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ALLRIS - Auszug

01.03.2021 - 7 Anfrage Statusbericht Radschnellweg Elmshorn-Ha...

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Beratungsverlauf:

Herr Goetze erklärt zunächst, dass in Abstimmung mit der Vorsitzenden des Umweltausschusses, Frau Sydow-Graen, die Beratung zu diesem Thema auf Grund der zeitlichen Abfolge der Ausschüsse und der Betroffenheit des Bau- und Planungsausschusses bezüglich baulicher Maßnahmen auch in diesem erfolgt.

Zu diesem TOP stehen Herr Teichmann (Kreis Pinneberg) und Herr Dr. Engler (ARGUS) für Fragen zur Verfügung.

Herr Bätcke fragt an, wie die aus seiner Sicht als sehr hoch angenommenen Nutzerzahlen des RSW ermittelt worden sind. Herr Engler erläutert, dass dieses Ergebnis einer Potenzialanalyse auf Basis von Pendlerzahlen und eines möglichen Radverkehrsanteils sind.

Frau Hahn begrüßt die Planung, bittet aber um Korrektur des Steckbriefes Nr.1, in dem die Bestandsdarstellung noch beinhaltet, dass die Straße nicht für Kfz freigegeben sei.

Herr Heitmann und Herr Bätcke weisen auf die Erschließungsfunktion der Wilhelmstr./Heimstättenstraße als Sammelstraße hin, in der gem. der Richtlinie zur Anlage von Stadtstraßen (RAST) auch ein Begegnungsverkehr LKW-LKW möglich sein solle, zudem sei nach RAST bei der Anlage von Fahrradstraßen eine Ersatzroute für den sich verlagernden Kfz-Verkehr zu benennen, die hier nicht zu erkennen sei.

Herr Engler betont, dass die verbleibende Fahrbahnbreite in der Wilhelmstr. (5,50 m) einen Begegnungsverkehr LKW-LKW weiterhin zulasse, in der Heimstättenstraße dies schon jetzt weder möglich noch erforderlich sei. Die Erschließungsfunktion der Sammelstraße für die Wohnquartiere soll uneingeschränkt erhalten bleiben, die Strecke soll jedoch als Ausweichroute von Durchgangsverkehren unattraktiver werden, um die Kfz-Verkehrsbelastung zu reduzieren. 

Herr Böhmke weist auf die Konflikte im Bereich der Kreuzung Wilhelmstr./Ahrenloher Str./Lindenweg hin und stellt in Frage, ob mit dem LBV hier eine Lösung gefunden wird. Herr Bätcke ergänzt, dass jene Kreuzung bereits jetzt im VEP der Stadt Tornesch 2017 mit der Qualitätsstufe E als ungünstig bewertet worden ist und jeder weitere Eingriff zu einer weiteren Kapazitätseinschränkung führen könne.

Herr Engler entgegnet, dass den Planern die Problemlage in Bezug auf die Kreuzung bewusst sei, es jedoch bei einer anderen Führung (z.B. über den Knoten L110/L107) noch viel größere Konflikte gäbe; die Sensibilität des LBV zum Thema Radverkehr sei in den letzten Jahren gewachsen, er sieht gerade bei einem Projekt RSW hier Bereitschaft des LBV für Änderungen am Knoten. Die Führung über die Ahrenloher Str. parallel zur Bahn wurde wegen der Planungen der DB zum 3./4. Gleis und des leichten Umwegs in der Trassenführung bislang als problematisch gesehen.

Herr Früchtenicht hält den RSW in der jetzt vorgeschlagenen Form für nicht umsetzbar und schlägt eine Trassenführung entlang der Bahn vor.

Herr Stümer weist darauf hin, dass die Heimstättenstraße vor ca. 10 Jahren unter Kostenbeteiligung der Anwohner umgestaltet worden ist und damals die Wilhelmstr. von Seiten des Kreises als Kfz-Ausweichroute gewollt war, so dass eine abknickende Vorfahrt zum Pastorendamm (Richtung BÜ Koppeldamm) eingerichtet werden musste.

Herr Bätcke schlägt vor, den RSW östlich um Tornesch herumzuführen (Bsp. Kummerfelder Weg), um innerörtliche Konflikte zu vermeiden.

Frau Hahn wünscht sich, dass der Radverkehr in Tornesch stärker mitgedacht wird, momentan ist die innerörtliche Infrastruktur in Vergleich zu anderen Städten, Bsp. Neumünster, noch nicht optimal auf Radverkehr ausgerichtet.

Herr Stümer fasst zusammen, dass sich alle darüber einig sind, dass der Fahrradverkehr gestärkt werden solle. Die heutige Vorstellung und Diskussion dienten der Information und dem Feedback, eine Entscheidung sei im Moment nicht zu treffen. Herr Stümer bittet die Verwaltung um regelmäßige Informationen zum aktuellen Arbeitsstand der Machbarkeitsstudie bzw. weiteren Planung des RSW.

 
 

 

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Anlagen zur Vorlage