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ALLRIS - Auszug

21.09.2016 - 3 Sanierung des jetzigen Rathauses oder Bau eines...

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Beratungsverlauf:

Herr Krügel stellt die Frage: „Wo kann unser Ortskern sein?“ Zu dieser Thematik wurde eine Arbeitsgruppe aus Kommunalpolitikerinnen und –politikern, Verwaltungsmitarbeiter-innen und –mitarbeitern sowie einem Planungsbüro gegründet.

 

Unser Rathaus ist 40 Jahre alt und sanierungsbedürftig. In diesem Kontext muss die Überlegung erlaubt sein, über einen Standort in Bahnhofnähe nachzudenken. Als möglichen Alternativstandort nennt Herr Krügel das Gelände Uetersener Straße / Willy-Meyer-Straße. In diesem Bereich hat die Stadt bereits einige Grundstücke aufgekauft. Herr Krügel weist da-raufhin, dass ein Rathaus – auch wenn es einen anderen Standort erhält – keine  Bereiche-rung für den Ortskern darstellen würde, da sich - außer den abendlichen Gremiensitzungen - dort nichts tut. Er stellt sich in dem beschriebenen Gebiet eher ein Gebäude vor, in dem ein Café und andere Ladengeschäfte im Erdgeschoss untergebracht sind. Zwei Etagen könnten Büros und/oder Praxisräume beherbergen, ab dem 3. Obergeschoss sollte Wohnraum ge-schaffen werden. Anhand einer Gegenüberstellung der Kostenschätzung  Neubau / Sanie-rung erläutert er die Differenz der finanziellen Aufwendungen. Weiter geht Herr Krügel auf die Vor- und Nachteile eines Rathausneubaus bzw. einer Rathaussanierung ein. Anhand von Folien wird ein Entwurf vorgestellt.

 

Es ist davon auszugehen, dass sich die jetzigen beiden Kostenschätzungen um jeweils 15 – 20% erhöhen.

 

Die Fragen von Frau Martina Helk beantwortet Herr Krügel: Bis zur Realisierung eines Neubaus werden ca. drei Jahre nach Beschlussfassung in den politischen Gremien benötigt. Ein Umbau würde abschnittsweise erfolgen; für Sofortmaßnahmen werden 1.500T€ benötigt.

 

Herr Krügel stellt die Frage, ob man ein Rathaus überhaupt noch benötigt. Bereits jetzt werden vom größten Kundenkreis die gelben Säcke abgeholt. Immer mehr Menschen gehen den digitalen Weg. Die Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung bieten bei Bedarf den Service an, zu den Einwohnerinnen und Einwohnern, die nicht in der Lage sind, das Rathaus zu besuchen, diese nach Absprache zuhause zu besuchen.

Termine im Rathaus können zudem außerhalb der Öffnungszeiten nach Absprache vereinbart werden.

 

Frau Dr. Susanne Dohrn meint, dass die 50 Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung das Innenstadtleben durch ihre Einkäufe bereichern könnten, würde das Rathaus in einer zentraleren Lage untergebracht sein.

 

Es entsteht eine Diskussion über Flächen zum Parken beim Standort Willy-Meyer-Straße und die gefühlte nicht problemlose Nutzung von Tiefgaragen.

 

Artur Rieck gibt den qm- Preis eines Verwaltungsgebäudes mit 1.684€ an. Herr Krügel antwortet, dass sich erfahrungsgemäß dieser Preis bei einer öffentlichen Ausschreibung einer Verwaltung um bis zu 30% erhöht, da die Anbieter wissen, dass die Verwaltung nicht nachverhandeln darf.

 

Frau Dr. Susanne Dohrn fragt, was mit dem Bestandsgebäude passiert, wenn ein neues Tornescher Rathaus gebaut wird. Gemäß dem geschlossenen Vertrag wird der Gebiets-tausch rückabgewickelt.

 

Herr Wilfried Brumm empfindet die bisher geführten Diskussionen als Luxus. Es schlägt vor, einen Plätz für Dinge, die der Stadt gut tun, zu schaffen. Dies könnte auch ein Café sein. Das Rathaus sollte am bestehen Ort verbleiben.

 

Frau Gesine Meyer möchte wissen, wie die Willy-Meyer-Straße - bei einem Rathausneubau in dem Gebiet - mit dem Verkehrsaufkommen zurechtkommen würde. Herr Krügel antwortet, dass bei einem Rathausneubau im Vorwege eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt werden würde.

 

Frau Dr. Susanne Dohrn möchte wissen: „Wenn wir kein neues Rathaus im Zentrum wollen, was wollen wir dann?“ Herr Krügel kann sich ein Café mit Innen- und Außenplätzen vorstellen.

Es entsteht eine lebhafte Diskussion unter den Bürgerinnen und Bürgern.

 

Auf die Frage, ob die Fusion zwischen Uetersen und Tornesch ein Thema ist, sagt Herr Krügel, im Augenblick ist es kein Thema und während seiner Amtszeit wird dies wohl auch nicht mehr thematisiert werden.

 

Bürgermeister Krügel lässt über das Thema „Rathaus Neubau oder Rathaus Sanierung“ nicht abstimmen, da das Ergebnis eher Zufall und nicht repräsentativ wäre.