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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage - VO/21/358

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Beratungsfolge

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Sachverhalt / Stellungnahme der Verwaltung

Tätigkeitsbericht der Gleichstellungsbeauftragten Beate Hohenstein:

 

Berichtsjahr 2018

Im Juli 2018 begann die Aufnahme der Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte mit der Einführung in die Tätigkeit durch die Vorgängerin Inga Pleines. Außerdem wurden erste Treffen mit den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg genutzt, um Vernetzungen herzustellen. Diese Treffen fanden vor der Corona-Pandemie vierteljährlich statt, immer in einer anderen Stadt. Daneben gab es noch Arbeitstreffen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Uetersen, um die gemeinsamen Veranstaltungen abzustimmen und Broschüren auszutauschen. Erste Tätigkeiten als Gleichstellungsbeauftragte in Tornesch waren Hilfegesuche von Frauen, in denen es sowohl um die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter als auch Probleme mit Diskriminierung durch den Arbeitgeber ging. Die Gleichstellungsbeauftragte unterstützte auch die Frauengeschichts-Werkstatt in Tornesch, die von der Historikerin Anette Schlappkohl geleitet wird. Es fand eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Beratungsteam von Frau&Beruf statt, die ihre Beratungen in den Räumen der VHS Tornesch – Uetersen anbieten. Dann gab es noch die Zusammenarbeit mit den Organisatorinnen der Filmreihe „Starke Frauen‘‘ die im Burgkino in Uetersen stattfanden. Die Beratungen als Gleichstellungsbeauftragte variierten von Woche zu Woche. Einen größeren Anteil der Zeit nahmen außerdem die Begleitung von Stellenneubesetzungen in der Stadtverwaltung von der Ausschreibung bis zur Einstellung wahr.

 

Berichtsjahr 2019

Im Jahr 2019 fand weiterhin ein vierteljährlicher Austausch mit den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg statt. Die Beratungen blieben sowohl bei den Problemen mit dem Jobcenter und Arbeitgeber konstant, hinzu kamen Beratungen rund um das Thema Trennung, Scheidung, Alleinerziehend. Projekte für das Frühjahr wurden oft in Kooperation mit den anderen Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Pinneberg vorbereitet. Beginn der ersten Veranstaltung war der Weltfrauentag am 8. März 2019 mit einer Buchausstellung in der Stadtbücherei Tornesch zum Thema ,,Starke Frauen‘‘. Weiter ging es mit der Veranstaltung zum Equal Pay Day in Kooperation mit allen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg. Dazu zeigten wir in Tornesch eine Slideshow mit Informationen zum Thema Gleichberechtigung in der Arbeitswelt und Bezahlung von Frauen im Vergleich zu Männern auf dem Active Board der Stadtbücherei Tornesch. Es folgten Vorbereitungen für die Veranstaltung von Stefan Gemmel am 20.11. zum Thema Gewalt. Für die Veranstaltung wurden die weiterführenden Schulen in Tornesch und Uetersen eingeladen. (Teilnahme 75 Schüler*innen) Die Veranstaltung wurde von Herrn Gemmel interaktiv mit Rollenspielen zum Thema „wie wird Gewalt verhindert“ und seinen Erfahrungen zur Buchrecherche „Befreiungsschlag“ gestaltet. Es gab danach viel positives Feedback, sowohl von den teilnehmenden Lehrern als auch von Eltern, deren Kinder darüber berichteten. Danach begannen die Vorbereitungen für die Veranstaltung „Digitale Gewalt“, ein Fachgespräch für Pädagogen. Es handelte sich um ein Kooperationsprojekt mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Uetersen, der Frauenberatung Pinneberg und dem Frauentreff Elmshorn. Das Treffen fand am 03.12.2019 in der Stadtbücherei Tornesch statt und wurde wieder mit dem Active Panel der Stadtbücherei Tornesch unterstützt. Es nahmen 12 Teilnehmerinnen an der Veranstaltung teil. Es folgten weitere Vorbereitungen für Veranstaltungen 2020, wie z.B. das Sammeln von Filmvorschlägen für die Filmreihe, Starke Frauen‘‘.

 

