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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage - VO/20/085

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

Sachbericht / Stellungnahme der Verwaltung

 

Bericht des Fachdienstleiter Jugend, 1/ 2020

 

Es ist, wie so oft in den letzten Jahren von einer personellen Änderung zu berichten. Eine Mitarbeiterin hat uns zum Anfang des Jahres 2020 verlassen. Zudem ist der Fachdienstleiter Jugend nun seit September des letzten Jahres ins Rathaus gezogen, um seinen Aufgaben als Koordinator im Bereich der Schulsozialarbeit, der offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendpflege besser wahrnehmen zu können.  Vor diesem Hintergrund und der finanziellen Lage der Stadt geschuldet, entsteht dieser Bericht

1. Bericht aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit

 

1.1  Offene Kinder- und Jugendarbeit

Durch die oben bereits mitgeteilte personelle Veränderung, waren und sind einige Angebote zu streichen gewesen. Dies waren, der Aufbau einer Mädchengruppe und ebenso der Musikgruppe. Beide Angebote sind noch nicht so erarbeitet gewesen, das Teilnehmer*Innen vorhanden waren, sondern sie befanden sich in der Vorbereitung.

Da es sich bei der Stelle um zwei Arbeitsinhalte handelte, war für die 15 Stunden im Offenen Ganztag eine Vertretungsregelung zu treffen. Da das Jugendzentrum die Mitarbeiterin stellte, war auch hier eine Lösung zu finden. Ein Mitarbeiter des Jugendzentrums wurde nach Bedarf von der Koordinatorin angefordert. Vor dem Hintergrund der Sicherung einer pflichtigen Leistung, erschien dies geboten. Da nun auch die Fritz-Reuter-Schule zu einer Offenen Ganztagsschule werden soll, wird sich der pflichtige Anteil innerhalb der Betreuungsleistung durch die Stadt erhöhen. Dies ist bei steigenden Schülerzahlen ein nicht so leicht zu lösendes Problem. Aus diesem Grund erarbeitet das Jugendzentrumteam ein geändertes Konzept, das durch eingeschränkte Öffnungszeiten und Angeboten den Erfordernissen angepasst wird. Hierdurch soll erreicht werden, die Personalfragen im Bereich von Offenen Ganztagsschulen abzufedern. Dies ist auch mit Hinblick auf die Besucherzahlen des Jugendzentrums in den letzten Jahren notwendig.

Durch weitere Ausfälle von Mitarbeiterinnen im Offenen Ganztag des Johannes-Schwennesen-Schule, war die Verwaltung gezwungen, die Mitarbeiter des Jugendzentrums bereits jetzt schon und dies auch noch sehr spontan dorthin abzustellen. Dies führte dazu, dass viele Gerüchte entstanden. Mal sollte das Jugendzentrum geschlossen werden, dann wurde angeblich die Schulsozialarbeit an der KGST abgezogen. Fakt ist, die Verwaltung war gehalten den pädagogischen Auftrag des Offenen Ganztags zu sicher zu stellen. Fakt ist aber auch, dass das Jugendzentrumspersonal KEINE Schulsozialarbeiter der KGST sind. Diese Unterscheidung war und ist nicht immer klar erkennbar und hat deshalb zur Verwirrung geführt.

Das neue/ überarbeitete Konzept liegt vor und sollte als Arbeitsgrundlage verstanden werden, um ein politisches Stimmungsbild über die Inhalte zu bekommen. 

1.2 Zahlen der offenen Kinder- und Jugendarbeit

Die Besucherzahlen sind im Laufe des letzten Jahres nicht wesentlich gestiegen. Lagen sie im letzten Berichtszeitraum bei 13 Besuchern, sind es jetzt 15 Besucher im Stundentakt, wobei der Anteil der Jugendlichen bei ca. 54% liegt. 

Im Abendbereich also ab 18.00 Uhr sind durchschnittlich 9 Besucher im Jugendzentrum.

Die Angebote, wie: Töpfern, Bandworkshop, Fitnessgruppe, Mediengruppe und Fußballgruppe, werden von ca. 5 Teilnehmer*Innen im Durchschnitt besucht.

Die Ferienfahrt in diesem Jahr ist bereits ausgebucht.

Zahlen sind nicht alles, da sie nicht von der Qualität der Arbeit zeugen, aber dies ist schon immer ein Problem der Jugendarbeit gewesen. Es bleibt dennoch Raum zur Verbesserung und den wird das Jott Zett Team im Laufe des Jahres ausfüllen. Eine von der Politik unterstützte Kinder- und Jugendarbeit ist das Ziel der Mitarbeiter*Innen des Jugendzentrums.  

