Mitteilungsvorlage - VO/06/110

In der letzten Zeit hat man in der örtlichen Presse vielfach über Auseinandersetzungen zwischen den in der lokalen Agenda engagierten Bürgern und der hauptamtlichen Verwaltung in verschiedenen Kommunen lesen können. Als Beispiele seien nur Pinneberg und Uetersen genannt. Der Streit geht dabei um  die Betreuung der Gruppen durch die Verwaltung und meist auch die finanzielle Ausstattung.

In der Stadt Tornesch ist die Situation glücklicherweise ganz anders gelagert. Hier arbeitet die Gruppe relativ geräuschlos, worüber der Umweltausschuß in unregelmäßigen Abständen unterrichtet wurde. Zuletzt hat sich die Gruppe in die Planungen für den Dorfplatz in Esingen eingebracht. Als neueste Aktivität ist die Herausgabe eines kleinen Heftchens als Ergänzung zur Chronik von Frau Schlapkohl geplant. Der Inhalt des Heftchens fußt auf einem Beitrag von Herrn Wolfgang Haack, der über 40 Jahre Vogelbeobachtung in und um Tornesch betrieben hat.

Es soll in einer Auflage von 300 Exemplaren erscheinen und gegen eine Schutzgebühr von 2,-- Euro abgegeben werden. Damit können zwar die Druckkosten von gut 1000,-- Euro (incl. MwSt.) nicht ganz wieder hereingeholt werden , aber es wird doch ein mehr als fühlbarer Deckungsgrad erreicht.

Gleichzeitig lässt sich mit den Aufzeichnungen belegen, welchen Wert die Pflege des heimischen Knicknetzes wie auch des Baumbestandes – sei er öffentlich oder privat – hat. Ebenso erfährt der Leser wie wichtig die Haltung der Stadt Tornesch in Bezug auf die anstehenden Ausgleichsmaßnahmen jeweils hier vor Ort ist. Denn nur so lassen sich Lebensräume trotz massiver baulicher Entwicklung gerade auch der letzten 20 Jahre auch für Vögel erhalten.

Die Auflistung von Herrn Haack enthält zum einen den „normalen“ Bestand (Brüter wie Durchzügler) wie auch zahlreiche Hinweise auf spektakuläre Ereignisse rund um die Vogelwelt in und um Tornesch.

Die Agenda- Gruppe leistet einen wertvollen Beitrag zur Verankerung des

Umweltgedankens in der Bevölkerung.

Nicht zuletzt um die Broschüre „ unter das Volk “ zu bringen, plant die Agenda- Gruppe sich mit einem Stand am Weihnachtsbasar zu beteiligen.

Die Finanzausstattung für die Arbeit der Agenda-Gruppe ist ausreichend, die Broschüre finanziert sich fast vollständig, wenn sie verkauft ist.