Beschlussvorlage - VO/17/034
Grunddaten
- Betreff:
-
Fortschreibung der städtischen Kindertagesstättenbedarfsplanung
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Amt für Bürgerbelange
- Bearbeiter:
- Sabine Kählert
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Bildung
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Kenntnisnahme
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20.03.2017
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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung
Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung
Am 30.11.2016 ist der Wartelistenabgleich für das Kindergartenjahr 2017/2018 erfolgt.
Anmeldungen in den einzelnen Wartelisten für Neuaufnahme:
- Geburtszeitraum 01.07.2011 bis 31.12.2015=153 Kinder
- Geburtszeitraum 01.01.2016 bis 31.10.2016= 59 Kinder
Voraussichtliche Abgänge aus der KiTa-Betreuung wegen Einschulung: 123 Kinder
Entwicklung der Geburtenzahlen:2012: 125 Kd., 2013: 120 Kd., 2014: 132 Kd.,
2015: 135 Kd., 2016: 136 Kd.
Eine Versorgung aller für eine Kita-Betreuung angemeldeten Kinder ist aufgrund der Belegungssituation in den Kindertagesstätten, der aktuellen Entwicklung der Geburtenzahlen sowie dem verstärkten Zuzug von Familien nicht sicherzustellen. Dies hat zur Folge, dass auch im Kindergartenjahr 2017/2018 teilweise Kostenausgleichsverfahren wegen Betreuung in auswärtigen Einrichtungen unumgänglich sind. Darüber hinaus ist absehbar, dass aufgrund des erheblichen Nachfrageüberhanges im Bereich der Elementarbetreuung einzelne Kinder, die das 3. Lebensjahr vollendet haben, fortgesetzt bedarfsgerecht in Tagespflege betreut werden müssen, bis der benötigte Betreuungsplatz in einer Kindertagesstätte am Wohnort zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Entwicklung der Jahre 2014 bis 2016 weist für Tornesch derzeit jährlich rd. 135 Geburten auf. Tendenz leicht steigend. Nach Einschätzung der Verwaltung wird diese Entwicklung aufgrund der weiteren Zuzüge im Bereich der Neubaugebiete sowie dem Generationswechsel in der Bestandsbebauung anhalten. Das erklärte Ziel, für Eltern nicht schulpflichtiger Kinder ein ausreichendes und nachfrageorientiertes Betreuungsangebot am Wohnort vorzuhalten, wird leider voraussichtlich erst mit Fertigstellung / Eröffnung der AWO-Kindertagesstätte „Seepferdchen“ erreicht werden können. Sollte sich die jährliche Geburtenrate mit etwa 130 Kindern fortsetzen und die daraus resultierende Nachfrage an Betreuungsplätzen anhaltend hoch bleiben, wäre zeitnah optional zum Beispiel auch die Verlängerung der Laufzeit des Vertrages über die Anmietung des Bonhoefferhauses über den 30.06.2018 hinaus zu prüfen.
Aktuelle Situation:
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Betreuungsplätze „Krippe“ / Tagespflege (U 3) | Bedarf | ||
Kindertagesstätte | 95 Plätze | Geburten vom 01.01.2015-31.12.2016 | 271 Kinder |
Tagespflege | 50 Plätze | Versorgungsquote = 53% | |
Gesamt | 145 Plätze | ||
Betreuungsplätze „Elementar“ (ab 3 Jahre) | Bedarf | ||||
Kindertagesstätten | 341 Plätze | Geburten vom 01.07.2011-31.12.2014 | 437 Kinder | ||
"Waldkindergarten" | 15 Plätze | Versorgungsquote = 87% | |||
"Reaktivierung Bonhoefferhaus" | 25 Plätze | ||||
Gesamt | 381 Plätze |
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Prognose zur Nachfrage von Betreuungsplätzen | ||
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Krippenbetreuung | Bedarf max. | |
135 Geburten jährlich x 2,5 laut Fortschreibung KiTa-Bedarfsplanung des Kreises Pinneberg | 338 Plätze | |
Prognose für Tornesch auf Grundlage des Erfahrungswertes der Vorjahre von etwa 55% werden etwa 185 Plätze als bedarfsdeckendes „U-3-Angebot“ benötigt. | ||
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Elementarbetreuung im KiTa-Jahr 2017/2018 | Bedarf max. | |
01.08.2017 - 31.12.2017 (geboren 07/2011 bis 12/2014) |
437 Plätze | |
01.01.2018 - 31.08.2018 (geb. 07/2011 bis 08/2015) |
530 Plätze | |
Prognose auf Grundlage des Erfahrungswertes von etwa 90 % werden 460 Plätze als bedarfsdeckendes Angebot im Elementarbereich benötigt. | ||
Ausblick 2017/2018:
Lt. Aussagen der KiTa-Leitungen vom 09.02.2017 sind die Neuaufnahmen / Gruppenbelegungen für das Kindergartenjahr 2017/2018 abgeschlossen. Sowohl in den beiden AWO-Kindertagesstätten einschließlich Außenstellen, der Evangelisch-Luth. Kindertagesstätte und der WABE-Kindertagesstätte sind in einzelnen Gruppen „zusätzliche“ Aufnahmen berücksichtigt worden. Dies u. a. im Rahmen von „Härtefallregelungen“ für Kinder, die im Sommer 2018 eingeschult werden und derzeit noch ohne KiTa-Platz-Versorgung sind oder aber in auswärtigen Einrichtungen gegen Kostenausgleich betreut werden.
