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ALLRIS - Auszug

04.12.2017 - 9.1 Planungsgrundlage "Tornesch am See"

Beschluss:
vertagt
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Beschlussvorschlag

 

Der Bau- und Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung der Stadt, die am 6.11.2017 im Bauausschuss vorgestellte Expertise des Büros Zumholz und Partner in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Polyplan als Grundlage für die weitere Planung des Sees und dessen angrenzende Bebauung zu verwenden.

 

 

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Beratungsverlauf: Herr Stümer schlägt vor, über die Anträge zu den TOP´en 9.1 bis 9.3 erst nach Abschluss der wiedereröffneten Einwohnerinnen- und Einwohnerfragestunde abzustimmen. Alle Ausschussmitglieder sind hiermit einverstanden.

 

Herr Mörker erläutert den vorliegenden Antrag der SPD. Er skizziert die Geschichte der Planung und ist der Ansicht, dass der Entwurf des Büros Zumholz dem Ausschuss ohne erkennbaren Grund vorenthalten wurde. Dem widerspricht Herr Krügel. Herr Wuttke habe mit dem für die Seeplanung befassten Büro in Hannover nicht gut zusammengearbeitet. Außerdem seien die von Herrn Wuttke geplanten 5stöckigen Gebäude nicht verhandelbar gewesen. Aus diesem Grunde habe man das Büro Zumholz nicht mehr in Erwägung gezogen.

 

Herr Böhmke erläutert anhand von Rechenbeispielen, dass die Größe des Berges für die Kosten der Aushub-Abfuhr kaum relevant ist. Er weist auf die Summe von 2,1 Mio. € hin, die die Umstellung auf „Shared Space“ eine vergleichbare Stadt bei Osnabrück mit 13.300 Einwohnern gekostet hat. Die FDP favorisiert die Umgehung Baumschulenweg. Die Seeumgehung sei bereits beschlossen. Nach den Ausführungen der Fa. Polyplan kommt auch eine Bepflanzung des Seeufers mit Schilf nicht infrage. Daher lehnt die FDP den Antrag ab.

 

Herr Mörker weist darauf hin, dass es bereits in vielen deutschen Städten Shared Space gibt. Herr Stümer erklärt, dass nach neuesten Erkenntnissen des Bundesamtes für Straßenwesen Shared Space eine Möglichkeit zur Lösung vorhandener Verkehrsprobleme ist.  Da hier aber neu gestaltet wird, sollte man gar nicht erst Probleme schaffen. Er plädiert für die Umgehung.

 

Herr Radon ist der Ansicht, dass die Umgehung bereits beschlossen wurde. Den von der SPD abgelehnten Berg sieht er nur als eine Gestaltungsmöglichkeit. Eine Detailplanung sollte erst im weiteren Planungsprozess erfolgen.

 

Er hält eine 5geschossige Bauweise nicht für ländlich. Er kritisiert außerdem, dass zwar die Anwohner vor dem Verkehr geschützt werden sollen, die Besucher der Gastronomie aber nicht.

 

Herr Rieck ist der Meinung, dass man mit Shared Space keinen Brennpunkt schaffen will. Dies kann durch klare Pflasterung und die Anlieferung von hinten vermieden werden. Mit der Schilfzone soll ein weitläufiges Feuchtgebiet wie in Norddeutschland üblich geschaffen werden.

 

Frau Dr. Dohrn ist der Ansicht, dass Autos an die Gastronomie heranfahren müssen, sonst würde diese nicht besucht. Die SPD will sich auch nicht auf Schilfbepflanzung festlegen, da man ja kein Wasserbauer ist. Für die Kosten spiele es auch keine Rolle, ob man den Aushub abfährt oder einen Berg baut und befestigt. Ein Berg gehöre nicht in die Landschaft.

 

Herr Böhmke sieht einen Widerspruch zwischen der geforderten Weite und der Höhe der geplanten Häuser.

 

Herr Krügel weist darauf hin, dass nie ein Parkhotel oder Ähnliches geplant war. Außerdem habe Frau Zumholz ein Gebiet überplant, das nicht zum Verkauf steht. Der Schilfzonenbereich müsse außerdem noch nicht geplant werden.

 

Frau Fischer-Neumann stellt klar, dass man die Schilfzone als notwendig für die Reinigung des Sees verstanden habe. Von der SPD gewünscht ist lediglich eine mit der Landschaft harmonisierte Bepflanzung. Die SPD strebt eine lockere Bebauung am Nordufer an, auf keinen Fall 5geschossige Bebauung.

 

Frau Dr. Dohrn möchte wissen, ob erst der See und dann die Bebauung erfolgen muss oder beides parallel gebaut werden kann. Laut Herrn Krohn ist parallele Bebauung möglich.

 

Herr Krügel erinnert daran, dass die erste Planung davon ausging, dass der zweite See zur Reinigung erforderlich sei. Durch Bodenfilterung und andere Maßnahmen sei dieser aber nicht nötig.

 

Herr Stümer erklärt, dass die CDU keinesfalls Shared Space will.