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ALLRIS - Auszug

21.05.2012 - 5 Spielplatzbegehung 2012

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratungsverlauf:

Vor Einstieg in die Begehung der vorgeschlagenen Spielflächen informiert Frau Kählert die Ausschussmitglieder darüber, dass die Instandhaltung und Flächenpflege sowie die an den Altersstrukturen der Einzugsgebiete orientierte Fortentwicklung der vorhandenen Freizeitangebote in der Stadt Tornesch insbesondere durch das stetige  Engagement des Bauamtes sowie den Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Tornesch anzuerkennen sei und dankt Herrn Ruser, Leiter des Bauhofes, stellvertretend hierfür.

 

Kinderspielplatz Zingstweg:

Herr Ruser setzt die Ausschussmitglieder darüber in Kenntnis, dass diese Spielfläche vor etwa 20 Jahren in Betrieb genommen wurde und somit mit einer der ältesten Spielgerätekombinationen ausgestattet sei. In der jüngeren Vergangenheit wurden verstärkt Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen ausgeführt. Aufgrund der nicht mehr aufzuhaltenden Verrottung sowie der bekannten Beliebtheit dieser Spielfläche wurde dieser Spielplatz in diesem Jahr von der Verwaltung für eine Neugestaltung ausgewählt. Gemäß den der Verwaltung mitgeteiltennsche und Anregungen sowie einer Berücksichtigung der vorhandenen Gesamtfläche wurden bei insgesamt fünf Fachfirmen entsprechende Angebote r eine neue Spielgerätekombination eingeholt. Im Vermögenshaushalt 2012 wurden  Gesamtmittel in Höhe von 10.000,00 € zur Verfügung gestellt. Zwischenzeitlich ist ein Liefer- und Montageauftrag über rd. 9.800,00 € an die Fachfirma HAGS erteilt worden. Die Montage der Anlage ist in der 26. Kalenderwoche geplant, sodass das neue Spielgerät voraussichtlich schon ab Juli 2012 genutzt werden kann. Die Ausschussmitglieder begrüßen die Neueinrichtung dieser Spielfläche. Allerdings sei davon ausgegangen worden, dass im Rahmen der Spielplatzbegehung lediglich die Planung vorgestellt werden würde  und eine Information über die eingeholten Angebote vorbereitend für eine Beratung am 18.06.2012 erfolgt. Frau Fischer-Neumann vertritt die Auffassung, dass künftig auch bei der Neugestaltung vorhandener Spiel- und Freizeitflächen  eine übergeordnete Planung evtl. auch unter Beachtung der Aussagen gemäß dem Gutachten von Herrn Professor Dr. Robin Kähler erfolgen sollte. Diesen Ausführungen schließt sich Frau Rahn an und spricht sich für ein von einem Fachexperten begleitetes Konzept übergreifend auf alle Spielplätze aus. Herr Mörker ergänzt dazu,  dass nach seiner Auffassung die Wünsche und Anregungen der Kinder und Jugendlichen  grundsätzlich auch bei Umsetzung künftiger Neuanschaffungen mit Priorität berücksichtigt werden sollen. Frau Kählert weist darauf hin, dass für die Erstellung  eines Konzeptes durch ein unabhängiges Planungsbüro oder einen Fachexperten entsprechende Kosten entstehenrden. Über eine etwaige Auftragsvergabe und Mittelbereitstellung wäre daher gesondert zu beraten. 

è    Die Verwaltung wird um Prüfung gebeten, ob zusätzlich zu dem Großspielgerät auch eine Doppelschaukel unter Einhaltung der Vorgaben zu Sicherheitsabständen auf diesem Kinderspielplatz aufgestellt werden kann. Über das Ergebnis der Prüfung ist der Ausschuss in der Sitzung am 18.06.2012 zu informieren, damit über eine evtl. erforderliche zusätzliche Mittelbereitstellung  im Vermögenshaushalt entschieden werden kann.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Die frühzeitige Auftragsvergabe wurde präferiert, damit die Preisvorteile gemäß den Listenpreisen 2011 genutzt werden können und unter Berücksichtigung einer Lieferzeit für Großspielgeräte von ca. 2 Monaten  eine zeitnahe Montage noch vor bzw. zu Beginn der Sommerferien möglich ist.

