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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/19/127-1

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

 

  1. Verlauf seit der letzten Sitzung des JSSKB

 

Es fand erneut ein Gespräch mit der Schulrätin Frau Anja Soeth, der Verwaltung und den Schulleitungen der Grundschulen statt. Es wurden über das aus der letzten Sitzung des JSSKB von Frau Rechter vorgeschlagene Konzept gesprochen. Es sieht vor, dass die Betreuungsklasse bestehen bleibt, aber nur noch die 1. und 2 Klassen betreut. Für die 3. und 4. Klassen ist ein weiterer Träger zu finden, der ein eigenes Angebot vorhält.

 

Es wurden die Vor- und Nachteile dieses Konzeptes und eines möglichen Ganztages gesprochen.

Die Strukturen innerhalb der Fritz-Reuter-Schule und auch zu der Betreuungsklasse sind bereits so ideal, so dass die Voraussetzungen für die mögliche Einführung des Ganztages gut sind. Abschließend wurde vereinbart, dass über ein mögliches Ganztagskonzept mit der Verwaltung gesprochen wird, wenn Frau Rechter und Frau Hoop sich weiter mit dem Ganztagskonzept beschäftigt haben.

Stattdessen hat Frau Rechter das ursprüngliche Konzept zur nachschulischen Betreuung und Grundlagen vorgelegt und Voraussetzungen für den Weg zum offenen Ganztag aufgelistet ohne die Verwaltung, wie besprochen, einzubeziehen.

 

Mit dem Bildungsministerium konnten folgende Sachverhalte aus der letzten Sitzung bestätigt werden:

  • Zwei unterschiedliche, parallel (1.-4. Jahrgang) oder nacheinander (1.+2./ 3.+4.) bestehende Betreuungsmöglichkeiten an einer Schule sind nicht genehmigungsfähig.
  • Für die weitere Informationen empfiehlt das Ministerium die Beteiligung der Serviceagentur „Ganztägig lernen“.
  • Im Koalitionsvertrag auf Bundesebene ist ein Anspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2025 formuliert.
  • Die Förderung von Betreuungsangeboten in der Primarstufe mit zwei unterschiedlichen Trägern ist nicht möglich. Entweder muss die Stadt die Trägerschaft behalten und die Betreuungsleistung vergeben oder ein Träger muss Auftragnehmer des anderen Trägers sein.

 

  • Konzept nachschulische Betreuung an der FRS- Tornesch ab August 2020

 

Es kann nur der Vorteil erkannt werden, dass die Betreuung der 1. und 2. Klassen weiter durch die Betreuungsklasse von Frau Hauschild erfolgt.

 

Folgende Nachteile werden gesehen:

  • Die Fördergelder betragen maximal 11.000 € statt 45.000 € pro Jahr.
  • Das bisher offene und von Klasse 1- 4 übergreifende Betreuungskonzept wird nur noch mit Klasse 1 und 2 durchgeführt.
  • Die Zahlen wurden nach dem Gespräch mit der Schulrätin neu zugeordnet und berechnet: Es wären 187 Schüler und Schülerinnen in den 1. und 2. Klasse. Die Betreuungsklasse gibt die Grenze bei 170 Kindern an.

Es können nicht alle Schüler und Schülerinnen in Klasse 1 und 2 versorgt werden. Der Höchststand wird vor 2025 erwartet.

  • Das Bildungsministerium, die Schulrätin und die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ empfehlen eine ganzheitliche Betreuung durch einen Träger.

Zwei Träger bedeuten auch immer Doppelstrukturen und damit zusätzlichen, vermeidbaren Personalaufwand.

Personalengpässe innerhalb des Teams lassen sich in einem großen Team leichter abfangen.

  • Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden z.B. zwei Büros für Verwaltung und Koordination erforderlich, Raumnutzung muss dokumentiert und auseinandergerechnet werden.
  • Der Essenraum für den 3. und 4.Jahrgang müsste größer als die kleine Sporthalle sein, wenn man 2 m² pro Schüler und Schülerinnen Daher sollte entweder eine andere Taktung oder ein anderes Konzept gefunden werden.
  • Die Betreuungsklasse nutzt bereits jetzt die dem zweiten Träger zugedachten Räumlichkeiten der Pavillionklassen mit 170 Kindern. Räumlichkeiten reichen bisher knapp aus. Der Werkraum wird die drei wegfallenden Räume der Pavillionklassen nicht kompensieren.
  • Drei Pavillionklassen für die Betreuung der 3.-4. Klassen mit ca. 150 Kindern werden nicht ausreichen. Die Mitnutzung des Hauptgebäudes bleibt unumgänglich.
  • Dritt- und Viertklässler sind zunehmend unsicherer im Anmeldeverhalten und damit schwierig zu planen, es wird schwer einen geeigneten Träger zu finden

