29.10.2014 - 7 Kein Fracking auf dem Gebiet der Stadt Tornesch...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Sitzung:
-
Sitzung des Umweltausschusses
- Gremium:
- Umweltausschuss
- Datum:
- Mi., 29.10.2014
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Stabsstelle Wirtschaftsförderung
- Bearbeiter:
- Rainer Lutz
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beschluss:
Der Umweltausschuss der Stadt Tornesch spricht sich gegen jegliche Förderung von Öl und Gas mit Hilfe des Fracking-Verfahrens auf dem Gebiet der Stadt Tornesch aus. Damit ist sowohl konventionelles Fracking gemeint, bei dem das Gestein in großen Tiefen aufgebrochen wird, als auch unkonventionelles Fracking, bei dem relativ oberflächennahes Ton- oder Schiefergestein aufgebrochen wird, sowie Fracking zu Forschungs- und Erkundungszwecken. Der Umweltausschuss der Stadt Tornesch fordert: „Kein Fracking in Tornesch“. Der Umweltausschuss fordert die Verwaltung der Stadt Tornesch auf, alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, in diesem Sinne tätig zu werden.
Beratungsverlauf:
Frau Dohrn möchte den vorliegenden Antrag begründen. Und zwar beschäftigt sich die SPD-Fraktion mit diesem Thema schon etwas länger. Genauso wie es den Bund, den Kreis und die umliegenden Kommunen beschäftigt, da wir in einem Gebiet liegen, wo das Fracking erlaubt ist.
Herr Braun teilt mit, dass er die Resolution geschoben haben möchte, da er gerne eine Infoveranstaltung zu dem Thema haben würde, um die Pro und Contra- Seiten von Fachleuten erläutert zu bekommen.
Herr Krügel führt aus, dass er nichts gegen neue Techniken hat, aber dieses Vorgehen egal ob mit oder ohne Chemikalien für unser Stadtgebiet nicht geeignet ist, da es in Tornesch keine geeigneten Flächen aus seiner Sicht dafür gibt. In Kommunen bzw. Städten wo eine dichte Besiedlung herrscht, sollte seiner Meinung nach vom Fracking abgesehen werden.
Eine Infoveranstaltung würde er ungern dazu machen, da es ein großer Aufwand ist, dieses zu organisieren und dieses kann die Verwaltung zur Zeit nicht leisten, wenn eine Partei sich darum kümmern möchte, hätte er nichts dagegen.
Herr Nürnberg möchte wissen, ob es Abstandsgrenzen gibt, die eingehalten werden müssen.
Herr Krügel antwortet, dass darüber nichts bekannt ist.
Herr Braun berichtet, dass eine Infoveranstaltung sicher auch auf Parteiebene machbar ist. So möchte er keine Stellung beziehen.
Herr Rieck informiert, dass es vor einiger Zeit eine Infoveranstaltung zu dem Thema in der Marsch gab. Zu dem kann man im Internet zu dem Thema viele Daten und Infos erhalten.
Herr Meyer-Hildebrandt äussert, dass er sich bei diesem Thema nicht der Meinung seiner Partei anschliesst.
Frau Dohrn möchte weiter darauf hinweisen, dass es nicht stimmt, dass man sich damit von dem russischen Gas unabhängig macht. Da die Menge, die man gewinnen kann meist sehr gering ist. Der Aufwand ist zudem sehr groß und stellt zu dem eine große Gefahr für die Umwelt dar.
Herr Krügel berichtet, dass es an dem uralten Bergrecht liegt, weshalb man sich mit so einem Thema beschäftigen muss, da es laut diesem Gesetz erlaubt ist. Er hofft, dass eine Änderung des Gesetzes erfolgt, wenn die Gemeinden gegen das Vorgehen etwas unternehmen. Er fügt dem noch an, dass die Stadt Tornesch bereits wegen den Baumschulbelastungen ein Trinkwasserproblem hat und das Fracking somit erst recht nicht in Frage kommen würde aus seiner Sicht.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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90,9 kB
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(wie Dokument)
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484,8 kB
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