 

Spiel- und Freizeitflächen / Bolzplatz Rostocker Straße:

Auf der Spielfläche im Bereich des Bolzplatzes wurde im vergangenen Jahr das verrottete KOMPAN-Spielschiff abgebaut. Zwischenzeitlich ist an diesem Standort eine Röhrenrutsche aufgestellt worden. Durch diese  Maßnahme ist eine multifunktionellere Nutzung des vorhandenen Reifenberges möglich (Stichwort: Bewegung und Motorik), da die Rutsche als Ergänzung  dieser vorhandenen Klettereinrichtung montiert wurde. Frau Kählert teilt ergänzend mit, dass mit Beginn der wärmeren Jahreszeit leider auch wieder verstärkt Anwohnerbeschwerden wegen Lärmbelästigung und zum Teil auch Vandalismus zu beklagen seien. Um hier möglichst Abhilfe zu schaffen, wird der Jugendzentrumsleiter Herr Dieter Krüger in Funktion des Ortsjugendpflegers wieder persönliche Präsenz an den bekannten, von der Jugend beliebten Treffpunkten und öffentlichen Spielflächen zeigen. Teilweise soll auch die diesjährige  „Sommertour“ in Kooperation mit der Polizeidienststelle Tornesch koordiniert werden, wobei die Aufklärungsarbeit hinsichtlich eines sozial adäquaten Verhaltens im Vordergrund stehe. Die Beschilderung im Eingangsbereich des Ballfangzaunes des Bolzplatzes ist teilweise nicht mehr lesbar. Wenn möglich sollten die ehemals vorhandenen „Verbots- bzw. Hinweispiktogramme“ erneuert werden oder aber eine Ersatzbeschaffung in ansprechender Optik („jugendsprachlich“) montiert werden.

In Bezug auf das immer wieder diskutierte Müll-Problem auf öffentlichen Spielflächen  bittet Frau Fischer-Neumann um Prüfung, ob zumindest  in den Sommermonaten evtl. an einzelnen Standorten die Leerungsintervalle der öffentlichen Mülleimer erhöht werden könne. Herr Ruser führt aus, dass die Mitarbeiter des Bauhofes aus der Praxis die Standorte kennen, an denen eine einwöchige Leerung nicht ausreicht und bemüht sind, diese Müllbehälter zumindest regelmäßig  2x wöchentlich zu leeren.

 

Spielfläche in der Pommernstraße:

Frau Kählert informiert die Ausschussmitglieder sowie Herrn Hesse vom Seniorenbeirat der Stadt Tornesch über die Historie dieser Spielfläche. Eigentümerin des Grundstückes hinter den Mehrfamilienhäusern der Seniorenwohnanlage in der Pommernstraße ist die Baugenossenschaft Adlershorst. Diese Fläche ist der Stadt Tornesch derzeit zur kostenlosen Nutzung überlassen. Im Gegenzug gewährleistet die Stadt Tornesch die Grundstückspflege und Wartung der vorhandenen Spielgeräte (Kletterturm und Tischtennisplatte). Bislang wurde diese Anlage von der Stadt Tornesch für die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen vorgehalten. Zwischenzeitlich findet hier aber bekanntermaßen keine Nutzung mehr statt. Eine Voranfrage der Verwaltung ergab, dass die BG Adlershorst diese Fläche der Stadt Tornesch alternativ zu gleichen Konditionen auch für die Einrichtung eines Angebotes einer seniorengerechten Freizeitanlageüberlassen würde. Voraussetzung sei, dass hierdurch keine rmbelästigung zu Lasten der Anwohner entstehe.