2. Bericht aus der Jugendpflege

 

Die Jugendpflege wird im Laufe des Jahres erst dazu kommen, sich der Gründung eines Kinder- und Jugendbeirates zu widmen. Durch Gespräche mit anderen Stadtjugendpflegen, in denen traditionell ein Kinder- und Jugendbeirat bestanden hat, wurde mir von der Schwierigkeit berichtet, Nachwuchs zu generieren. Da in diesen Städten zunächst diese Arbeit in Angriff genommen wird, ist ein intensiver Austausch mit diesen Stadtjugendpflegen zurückgestellt worden.

Auch bindet die Mitarbeit bei der Planung von Offenen Ganztagsschulen viel Zeit, da dies aber richtungsweisend für die übrige Freizeit der Kinder und Jugendlichen sein wird, damit weiterhin offene Kinder- und Jugendarbeit geleistet wird, ist die Mitarbeit für mich zwingend.

3. Schulsozialarbeit

 

Im Bereich der Schulsozialarbeit wird sich das Land Schleswig- Holstein verstärkt einbringen wollen. Zu diesem Zweck hat der Kreis bereits seine Standards übermittelt. Zunächst sollten  alle 85 Schulen ihre Konzepte zur Schulsozialarbeit übersenden. Es ist den tatsächlich Handelnden nicht klar, welchen Weg das Land für die Schulsozialarbeit vorsieht. Auch ist aus der Leitungsebene der zuständigen Ämter eher ein Schweigen zu vernehmen. Eine Umstrukturierung der Schulsozialarbeit in Verbindung mit der Schulbegleitung und der Schulassistenzkönnte ich vermuten. Die bisherigen Kosten für die Hilfssysteme Schulassistenz und Schulbegleitung sind ja nicht unerheblich. Das Bilden von Multiprofessionellen Teams ist schon vor Jahren erklärtes Ziel gewesen, nur die Frage nach dem „WIE?“, ist unklar. Vielleicht soll nun darauf eine Antwort gefunden werden. Auch in diesem Feld werde ich weiterhin die Interessen der Mitarbeiter*Innen und der Verwaltung vertreten.

Über die Ausgestaltung der Schulsozialarbeit an der Fritz-Reuter-Schule wird in der jetzigen Situation des Umbaus in eine Offene Ganztagsschule neu zu verhandeln sein. Mit steigenden Schülerzahlen wird es ebenso einen steigenden Bedarf an den Inhalten von Schulsozialarbeit geben. Der Schulalltag ist jetzt schon geprägt von vielen Defiziten der Schüler*Innen, die sich schleichend aber kontinuierlich in den letzten Jahren entwickelt haben und damit den Schulalltag für alle erschweren. An der Johannes-Schwennesen-Schule werden zurzeit 39 Stunden geleistet, an der Fritz-Reuter-Schule hingegen nur 19,5 Stunden. Dies sollte geändert werden, gerade vor dem Hintergrund der Qualitätsgleichheit beider Grundschulen, die dann Offene Ganztagsschulen sind.  Auch wenn die Schulsozialarbeit nicht im Offenen Ganztag mitarbeiten soll, so muss ihr doch die Möglichkeit gegeben werden, Termine und Sacharbeit leisten zu können.

Zur Schulsozialarbeit wird fortlaufend berichtet, sobald es Neuerungen gibt.

Zusammenfassung

 

Wie oben zu lesen, wird es scheinbar seit 2013 nicht mehr ruhig um das Jugendzentrum und damit um die Jugendarbeit im Allgemeinem. Nachdem es einen regen Personalwechsel gegeben hat, der scheinbar nicht enden will, kommen nun noch weitere Betreuungsforderungen auf die Städte zu. Wie diese zu lösen sind, vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, bleibt den Städten überlassen. Da in den Städten kaum eigenes pädagogisches Personal vorhanden ist, bleibt nur der Rückgriff auf die offene Kinder- und Jugendarbeit oder Jugendpflegen der jeweiligen Städte. Zu all dem, kommen noch finanzielle Probleme in den Kommunen, da immer mehr Aufgaben zu leisten sind, jedoch keine auskömmliche Finanzausstattung erfolgt.  Dies alles ist weder für die Entwicklung der offenen Kinder- und Jugendarbeit noch für das Zusammenleben der Generationen in den Kommunen förderlich. Das auch die Stadt Tornesch vor genau solch einer Herausforderung steht, ist dem pädagogischem Personal sehr wohl bewusst, gleichwohl spreche ich mich hier für einen Erhalt der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus.  Auch wenn die offene Kinder- und Jugendarbeit hier nie grundsätzlich in Frage gestellt wurde, Teile ich die Sorge der Mitarbeiter*Innen. Durch die Einschränkung der Öffnungszeiten, wird jedoch weiterhin bedarfsorientiert die offene Kinder- und Jugendarbeit geleistet und gleichzeitig wird das pädagogische Personal in anderen pädagogischen Arbeitsfeldern eingesetzt.

 

 

Dieter Krüger, FDL- Jugend

 

 

 

 

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Anlagen

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