch erfolge nur, wenn diese defekt seien oder bei einem Neubau, da einige Lampen noch nicht so alt seien. Herr Stümer ergänzt, dass bei einigen Lampen der Mastabstand zu groß sei und somit ein Austausch der Leuchtmittel nicht möglich sei. Dort müsste dann der komplette Mast getauscht werden.

Herr Jochens erfragt, ob einzelne Abschaltungen wie in den 80er Jahren überhaupt möglich seien aufgrund der Leitungen. Dies bejaht Herr Tams, allerdings müsste der Techniker dann an jede einzelne Lampe ran.

Herr Stümer erläutert in diesem Zuge den Antrag der CDU siehe TOP 9.1 mit einer innovativen Lösung (siehe Anlage). Dies sei eine neue Steuerungsform, welche im Nachgang noch ausbaufähig wäre. Diese könnte ebenfalls in jede einzelne Straßenlaterne eingebaut werden, mit einem eher geringen Aufwand. Dies würde eine erhebliche Einsparung auf Dauer einbringen und nicht nur für ein Jahr. Außerdem sei die Variante in den Kosten günstiger als die Variante der Verwaltung.

Frau Dr. Dohrn erfragt, wie lange die erläuterte Umrüstung von Herrn Stümer dauern würde bis zur Fertigstellung. Herr Stümer erläutert, dass der Rundsteuerempfänger in 15 Minuten pro Lampe installiert werden könne. Die Programmierung könne über die Funkschnittstelle variiert werden.

Herr Goetze merkt an, dass es zukunftsgerichtet Sinn mache, sich zu informieren. Aber eine gänzliche Abschaltung bliebe dennoch als Frage bestehen. Jede 2. Lampe auszuschalten, wurde vom Haftpflichtversicherer abgeraten.

Herr Werner erfragt, wie die sensiblen Bereiche festgestellt wurden. Er empfiehlt, diesbezüglich noch einmal mit der Polizei Rücksprache zu halten. Herr Tams entgegnet, dass die sensiblen Bereiche nach eigenem Ermessen ausgewählt wurden. Herr Goetze stimmt der Ausführung von Herrn Tams zu und merkt an, dass grundsätzlich die Frage geklärt werden müsse, ob eine gänzliche Abschaltung gewünscht werde. Frau Kählert betont, dass es eine Möglichkeit der Energiereduzierung sei. Versäumnisse der letzten Jahre hole man in 3 Wochen nicht auf. Jedoch befürchte sie, dass eine Ausschreibung erfolgen müsse und somit das Konzept nicht kurzfristig umgesetzt werden könne.

Herr Stümer wirft ein, dass Lüftungsanlagen und die Thermostatsteuerung mit aufgenommen werden können.

Frau Dr. Dohrn findet die Idee grundsätzlich gut und erfragt, ob von der Abschaltung auch Tage ausgenommen werden können wie z.B. Freitagabend und Samstagabend sowie Heiligabend. Da die erste Bahn erst um 04:09 Uhr fährt, müsste auch der Abschaltungszeitraum verkürzt werden. Der Sicherheits- und Angstfaktor bereite ihr jedoch noch Bedenken.

Herr Proeger gibt an, sofern die smarte Lösung von Herrn Stümer kurzfristig umgesetzt werden könne, wäre die Fraktion B90/GRÜNE für diesen Versuch. Herr Stümer gehe davon aus, dass es schnell umsetzbar sein werde.

Herr Früchtenicht plädiert dafür, dies heute zu beschließen, damit die Verwaltung im Anschluss ein Konzept vorbereiten könne.

Herr Dr. Bätcke erfragt, warum die teuren Stromverbraucher nicht direkt getauscht werden, sondern nur sukzessiv. Herr Goetze entgegnet, weil der Unterschied im Verbrauch zwischen den Leuchtmitteln aktuell nur sehr gering sei (Halogen mit 35 Watt zu LED) und der Austausch daher im Moment unwirtschaftlich wäre.

Herr Jochens steht dem, aufgrund des Sicherheitsaspekts, kritisch gegenüber. Auch die Einsparung wird, auf den Gesamtverbrauch der Stadt Tornesch betrachtet, nur einen geringen Teil ausmachen. Herr Stümer wirft ein, dass 40.000 € gewonnen werden können, welche in eine Verbesserung investiert werden können. Frau Helk ergänzt, dass man den Gesamtverbrauch der Laternen zum Vergleich nehmen müsse und nicht den Gesamtverbrauch der Stadt.

Anschließend wird abgestimmt.