Herr Ruser präsentiert eine Entwurfsplanung der Verwaltung zur Neugestaltung dieser Fläche anhand einer Skizze. Er informiert die Ausschussmitglieder und Herrn Hesse über das mögliche Angebot einer BOGGIA- oder aber BOULE-Bahn sowie zusätzlich eines „großen Schachspielfeldes“. Die Gesamtkosten für die vorgestellte Planung betragen nach Einschätzung des Bauamtes ca. 5.000,00 bis  6.000,00 €. Eine Fertigstellung der Anlage könnte nach entsprechender Beschlusslage und Mittelbereitstellung kurzfristig noch in diesem Jahr erfolgen. Frau Kählert ergänzt, dass dieser Standort von der Verwaltung auch wegen seiner Nähe zur Begegnungsstätte „POMM 91“ präferiert werde. Neben dem Vorteil derglichen Mitnutzung der Sanitäranlagen  in der Begegnungsstätte könne auch der Schlüssel zum geplanten Eingangstor der Freizeitfläche dort hinterlegt und eine vandalismus-  bzw. diebstahlsichere Lagerung der großen Schachfiguren abgestimmt werden  Herr Hesse führt aus, dass er ursprünglich von der Einrichtung einer Seniorenfreizeitanlage im Bereich des Neubaugebietes „Struck’sche Koppel“ ausgegangen sei. Er selbst könne  dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort und der bereits erfolgten Grundplanung zustimmen, möchte aber nicht,  dass diese Meinung als grundsätzliche Stellungnahme des Seniorenbeirates verstanden wird. Der neue Seniorenbeirat wird erst am 30.05.2012 zu einer konstituierenden Sitzung zusammen kommen und die Vorsitzende bzw. den Vorsitzenden bestimmen. Frau Kählert schlägt eine Beratung am 18.06.2012 vor. Sie sichert zu, dass  vor der Konkretisierung weiterer Planungen bzw. deren Umsetzung eine Beteiligung des amtierenden Seniorenbeirats erfolgen werde. Zur Sicherung der Finanzierung dieser Maßnahme könne aus Sicht der Verwaltung evtl. auch auf die erste Ertragsausschüttung aus der Bürgerstiftung zurückgegriffen werden, sofern dies politisch konsensfähig sei.

 

Kinderspielplatz Knicktwiete:

Herr Ruser führt aus, dass dieser Spielplatz seit 25 Jahren bestehe und noch immer stark frequentiert werde. Das vorhandene KOMPAN-Großspielgerät ist zwischenzeitlich „abgängig“ und kann nur deshalb noch genutzt werden, weil festgestellte Reparaturbedarfe und Verrottungen regelmäßig durch die Mitarbeiter des Bauhofes beseitigt werden. Diese teilweise kostenintensiven Reparaturen mit Einsatz von Original-KOMPAN-Ersatzteilen seien wirtschaftlich im Verhältnis zum Gesamtzustand der Anlage nicht mehr vertretbar. Verwaltungsseitig wird daher vorgeschlagen, dass im nächsten Jahr im Vermögenshaushalt eine Mittelbereitstellung für die Neugestaltung dieses Spielplatzes erfolgen sollte. Auf Empfehlung von Herrn Ruser, wonach die weiteren vorhandenen Klein-Spielgeräte sowie der Kletterkegel und die Doppelschaukel neuerer Bauart ohne Einschränkungen und Sanierungsbedarfe auch in Zukunft genutzt werden können, sprechen sich  die Ausschussmitglieder grundsätzlich zustimmend dafür aus, dass im nächsten Jahr eine Ersatzbeschaffung für das abgängige Großspielgerät erfolgen sollte. Frau Kählert teilt mit, dass sie den Jugendzentrumsleiter umgehend über das Ergebnis dieser Spielplatzbegehung in Kenntnis setzen wird, damit möglichst zeitnah von Herrn Krüger eine Kinder- und Jugendbeteiligung und von der Verwaltung eine Kosteneinschätzung durchgeführt werden kann. Über die mitgeteilten Wünsche und Anregungen werde der Ausschuss vorbereitend  für eine Konkretisierung der  Planungen für das nächste Jahr sowie Bereitstellung der erforderlichen Finanzierungsmittel in Kenntnis gesetzt.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorgetragen werden schließt der Vorsitzende die Sitzung und bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme und die mitgeteilten konstruktiven Vorschläge.