 

Fazit: Bereits jetzt ist abzusehen, dass eine 2-Träger-Lösung aufwändiger, unwirtschaftlicher und insgesamt deutlich teurer werden wird. Die Baukosten werden höher ausfallen und die Personalkosten sind auch dauerhaft höher. Im Gegenzug ist die Förderung vom Land im Gegenzug zum Ganztag bereits bei maximal 11.000 € gedeckelt.

 

  • Grundlage und Voraussetzung für den Weg zum offenen Ganztag

 

Die Voraussetzungen an der Fritz-Reuter-Schule für die Einführung des Ganztages sind ideal. Es ist nicht ersichtlich, warum man für wenige Jahre eine aufwändige Zwischenlösung schafft, um dann doch den Ganztag einzuführen. Wenn die Schulleitung der FRS in Ruhestand geht, kann die Schule nicht mehr von ihren Erfahrungen profitieren. Dies würde die Einführung des Ganztages erheblich erschweren.

 

Baumaßnahmen an der Fritz-Reuter-Schule müssen bereits jetzt die Anforderungen des Ganztages berücksichtigen. Es ist ohnehin ein neues Raumkonzept zu erstellen. Seitens der Verwaltung wird vorgeschlagen, die Beratungsangebote des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein und der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ in Sachen Schulentwicklung, Schulraumplanung und Ganztag anzufordern.

 

Die Aufstellung der Schulleitung der zu erfüllenden Aufgaben für die Einführung des Ganztages kann so leider nicht bestätigt werden:

 

  • Solange kein dritter Schulstandort gefunden bzw. gebaut ist, ist die Fritz-Reuter-Schule die aufnehmende Schule, wenn die Johannes-Schwennesen-Schule durch die Aufnahmekapazität bereits belegt ist.
  • Die Schulleitung erstellt ein pädagogisches Konzept, aus dem die Bedarfe abgeleitet werden können (z.B. Größe und Ausstattung der Räume für das Mittagessen). Selbstverständlich kann die Schule das Konzept der jetzigen Betreuungsklasse in das Ganztagskonzept einbinden. Das Konzept der Betreuungsklasse ist in vielen Punkten identisch mit dem Basiskurs im offenen Ganztag an der Johannes-Schwennesen-Schule. Ein Raumkonzept ist Bestandteil des Ganztagskonzeptes.
  • Die Trägerschaft ist voraussichtlich auszuschreiben. Personalstärken, Qualifikation der Mitarbeiter, Kooperationspartner usw. sind in den Ausschreibungsunterlagen vorzugeben.

 

Fazit: Von verschiedenen Seiten kommen unterschiedlich Einschätzungen und Informationen über die Einführung und die Vor- und Nachteile des Ganztages. Letztendlich muss der JSSKB auch über eine mögliche Einführung und die sich daraus ergebenden Bedarfe entscheiden. Daher wird vorgeschlagen einen Vertreter der Serviceagentur „Ganztägig Lernen“ einzuladen, der das Thema in der nächsten Sitzung vorstellt. So können sich die Ausschussmitglieder ein eigenes Bild machen.

Die Lehrkräfte, die Eltern und das Team der Betreuungsklasse an der Fritz-Reuter-Schule können zu diesem Termin auch eingeladen werden.

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Finanz. Auswirkung

 

Finanzielle Auswirkungen / Darstellung der Folgekosten

 

Der Beschluss hat finanzielle Auswirkungen:

 

ja

X

nein

 

 

 

 

 

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Beschlussvorschlag

Beschluss(empfehlung) 

Die Serviceagentur "Ganztägig lernen" Schleswig-Holstein ist für eine Informationsveranstaltung einzuladen, die über die verschiedenen Betreuungssystem und besonders über den offenen Ganztag informiert.

Die Lehrkräfte, die Eltern und das Team der Betreuungsklasse an der Fritz-Reuter-Schule sollen zu diesem Termin auch eingeladen werden.

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Anlagen

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