30.11.2011 - 8.1 Beratung und Beschlussfassung über die Haushalt...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.1
- Sitzung:
-
Sitzung des Finanzausschusses
- Gremium:
- Finanzausschuss
- Datum:
- Mi., 30.11.2011
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Amt für allgemeine Verwaltung und Finanzen
- Bearbeiter:
- Jörg-Andreas Rechter
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Zu E: Beschlussempfehlung
Die Ratsversammlung beschließt aufgrund der Empfehlung des Finanzausschusses wie folgt:
1. Die Haushaltssatzung 2012 wird
a) im Verwaltungshaushalt in der Einnahme und Ausgabe auf 21.851.500
b) im Vermögenshaushalt in der Einnahme und Ausgabe auf 8.693.900
festgesetzt.
2. Der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und
Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 4.680.200
die Verpflichtungsermächtigungen werden auf 1.319.100
und
der Höchstbetrag der Kassenkredite wird auf 16.000.000
festgesetzt.
Die Gesamtzahl der im Stellenplan ausgewiesenen
Stellen werden auf 97,13 Stellen
festgesetzt.
3. Die Realsteuerhebesätze werden wie folgt festgesetzt:
3.1 Grundsteuer
a) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) 290 v.H.
b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 290 v.H.
3.2 Gewerbesteuer 350 v.H.
Der Finanzplan und das Investitionsprogramm der Jahre 2012 2015 wird beschlossen.
Beratungsverlauf:
RH Schöndienst lehnt im Namen der FDP-Fraktion den Haushalt 2012 ab.
Grundsätzlich ist der Verwaltungshaushalt in der vorgelegten Form akzeptabel, jedoch weist der Vermögenshaushalt hinsichtlich der Planung eines Erlöses aus Grundstücksverkäufen von 1 Mio. für die Sportplatzfläche an der Friedlandstraße Mängel auf.
Im Namen der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen spricht sich RH Hüls gegen den Haushalt 2012 aus, weil nach seiner Ansicht die Risiken der drei Großprojekte nicht richtig eingeschätzt werden.
Bgl. Mitglied Irgens vermisst in der städtischen Haushaltsplanung 2012 die Kosten für den Bau eines Kindergartens in Höhe von 3 Mio. .
Bgm. Krügel erklärt, das grundsätzlich die Planung des Kindergartenbaues im Haushalt der Grundstücksgesellschaft zu erfolgen hätte (siehe auch AWO Kindergarten Lüttkamp). Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Haushaltes 2012 der GGT war die Situation hinsichtlich des Kindergartenbaues noch nicht eindeutig geklärt. Die Finanzierung, nach endgültiger Klärung des Standortes, soll sodann über einen im Frühjahr zu beschließenden Nachtragshaushaltsplan der GGT erfolgen.
RH Reetz stimmt dem Haushalt 2012 im Namen der CDU-Fraktion zu, da es u.a. in Hinsicht auf das Großprojekt Sportplatzbau Großer Moorweg günstiger sein wird, wenn der Verein als Bauträger auftritt.
Grundsätzlich stimmt die SPD-Fraktion durch RH Daniel dem Haushalt 2012 zu, doch durch das bgl. Mitglied Fäcke wird auf die besondere Situation des Verwaltungshaushaltes hingewiesen. Trotz sprudelnder Einnahmen aus der Gewerbesteuer und Einkommensteuer kann die Stadt keine Rücklagen bilden, so dass alle geplanten Investitionen kreditfinanziert sind, was wiederum eine zusätzliche Zins- und Tilgungsbelastung des Haushaltes bedeutet und den finanziellen Gestaltungsrahmen der Stadt weiter einschränkt. Finanzielle Einbrüche bei den Steuereinnahmen wie 2009, ausgelöst durch die Bankenkrise, würden den Verwaltungshaushalt unweigerlich ins Defizit treiben. Diesem Trend kann man nur auf Dauer durch kontrollierte Ausgabenpolitik (z.B. Beachtung der Folgekosten von Projekten) bei gleichzeitiger weiterer Ansiedlung von solventen Gewerbebetrieben, zur Stärkung der Steuereinnahmen, entgegenwirken.
Anlagen zur Vorlage
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