Berichtsjahr 2020

In der Filmreihe „Starke Frauen‘‘ wurde am 16.02.2020 das fünfjährige Jubiläum im Burgkino in Uetersen gefeiert. Das Burgkino Uetersen hatte dazu eingeladen und ein Frühstück organisiert, im Anschluss daran wurde der Film, Die Verlegerin‘‘ gezeigt. Mit 50 Besucher*innen am Sonntag und 70 Besucher*innen am Mittwoch waren diese Termine sehr gut besucht. Am 6.2.2020 hatte die Frauensprecherin des SoVD-Heidgraben-Seestermühe zum Frühstück anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Filmreihe eingeladen. Am 20.02.2020 fand dann ein Treffen mit den Gleichstellungsbeauftragten der Schulen in Uetersen und Tornesch im Rathaus Uetersen statt. Es standen die Vernetzung, das Kennenlernen und der Austausch im Vordergrund. Alle Anwesenden möchten dieses Treffen jährlich fortführen. Zum Internationalen Frauentag am 8.März 2020 begann die Ausstellung zum Equal Pay Day in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Uetersen mit einem gemeinsamen Vortrag ,,HERSTORY: Arbeit früher und morgen. Die Historikerin Anette Schlappkohl berichtete über den Wandel im Arbeitsleben von Frauen in den letzten 150 Jahren. Erarbeitetes aus den Frauengeschichtswerkstätten Tornesch und Uetersen fand sich dort wieder. Bei Kaffee und Kuchen wurde im Anschluss über die Zukunft der Arbeit diskutiert. Die Veranstaltung fand im Rathaus in Uetersen statt und zeitgleich starteten in Tornesch und Uetersen die Ausstellungen zum Equal Pay Day, die unter der Federführung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Halstenbek Celia Letzgus erstellt wurde. In Tornesch wurde die Slide Show wie schon im Vorjahr auf dem Active Board der Stadtbücherei Tornesch gezeigt. Dann kam es zum ersten Lockdown durch die Corona-Pandemie und die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten wandelte sich von den persönlichen Beratungen zu virtuellen Beratungen. Es kam zu einer Zunahme von Beratungen im ersten Lockdown der Pandemie, viele davon fanden über den Facebook Messenger statt. Die Themen der Beratungen waren vermehrt Alleinerziehend und Kinderbetreuung, Krankheitstage mit Kindern und Kurzarbeit. Es gab einige Vermittlungen bei Problemen mit dem Jobcenter und Arbeitgebern. Es gab vermehrt telefonische Beratungen und nach Öffnung der Stadtbücherei wieder Termine vor Ort unter Hygieneschutzbedingungen. Auch Frau & Beruf führte weiter Beratungen, vorwiegend telefonisch, durch. Da in dieser Zeit die Not bei allen groß war, kam es jetzt auch zu vermehrten Anfragen von Frauen mit eindeutig psychischen Störungen, die eine Anlaufstelle für ihre Probleme suchten, da vieles andere durch die Hygieneschutz-Verordnung nicht zugänglich war. Diese Beratungen waren viel umfangreicher, da man mit sehr viel Ruhe und Geduld einen Wutausbruch oder ähnliches vermeiden musste (Dabei sind die Gleichstellungsbeauftragten in Vollzeit des Kreises durch Ihre Ausbildung bzw. ihr Studium im Vorteil) (Anmerkung ab 15.000 EW). Mit der Broschüre „Trennung und Scheidung‘‘, die unter der Federführung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Elmshorn neu aufgelegt wurde, konnten in den letzten 2,5 Jahren schon viele Beratungen zum Thema Trennung erleichtert werden. Doch viele Beratungen gingen über das Weiterreichen der Adressen zur Selbsthilfe hinaus und somit entstand aus der Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Uetersen ein Gesprächskreis zum Thema -Trennung, Scheidung und Alleinerziehend. Der Veranstaltungsort war einmal im Monat in der Stadthalle Uetersen, weil wir die Treffen dort Corona konform durchführen konnten. Zu jedem Treffen waren unter anderem Beraterinnen eingeladen, die zu verschiedenen Themen genaue Auskunft geben konnten. Leider wurde das Angebot, vielleicht auch durch die Ängste, die mit der Corona-Pandemie einhergehen, zu wenig nachgefragt. Trotz aller Beschränkungen startete unsere aktuelle Filmreihe ,,Starke Frauen‘‘ im Burgkino. Die Filme „Brot & Tulpen‘‘ am 09. und 13.09.2020 und „Glanz der Unsichtbaren‘‘ am 14. und 18.10.2020 konnten noch gezeigt werden. Der Film ,,Bomshell-Ende des Schweigens‘‘ am 11. und 15.11.2020 musste wegen des weiteren Lockdowns vorerst verschoben werden. Wie belastend die Corona- Krise für Kinder und auch Eltern ist, wird zunehmend in den Medien diskutiert. In den sozialen Netzwerken sind diese Diskussionen fast täglich wahrzunehmen, auch im Kreis Pinneberg. Das Thema hatte sich zum Hauptschwerpunkt im Beratungsalltag der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Pinneberg herausgestellt und deshalb hatten die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Pinneberg und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Uetersen im Namen der Kreis-AG am 15.Mai 2020 einen Brief an die Abgeordneten des Bundestages aus dem Kreis Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen geschrieben, vor dem Hintergrund, dass die Lohnfortzahlungen für Eltern enden sollten – aufgrund der Öffnung der Bildungsinstitutionen, geschrieben. Das diese Öffnung bei uns in Schleswig-Holstein wegen der Einhaltung von Hygiene-Vorgaben bislang noch wenig in einen Regelbetrieb ging, wurde dabei außer Acht gelassen. Auch nach einem Jahr Corona-Pandemie ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach heutigen Maßstäben nicht möglich. Gerade die langen Schulschließungen bzw. das Homeschooling und Home-Office stellen sowohl Eltern als auch Alleinerziehende vor kaum lösbare Herausforderungen. Dazu kommen noch Kurzarbeit und die damit einhergehenden Existenzängste, die sich auch in unseren Beratungen wiederfinden. Gerade wenn der Unterhalt des Ex-Partners wegbricht stehen viele gerade vor ziemlichen Herausforderungen. Es waren also bisher sehr abwechslungsreiche und fordernde Jahre, und viele geplante Veranstaltungen mussten erstmal nach hinten geschoben werden, bis wir wieder entspannt mit etwas geringeren Hygienekonzepten arbeiten können.

 

 

 

 

 

 

 

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