Anzahl der Kinder, die auf der Warteliste „Elementar“ verbleiben:
2011: -/- 2012: 3 Kinder 2013: 6 Kinder 2014: 26 Kinder / Gesamt: 35 Kinder
Zuzüglich 9 Kinder in auswärtigen Einrichtungen (7 Kd. innerhalb des Kreises Pbg., 2 Kd. in Hamburger Einrichtungen).
Anzahl der Kinder, die auf der Warteliste „Krippe“ verbleiben:
2015: 36 Kinder 2016: 17 Kinder
Zuzüglich 2 Kinder in auswärtigen Einrichtungen innerhalb des Kreises Pinneberg.
Der angestrebte Baubeginn im März 2017 für die Kindertagesstätte Seepferdchen wird nicht gehalten werden können, weil bislang keine Förderzusage erteilt wurde.
Deshalb werden verwaltungsseitig folgende Übergangslösungen zur Schaffung zusätzlicher Kinderbetreuungsplätze vorgeschlagen:
- Grundsätzlich können durch zusätzliche Aufnahmen in den bestehenden 13 Elementargruppen mit einer Regelgruppenstärke von 20 Kindern weitere 26 Kinder im Rahmen der zusätzlichen „10%-Belegung“ erfolgen. Derzeit prüft die Verwaltung sozialverträgliche und pädagogisch vertretbare Einzelfalllösungen in Zusammenarbeit mit den Leiterinnen der verschiedenen Einrichtungen. Davon sind allerdings schon 11 Plätze vergeben worden und für die DRK-Kita wird angesichts der vorgesehenen Sanierung, die im März 2017 beginnt, geraten, davon abzusehen.
- Das KitaG lässt auch eine befristete Überbelegung auf 25 Plätze pro Gruppe zu. Jedoch ist hier in den einzelnen Gruppen unter Beteiligung der Kindergartenaufsicht genau zu prüfen, ob dies unter pädagogischen sowie räumlichen Gesichtspunkten zu vertreten ist. In den Gruppen, in denen die Gruppenstärkenerhöhung bis zum 25 Kindern erfolgen soll, ist auch das Personal entsprechend zu verstärken.
- Der Mietvertrag für das Bonhoefferhaus für dort bestehende Übergangsgruppe ist bis 30.06.2018 befristet. Dieser sollte vorsorglich bis 31.12.2018 verlängert werden.
- Die WABE e.V. hat bereits zusätzliche Aufnahmen am Standort der Kita-Weltenbummler für das Kindergartenjahr 2017/2018 zugesichert. Die Integrationskurse für Flüchtlinge, die derzeit noch im Stadtteilbüro durchgeführt werden, sollen nach Aussage der Leiterin der VHS künftig direkt bei der VHS im Tornescher Hof angeboten werden, weil es möglich war zusätzliche Räume anzumieten und es so von der Organisation her einfacher ist. Das Flüchtlings Café könnte in das POMM 91 verlegt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Tornescher Wohlfahrtsverbände würde bei der Umsetzung dieses Vorschlages eingebunden werden. Damit wäre die Möglichkeit geschaffen, befristet bis zur Fertigstellung der geplanten Kindertagesstätte Seepferdchen 20 zusätzliche Elementarplätze bei der WABE durch befristete Umnutzung des Stadtteilbüros zu schaffen. Dafür erforderliches Mobiliar und Spielmaterial könnte entweder später durch die WABE oder aber in der neuen Kita weiter genutzt werden. Gespräche mit VertreterInnen der WABE sowie der Kindergartenaufsicht sind noch zu führen.
Prüfungen:
1. Umweltverträglichkeit
entfällt
2. Kinder- und Jugendbeteiligung
entfällt
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen / Darstellung der Folgekosten
Der Beschluss hat finanzielle Auswirkungen: | x | ja |
| nein | |||||
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Die Maßnahme/Aufgabe ist: |
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| vollständig eigenfinanziert | ||||||
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| x | teilweise gegenfinanziert | |||||
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| vollständig gegenfinanziert | |||||
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Auswirkungen auf den Stellenplan: |
| Stellenmehrbedarf |
| Stellenminderbedarf | |||||
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| höhere Dotierung |
| Niedrigere Dotierung | |||
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| x | Keine Auswirkungen |
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Es wurde eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt: |
| ja | x | nein | |||||
Es liegt eine Ausweitung oder eine Neuaufnahme einer |
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Freiwilligen Leistung vor: |
| ja | x | Nein | |||||
Eine Kalkulation möglicher Mehrkosten, je nach Wahl der Alternative zur Schaffung von Kita-Plätzen wird zur nächsten Sitzung nachkalkuliert werden müssen. Lediglich in der Alternative 1 würden keine Mehrkosten, sondern Mehreinnahmen durch zusätzliche Elternbeiträge und Landeszuschüsse bei gleichem Personalbestand zu generieren sein. Alle anderen Maßnahmen außer 1 und 3 würden zu Mehrkosten führen.
Zu 2: Befristete Anhebung der Gruppenstärken auf 25 Kinder: Die Mehrkosten entstehen durch zusätzliche Personalverstärkung und sind nach Vergütungsansprüchen der jeweiligen MitarbeiterInnen zu ermitteln. Hier ist eine Abstimmung mit der Kindergartenaufsicht und danach mit den jeweiligen Trägern der Einrichtung vorzunehmen.
Zu 4: Befristete Einrichtung von 20 Elementarplätzen durch Zurverfügungstellung des Stadtteilbüros ab 01.08.2017: Auf der Grundlage der bisherigen Finanzierungsvereinbarung mit der WABE e.V. würden für 20 Plätze Elementarbetreuung in der Zeit von 7.30 bis 14.00 Uhr für den Zeitraum vom 01.08. bis 31.12.2017 Mehrkosten in Höhe von rd. 32.000,-- € entstehen. Für das Stadtteilbüro wurde jedoch ein Mietvertrag mit der Stadt Tornesch geschlossen. Es ist noch zu prüfen, ob die daraus resultierenden Kosten durch den vereinbarten Stundensatz pro Betreuungsstunde/Elementar gedeckt werden können. Die Kalkulation kann erst nach Rücksprache mit dem Träger erfolgen, da dann auch erst der darauf angepasste Preis pro Betreuungsstunden bekannt sein wird.
Produkt/e: | ||||||
Erträge/Aufwendungen | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 ff. |
in EUR | ||||||
* Anzugeben bei Erträgen, ob Zuschüsse/Zuweisungen; Transfererträge; Kostenerstattungen/Leistungsentgelte oder sonstige Erträge * Anzugeben bei Aufwendungen, ob Personalaufwand; Sozialtransferaufwand; Sachaufwand; Zuschüsse/Zuweisungen oder sonstige Aufwendungen | ||||||
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Erträge*: |
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Aufwendungen*: |
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Saldo (E-A) |
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davon noch zu veranschlagen: |
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Investition/Investitionsförderung | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 ff. |
in EUR | ||||||
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Einzahlungen |
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Auszahlungen |
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Saldo (E-A) |
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davon noch zu veranschlagen: |
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Erträge (z.B. Auflösung von Sonderposten) |
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Abschreibungsaufwand |
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Saldo (E-A) |
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davon noch zu veranschlagen: |
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Verpflichtungsermächtigungen |
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davon noch zu veranschlagen: |
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Folgeeinsparungen/-kosten (indirekte Auswirkungen, ggf. sorgfältig zu schätzen) | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 ff. |
in EUR | ||||||
* Anzugeben bei Erträgen, ob Zuschüsse/Zuweisungen; Transfererträge; Kostenerstattungen/Leistungsentgelte oder sonstige Erträge * Anzugeben bei Aufwendungen, ob Personalaufwand; Sozialtransferaufwand; Sachaufwand; Zuschüsse/Zuweisungen oder sonstige Aufwendungen | ||||||
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Erträge*: |
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Aufwendungen*: |
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Saldo (E-A) |
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davon noch zu veranschlagen: |
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Beschlussvorschlag
Beschluss(empfehlung)
Zur kurzfristigen und befristeten Schaffung von weiteren Kinderbetreuungsplätzen bis zur Fertigstellung der geplanten Kindertagesstätte Seepferdchen wird die Verwaltung gebeten, für folgende Maßnahmen:
- Anhebung der Gruppenstärken um 10% - außer Krippenbereich
oder/und
- Anhebung der Gruppenstärken auf maximal 25 Kinder
(ausschließlich Elementarbereich)
oder/und
- Verlängerung des Mietvertrages mit der ev. luth. Kirchengemeinde
oder/ und
- Die befristete Einrichtung von 20 Elementarplätzen im Stadtteilbüro ab 01.08.2017
- die Voraussetzung mit der Kindergartenaufsicht des Kreises Pinneberg abzustimmen,
- die Vorgespräche mit den Trägern zu führen und
- die Kosten zu ermitteln.